Die Unterzeichnenden wenden sich mit gemeinsam getragenen Vorschlägen für eine soziale und ökologische Zukunftsentwicklung unserer Stadt an SPD und Grüne in ihren gegenwärtigen Koalitionsgesprächen. Diese Gespräche finden in einer außerordentlichen Situation mitten in der Bewältigung der Corona-Krise statt.Viele Unternehmen, viele Bürger*Innen unserer Stadt sind mit großer Achtsamkeit auf den Schutz ihrer Gesundheit, der ihrer Mitarbeitenden und Mitmenschen fokussiert. Viele sehen sich zunehmend in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.
Wir befürchten, dass in Folge der Corona-Krise nicht nur eine beispiellose Pleitewelle, sondern auch eine Welle weiterer Konzentration wirtschaftlicher Macht entsteht. So gibt es auch Krisengewinner, von Spekulanten, die mit Leerverkäufen in wenigen Tagen Milliarden anhäuften, bis zu den umstrittenen digitalen „Großmächten“, deren Umsätze aufgrund von „social distancing“ enorm steigen. Wir erinnern uns an die Finanzkrise 2008, in der Milliarden von Steuergeldern in „systemwichtigen“ Banken verschwanden und nachfolgend eine mehr als 10jährige Austeritätspolitik die soziale Ungleichheit weiter zuspitzte und die Europäische Union fast gesprengt hätte.
Jetzt besteht eine Chance für einen alternativen Weg. Der 23. Februar d.J. wird als Tag der Klimawahl in die Geschichte der Stadt eingehen. SPD und Grüne haben ein Mandat für eine sozial-ökologische Transformation der Stadt. Wir wollen mit ihnen in den Dialog treten, wie das Gemeinwohl zur Maxime des Handelns werden kann.
Lesen Sie hier die von 19 Organisationen geminsam getragenen Vorschlägen für eine soziale und ökologische Zukunftsentwicklung in Hamburg.
Lesen Sie hier die Kurzfassung: Konjunkturprogramme für mehr Gemeinwohl und Klimaschutz.