Hafengeburtstag, Harley-Days, Marathon & Co begeistern jeden Sommer Hunderttausende Hamburger und Gäste — nerven aber zugleich Tausende Innenstadtbewohner mit Lärm, Abgasen und Verkehrschaos. Für unser Vergnügen werden in kurzer Zeit erhebliche Ressourcen verbraucht und Abfallberge wie Klimagase produziert.Unvermeidliche Kollateralschäden, ein zu hoher Preis oder lösbare Probleme? Wie könnte eine Nachhaltigkeitsstrategie Hamburgs für seine Großveranstaltungen aussehen?
Im April 2014 diskutierten unter der Überschrift “Vergnügen ohne Reue: Nachhaltigkeits-Ideen für Hamburgs Großveranstaltungen” Anke Steinbach Agentur „STEINBACH STRATEGIEN“, Unternehmensberaterin und Mitwirkende am Leitfaden „Events: Das Gleiche in Grün“ zum Umwelthauptstadt-Jahr, Alexander Wall, Autor der Studie „Ein Ansatz zur Messung der Nachhaltigkeit von Events“, Frank Klingner, Geschäftsführer der Hossa-Hossa Veranstaltungs GmbH – Veranstalter des Schlagermove und Jochen Menzel, Zukunftsrat Hamburg; Autor des Ranking-Konzepts „Wie nachhaltig sind Hamburgs Groß-Veranstaltungen?”.
Es moderierte Karin Heuer, umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg.
Das Ziel des Projekts war die Sensibilisierung von Politik, Verwaltung und Veranstaltern einerseits nur für die unmittelbaren Interessen der betroffenen Anlieger, andererseits auch für andere Auswirkungen der Großevents auf eine nachhaltige Entwicklung Hamburgs (z.B. auch bezüglich Ressourcenverbrauch und Klimaschutz). Mittelfristiges Ziel war eine größere Transparenz in der Verwaltungspraxis, längerfristiges Ziel eine Änderung der Genehmigungspraxis.