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Oma allein im Haus

Posted on 9. Dezember 2019

Ein Paar bekommt Nach­wuchs. Die 2‑Zim­mer-Woh­nung wird zu klein. In Mün­chen, Ber­lin und Ham­burg ist das meist ein Problem! 

Die ande­re Sei­te: Von den knapp 1 Mio. Woh­nun­gen in Ham­burg sind 150 000 Ein­fa­mi­li­en­häu­ser und 227.000 gro­ße Woh­nun­gen mit 5 und mehr Räu­men. Auch weiß man, dass 54,5 % der Ham­bur­ger Haus­hal­te Ein­per­so­nen­haus­hal­te sind (2018) und 137.000 Allein­le­ben­de 65 Jah­re und älter (2017). Na und? 

Senior*innen in zu gro­ßen Wohnungen?

Was man nicht weiß: Wie vie­le Ham­bur­ger Senior*innen leben unge­wollt allein in einem Haus bzw. einer oft rela­tiv güns­ti­gen Groß­woh­nung weit ober­halb der durch­schnitt­li­chen Wohnfläche/Einw. von 38,5 m2 (2018)? Mit allen Kon­se­quen­zen für die Älte­ren: Über­las­tung, Ein­sam­keit, hohe Neben­kos­ten und hohe hei­zungs­be­ding­te CO2-Emis­sio­nen. Und ande­rer­seits feh­len­der Wohn­raum für jun­ge Familien. 

Und anders­wo?

Ber­lin weiß mehr: Die städ­ti­sche Ber­li­no­vo GmbH ermit­tel­te 2017, dass dort 350.000 Senior*innen lie­ber in einer klei­ne­ren Woh­nung leben wür­den (im Schnitt 67m2 statt der­zeit um 90m2). Bei einem Umzug wür­den 200.000 gro­ße Woh­nun­gen für Fami­li­en frei. 

Ber­li­ner Woh­nungs­un­ter­neh­men bie­ten an, bei einem Woh­nungs­wech­sel den alten m2-Miet­preis zu hal­ten und den Umzug mit 1500 € zu unter­stüt­zen. Bis­her klapp­te das aller­dings nur bei 200 Woh­nun­gen im Jahr. Immer­hin ein Anfang. Auch woan­ders: Ros­tock garan­tiert die bis­he­ri­ge m2-Kalt­mie­te auch für die klei­ne­re Woh­nung für 3 Jah­re (und ver­mie­tet die grö­ße­re teu­rer als bis­her). In meh­re­ren Uni­ver­si­täts­städ­ten gibt es „Woh­nen für Hil­fe“: Jun­ge Men­schen zie­hen zu Senio­ren in eine gro­ße Woh­nung und arbei­ten pro m2 Wohn­flä­che 1 Stun­de im Monat im Haus­halt, bei redu­zier­ter Mie­te. Das spart ein neu­es Wohn­heim. In Frank­furt kann man Sozi­al­woh­nun­gen tau­schen. Wien gibt Senio­ren in Gemein­de­woh­nun­gen einen Rechts­an­spruch dar­auf. Das wol­len die Grü­nen nun auch hier, jeden­falls für Wohnungsgesellschaften.

Was tut Hamburg?

Und in Ham­burg? Seit kur­zem hat die Stadt­ent­wick­lungs­be­hör­de eine Koor­di­nie­rungs­stel­le für Mieter*innen über 60 Jah­re. Anfra­gen lei­tet sie an „koope­rie­ren­de Woh­nungs­un­ter­neh­men“ wei­ter, nimmt – wenn vor­han­den — deren Ange­bo­te ent­ge­gen und schickt sie an die Anfra­gen­den. Alles unver­bind­lich, kei­ne Miet­preis­re­ge­lung. Aber ein ers­ter Schritt. Nicht aller­dings für die Senior*innen, die eine klei­ne­re Eigen­tums­woh­nung suchen.

Sicher, es ist kom­pli­ziert: Woh­nen die Senior*innen im (abge­zahl­ten) Eigen­heim, in einer Genos­sen­schafts­woh­nung oder zur Mie­te? Möch­ten sie in der sozia­len Umge­bung blei­ben oder „in die Stadt“ zie­hen? Suchen sie hel­fen­de Mit­be­woh­ner, eine Wohn­ge­mein­schaft gegen die Ein­sam­keit oder eine bar­rie­re­freie Altenwohnung? 

Mei­ne Meinung

Nach­hal­ti­ge Stadt­ent­wick­lung könn­te hier mehr tun als Post­bo­te spie­len. Z.B. eine trans­pa­ren­te Inter­net­platt­form für Woh­nungs­tausch-Inter­es­sier­te ein­rich­ten. Und Sozialarbeiter*innen enga­gie­ren, die auch bei der Bele­gung von Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­häu­sern und Clus­ter-Woh­nun­gen (mit Gemein­schafts­be­reich, aber eige­nem Bad und Koch­ni­sche) bera­ten und zu Senio­ren-WGs zusam­men­füh­ren. Und neue recht­li­che / ver­trag­li­che Instru­men­te für Woh­nungs­tau­sche sowie fle­xi­ble lang­fris­ti­ge Finan­zie­rungs­mo­del­le schaf­fen. Die jun­ge Fami­lie wäre dank­bar, und Wohn­flä­che wäre nach­hal­ti­ger genutzt.

Foto: Raw­pi­xel auf Pixabay

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