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Was bedeu­ten die Beschlüs­se des HLPF für die Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie Hamburgs?

Posted on 5. August 2024

Das Hoch­ran­gi­ge Poli­ti­sche Forum (HLPF) der Ver­ein­ten Natio­nen 2024 hat zen­tra­le Signa­le zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung und zur Umset­zung der Agen­da 2030 gesetzt. Die­se Beschlüs­se haben direk­te und indi­rek­te Aus­wir­kun­gen auf die Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie Ham­burgs. Im Fol­gen­den wer­den die wich­tigs­ten Ergeb­nis­se des HLPF 2024 zusam­men­ge­fasst und poli­ti­sche Emp­feh­lun­gen für Ham­burg abgeleitet.

Wich­ti­ge Ergeb­nis­se des HLPF 2024

Das HLPF 2024 fand unter dem The­ma „Stär­kung der Agen­da 2030 und Besei­ti­gung der Armut in Zei­ten mul­ti­pler Kri­sen: die wirk­sa­me Bereit­stel­lung nach­hal­ti­ger, wider­stands­fä­hi­ger und inno­va­ti­ver Lösun­gen“ statt. Im Fokus stan­den ins­be­son­de­re die Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals (SDGs) 1 (Armut been­den), 2 (Ernäh­rung sichern), 13 (Bekämp­fung des Kli­ma­wan­dels), 16 (Fried­li­che und inklu­si­ve Gesell­schaf­ten) und 17 (Glo­ba­le Part­ner­schaft). Dazu gibt es ein umfas­sen­des GPF Euro­pe Brie­fing von Jens Mar­tens.

Fort­schrit­te und Her­aus­for­de­run­gen bei den SDGs

– SDG 1 (Armut been­den): Die COVID-19-Pan­de­mie hat die Bemü­hun­gen zur Besei­ti­gung extre­mer Armut erheb­lich zurück­ge­wor­fen. Es wird erwar­tet, dass bis 2030 noch immer 590 Mil­lio­nen Men­schen in extre­mer Armut leben könn­ten, wenn die aktu­el­len Trends anhalten.
– SDG 2 (Ernäh­rung sichern): Der welt­wei­te Hun­ger hat zuge­nom­men, und 2022 waren 735 Mil­lio­nen Men­schen betrof­fen. Die stei­gen­den Lebens­mit­tel­prei­se, unter ande­rem durch den Krieg in der Ukrai­ne, haben die Situa­ti­on verschärft.
– SDG 13 (Bekämp­fung des Kli­ma­wan­dels): Die glo­ba­le Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur steigt wei­ter, und extre­me Wet­ter­ereig­nis­se neh­men zu. Sub­ven­tio­nen für fos­si­le Brenn­stof­fe haben ein Rekord­hoch erreicht, was die Bemü­hun­gen zur Redu­zie­rung der CO₂-Emis­sio­nen behindert.
– SDG 16 (Fried­li­che und inklu­si­ve Gesell­schaf­ten): Die Zahl der zivi­len Opfer bewaff­ne­ter Kon­flik­te ist gestie­gen, ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit dem rus­si­schen Krieg gegen die Ukrai­ne und dem israe­lisch-paläs­ti­nen­si­schen Konflikt.
– SDG 17 (Glo­ba­le Part­ner­schaft): Die Finan­zie­rungs­lü­cke zur Umset­zung der SDGs wird auf 4 Bil­lio­nen US-Dol­lar pro Jahr geschätzt. Hohe Zin­sen und stei­gen­de Schul­den­las­ten erschwe­ren die Finan­zie­rung nach­hal­ti­ger Ent­wick­lungs­pro­jek­te, ins­be­son­de­re im Glo­ba­len Süden.

