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Der Öko­lo­gi­sche Fuß­ab­druck Hamburgs

Posted on 12. Juli 2012

Wir leben auf zu gro­ßem Fuße.

Der Zukunfts­rat Ham­burg hat errech­nen las­sen, wie viel Flä­che der Durch­­­schnitts- Ham­bur­ger für sei­nen Kon­sum benö­tigt und ob dies sei­nem gerech­ten Anteil an der frucht­ba­ren Erd­ober­flä­che ent­spricht. Das Ergeb­nis stellt unse­ren Lebens­stil in Fra­ge: Der Öko­lo­gi­sche Fuß­ab­druck der Ham­bur­ger Bevöl­ke­rung ent­spricht pro Kopf einer Flä­che von 5,17 ha; welt­weit gese­hen ste­hen jedem Erden­bür­ger jedoch nur 1,78 ha zu (die Maß­ein­heit ha wur­de glo­bal stan­dar­di­siert). Der Ham­bur­ger Fuß­ab­druck ist auch grö­ßer als der eines Durch­­­schnitts-Deu­t­­schen (5,08 ha).

Wür­den alle Men­schen die­sel­be Men­ge an Roh­stof­fen ver­brau­chen und an CO2 und Abfall pro­du­zie­ren wie ein Durch­­­schnitts-Ham­­bur­­ger, wären 2,9 Pla­ne­ten nötig, um alle Ansprü­che zu befrie­di­gen. Ham­burg lebt damit mate­ri­ell auf Kos­ten ärme­rer Völ­ker und Regionen.

Das bri­ti­sche Con­­sul­­ting-Unter­­neh­­men Best Foot For­ward in Oxford hat sei­ner Unter­su­chung im Auf­trag des Zukunfts­rats eine welt­weit aner­kann­te wis­sen­schaft­li­che Metho­de zur Umrech­nung der ver­schie­de­nen Kon­sum­for­men (Nah­rung, Woh­nen, Mobi­li­tät, Güter, Dienst­leis­tun­gen) jeweils in ver­schie­de­ne Flä­chen­ar­ten (Acker­land, Wei­de­land, Wald, bebau­tes Land, Fisch­grün­de und Wald als CO2-Sen­ke für fos­si­le Ener­gie) zugrun­de gelegt. Als Daten­ba­sis wur­de das Jahr 2007 gewählt, um Ver­glei­che mit ande­ren Regio­nen und Modell­rech­nun­gen zie­hen zu können.

Den größ­ten Anteil am Ham­bur­ger Fuß­ab­druck nimmt die Flä­che zur Nah­rungs­be­reit­stel­lung ein. Dazu gehört z.B. auch Acker­land für Wein aus Süd­afri­ka oder Wei­de­land für Rind­fleisch aus Argen­ti­ni­en. Mobi­li­tät als zweit­größ­ter Fuß­a­b­­druck-Anteil nimmt vor allem „CO2-Land“ (Ener­gie) in Anspruch. Für alle Kon­sum­for­men zusam­men beträgt „CO2-Land“ über die Hälf­te des gesam­ten öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks Ham­burgs. Bei des­sen Berech­nung wer­den nicht nur der Ein­satz der ver­schie­de­nen Ener­gie­trä­ger z.B. für Woh­nen, Mobi­li­tät und Güter­pro­duk­ti­on berück­sich­tigt, son­dern auch ihre jewei­li­ge CO2-Inten­­si­­tät – z.B. auch für die ver­schie­de­nen Trans­port­mit­tel vom Schiff bis zum Flug­zeug. Für die ein­zel­nen Dienst­leis­tungs­sek­to­ren (Gas­tro­no­mie, Gesund­heit, Bil­dung, Han­del usw.) und für die Güter­pro­duk­ti­on und –nut­zung wur­den bewähr­te natio­na­le Berech­nungs­mo­del­le ein­schließ­lich Im- und Export­quo­ten her­an­ge­zo­gen und soweit mög­lich an die Ham­bur­ger Daten­la­ge angepasst.

Die Ergeb­nis­se der ins­ge­samt höchst kom­ple­xen Berech­nun­gen geben die quan­ti­ta­ti­ve Basis für Hand­lungs­emp­feh­lun­gen. Zur Ver­rin­ge­rung des Öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks und zur Annä­he­rung an einen gerech­ten Erd­an­teil sind für Ham­burg beson­ders zu nennen:

  • Redu­zie­rung des flä­chen­in­ten­si­ven Fleischkonsums
  • Umstieg vom „CO2-Land“-intensiven Auto auf Bahn, Bus und Fahrrad;
  • Ver­rin­ge­rung der beson­ders ener­gie­in­ten­si­ven Flugreisen
  • Ersatz fos­si­ler Ener­­gie- und Wär­me­er­zeu­gung durch rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie­trä­ger, wobei Bio­gas neue Flä­chen­pro­ble­me stellt
  • Däm­mung von Häu­sern und Woh­nun­gen zur Redu­zie­rung des „CO2-Land“- Bedarfs
  • Abfall­tren­nung und Recy­cling sowie second-hand-Nut­­zung zur Ver­min­de­rung der Flä­chen­in­an­spruch­nah­me für die Güterproduktion.

Die detail­lier­ten Ergeb­nis­se des Öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks wur­den am 17.10.12 in der Staats- und Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Ham­burg Carl von Ossietz­ky der Öffent­lich­keit präsentiert.

Bro­schü­re: Der Öko­lo­gi­sche Fuß­ab­druck von Ham­burg (deutsch)
Bericht (Lang­fas­sung): Der Öko­lo­gi­sche Fuß­ab­druck von Ham­burg (deutsch)
Report: An eco­lo­gi­cal foot­print ana­ly­sis of Ham­burg (eng­lish)
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