Forschende der Europa-Universität Flensburg und des Wuppertal Instituts haben analysiert, wie viele Menschen in der EU durch effizientere Nutzung unterbelegter Gebäude eine Wohnung finden könnten: Das theoretische Potenzial liegt demnach bei rund 100 Millionen Menschen – fast ein Viertel der EU-Bevölkerung. Um dieses Potenzial zu heben, müsste die bestehende Unterbelegung vieler Wohnungen reduziert werden: Wenn sich die Wohnsituation ändert, etwa durch den Auszug der Kinder, müssten Menschen aus unterbelegten Wohnungen in kleinere Wohnungen umziehen, weitere Mitbewohner*innen aufnehmen oder die Wohnung in kleinere Einheiten aufteilen.
Das berichten die Forschenden in ihrem Paper “Housing for millions without new buildings? An analysis of the theoretical housing potential of under-occupied dwellings in the European building stock”, das kürzlich im Journal “Environmental Research Letters” veröffentlicht wurde.
Das Paper ist im Open Access erschienen und steht über diesen Link kostenfrei zum Download bereit.