Poli­ti­sche Emp­feh­lun­gen für Hamburg

Ham­burg hat sich als Vor­rei­ter in der Umset­zung der SDGs auf loka­ler Ebe­ne eta­bliert und soll­te die fol­gen­den poli­ti­schen Maß­nah­men in Betracht zie­hen, um die Beschlüs­se des HLPF 2024 effek­tiv umzusetzen:

1. Armuts­be­kämp­fung intensivieren
Ham­burg soll­te sei­ne Pro­gram­me zur Armuts­be­kämp­fung aus­wei­ten, ins­be­son­de­re durch Maß­nah­men zur Unter­stüt­zung von Men­schen in pre­kä­ren Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis­sen und zur För­de­rung von sozia­lem Woh­nungs­bau. Die Stadt könn­te auch Part­ner­schaf­ten mit zivil­ge­sell­schaft­li­chen Orga­ni­sa­tio­nen stär­ken, um die mul­ti­di­men­sio­na­len Ursa­chen der Armut anzugehen.

2. Ernäh­rungs­si­cher­heit und nach­hal­ti­ge Land­wirt­schaft fördern
Ham­burg soll­te Initia­ti­ven zur För­de­rung des öko­lo­gi­schen Land­baus und der Diver­si­fi­zie­rung der Land­wirt­schaft unter­stüt­zen. Pro­gram­me zur För­de­rung einer pflan­zen­rei­chen Ernäh­rung und zur Redu­zie­rung von Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung könn­ten eben­falls ein­ge­führt wer­den. Eine Zusam­men­ar­beit mit loka­len Betrie­ben und Lebens­mit­tel­un­ter­neh­men wäre hier­bei von Vorteil.

3. Kli­ma­schutz­maß­nah­men verstärken
Ham­burg soll­te sei­ne Bemü­hun­gen zur Redu­zie­rung der CO₂-Emis­sio­nen inten­si­vie­ren, indem es den Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien und die För­de­rung ener­gie­ef­fi­zi­en­ter Gebäu­de vor­an­treibt. Die Stadt könn­te auch Anrei­ze für die Nut­zung öffent­li­cher Ver­kehrs­mit­tel und den Aus­bau von Fahr­rad­we­gen schaf­fen, um den Indi­vi­du­al­ver­kehr zu redu­zie­ren. Dar­um kommt ja der Zukunfts­ent­scheid.

4. Fried­li­che und inklu­si­ve Gesell­schaf­ten fördern
Ham­burg soll­te Pro­gram­me zur För­de­rung von sozia­ler Inte­gra­ti­on und zur Bekämp­fung von Dis­kri­mi­nie­rung stär­ken. Die Stadt könn­te auch Initia­ti­ven zur Unter­stüt­zung von Geflüch­te­ten und Migran­ten aus­wei­ten, um deren Inte­gra­ti­on in die Gesell­schaft zu erleichtern.

5. Glo­ba­le Part­ner­schaf­ten ausbauen
Ham­burg soll­te sei­ne inter­na­tio­na­len Part­ner­schaf­ten und Netz­wer­ke aus­bau­en, um den Aus­tausch bewähr­ter Prak­ti­ken und die gemein­sa­me Umset­zung von SDG-Pro­jek­ten zu för­dern. Die Stadt könn­te auch ver­stärkt an inter­na­tio­na­len Kon­fe­ren­zen und Foren teil­neh­men, um ihre Erfah­run­gen und Erfol­ge zu teilen.

Fazit

Die Beschlüs­se des HLPF 2024 bie­ten wich­ti­ge Impul­se für die Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie der Stadt Ham­burg. Durch die Umset­zung der oben genann­ten poli­ti­schen Emp­feh­lun­gen kann Ham­burg einen bedeu­ten­den Bei­trag zur Errei­chung der SDGs leis­ten und gleich­zei­tig sei­ne Posi­ti­on als Vor­rei­ter für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung stär­ken. Es ist ent­schei­dend, dass alle rele­van­ten Akteu­re – von der Stadt­ver­wal­tung über die Zivil­ge­sell­schaft bis hin zur Wirt­schaft – gemein­sam an der Umset­zung die­ser Zie­le arbeiten.

Quel­le: www​.2030ham​burg​.de
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