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Suf­fi­zi­enz — Genügsamkeit

Posted on 14. November 2019

Die einen und die anderen

Auch in Ham­burg gibt es Arme, die auf Kon­sum oft ver­zich­ten müs­sen. Und es gibt die frei­wil­li­gen Kon­sum­ver­wei­ge­rer – aus Erzie­hung oder Über­zeu­gung. Die all­er­gisch sind gegen glit­zern­de Ein­kaufs­zen­tren, Rie­sen­aus­wahl, Kun­den­kar­ten und jeg­li­che Wer­bung. Die fleisch­arm essen und nur kau­fen, weil es zur Ersatz­be­schaf­fung not­wen­dig ist. Die kei­ne Lust und Zeit haben, sich immer wie­der auf neue Kon­sum­mo­den ein­zu­las­sen. Die ihre sozia­le Aner­ken­nung in Sport­ver­ei­nen, Musik­grup­pen oder Natur­schutz­in­itia­ti­ven finden. 

Und dann gibt es die ande­ren, die immer auf der Höhe der Zeit sind, auf allen Mode­wel­len mit schwim­men, Erleb­nis-Shop­ping genie­ßen. Die oft und ger­ne online bestel­len und bei Nicht­ge­fal­len alles zurück­schi­cken. Die liken, bewer­ten, (mit-)teilen und immer online sind. Die Shop­ping-Flü­ge, SUV und Club­ur­laub in Thai­land mit gesell­schaft­li­chem Sta­tus ver­bin­den und Aner­ken­nung im Besitz suchen. Pre­mi­um-Kun­den, Poser, Schnäppchenjäger. 

(Zuge­ge­ben: schwarz-weiß – zur Ver­deut­li­chung; groß ist der Grau­be­reich dazwischen.) 

Die Per­spek­ti­ve

Es ist klar, wes­sen Lebens­stil öko­lo­gisch nach­hal­ti­ger ist. Aber es ist auch klar, wer Wirt­schafts­wachs­tum, Steu­er­ein­nah­men, Arbeits­plät­ze sichert. Heu­te. Aber wie lan­ge noch? End­lo­ses Wachs­tum mit abneh­men­den end­li­chen Res­sour­cen bei einer wach­sen­den –kon­sum­ori­en­tier­ten – Welt­be­völ­ke­rung kann nicht funk­tio­nie­ren. Wir leben hier und heu­te auf Kos­ten ande­rer Welt­re­gio­nen und auf Kos­ten zukünf­ti­ger Gene­ra­tio­nen: Der Lebens­stil der Deut­schen bzw. ihr öko­lo­gi­scher Fuß­ab­druck bräuch­te 3 Pla­ne­ten Erde, wür­de er auf alle Men­schen verallgemeinert. 

Der tech­ni­sche Fort­schritt, die Effi­zi­enz­stei­ge­rung bei jeder neu­en Gene­ra­ti­on von PKW, Flug­zeu­gen oder Smart­phones, spart Ener­gie und Res­sour­cen pro Stück. Aber es gibt auch immer mehr Smart­phones, PKW und Flug­zeu­ge — grö­ßer, funk­ti­ons­rei­cher. Der Ver­brauch end­li­cher Res­sour­cen hat glo­bal bis­her eben­so zuge­nom­men wie die CO2-Emis­sio­nen.

Ich unter­stel­le, dass den Kon­sum-Fans genau­so viel an glo­ba­ler Gerech­tig­keit liegt wie den Kon­sum-Ver­wei­ge­rern. Alle wol­len eine intak­te Erde und Wohl­stand für Kin­der und Enkel. 

Wenn Effi­zi­enz­fort­schrit­te bis­her nicht ver­fin­gen, dann bleibt zwei­er­lei: 1. alle Pro­duk­te in eine abfall­freie Kreis­lauf­wirt­schaft über­füh­ren („Kon­sis­tenz“) – das kos­tet viel Zeit. Und 2.: Sub­sis­tenz: weni­ger kon­su­mie­ren. Aber dar­auf – auf eine „Post­wachs­tums-Gesell­schaft“ — ist unser Wirt­schafts­sys­tem nicht vor­be­rei­tet. Ein­zel­ne kön­nen nur zei­gen, wohin es gehen müss­te, kön­nen Anstö­ße geben. Poli­tik hilft ihnen wenig, sie reagiert eher kurz­fris­tig auf Mehr­heits­mei­nun­gen, nicht auf lang­fris­ti­ge Not­wen­dig­kei­ten. Was also tun zur Vor­be­rei­tung eines zukunfts­fä­hi­gen Konsumstils?

Mei­ne Meinung

Die umwelt­be­wuss­ten Leit­fi­gu­ren der Nati­on, die Stars, Seri­en­hel­den und Mei­nungs­ma­cher müss­ten die gesell­schaft­li­che Aner­ken­nungs­struk­tur ändern. Sie müss­ten demons­tra­tiv auf Neu­hei­ten ver­zich­ten, auch mal die Frei­heit ohne Smart­phone her­aus­stel­len. Sie müss­ten es pein­lich fin­den, ein SUV zu besit­zen, aber cool, mit einem super­leich­ten Renn­rad her­um­zu­crui­sen. Sie müss­ten die Nase rümp­fen über luft­ver­pes­ten­de Kreuz­fahr­ten und Fern­flü­ge in abge­schot­te­te Clubs — eben­so wie frü­her über Pel­ze oder Ziga­ret­ten­qualm. Und die Kon­sum­ver­wei­ge­rer soll­ten auch mal posen — mit Ball, Noten­blatt oder Igel. Eigent­lich rich­tig, aber Illusion?

Foto: Andre­as Lisch­ka auf Pixabay

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