Hamburg, 10. Juni 2021
Liebe Leserinnen und Leser,
wir haben unseren neuen Koordinierungskreis gewählt. Fünf Mitglieder des Zukunftsrats setzen sich ab sofort verstärkt für ihre Schwerpunkte ein und treiben unsere Arbeit voran. Einige weitere Mitglieder verbleiben im Koordinierungskreis. Sie alle stammen aus ganz verschiedenen Initiativen und Unternehmen und bilden so viele verschiedene Perspektiven ab. Ein tolles Team! Unsere Sprecher*innen Sonja Ewald und Frank Schier wurden bei der Wahl einstimmig im Amt bestätigt. Was sie sich für Ihre Arbeit vornehmen, erfahren Sie in der Rubrik “In eigener Sache”.
Daneben haben wir wie gewohnt viele Lesetipps aus dem Themenbereich Nachhaltigkeit gesammelt. Es geht um Wälder und Städte, um Schadstoff und (grünen?) Wasserstoff und vieles andere mehr.
Wir wünschen angenehme und spannende Lesestunden,
Ihr Zukunftsrat-Team
PS: Falls Ihr Mailprogramm den Rundbrief nicht korrekt darstellt, können Sie ihn unter diesem Link im Browser ansehen.
Unsere Kategorien
- In eigener Sache
- Von unseren Mitgliedern
- Hamburg
- Über den Tellerrand
- Publikationen und Studien
- Termine
In eigener Sache
76. Ratstreffen: Die handelspolitischen Fesseln der Energiewende
am Dienstag, den 22. Juni 18:30 Uhr, via Zoom
Warum geht es so langsam mit dem Ausstieg aus den fossilen Energien voran? Liegt es an der mangelnden Einsicht der Politik oder gibt es noch andere Hürden für eine schnelle Energiewende? Wir gehen ein paar tieferliegenden Ursachen für die Lähmung der Energiewende auf den Grund und zeigen Wege auf, die Fesseln zu lösen. Sie liegen in der Handelspolitik der EU, aber wir können darauf Einfluss nehmen.
Dazu haben wir Expertise eingeladen:
- Marie Jünemann, Mitglied des Vorstandes von Mehr Demokratie e.V. und
- Fabian Flues, Handelsexperte bei PowerShift e.V.
- Moderation: Helena Peltonen-Gassmann, Zukunftsrat Hamburg
Wir werden an diesem Abend viel über die blockierende Funktion der Handelsabkommen wie CETA, Energiecharta-Vertrag (ECT) und Mercosur für Klimaschutz lernen. Entscheidungen über all diese Abkommen stehen an. Aber wir lernen auch, worin unsere Rolle als Bürgerinnen und Bürger, als Zivilgesellschaft und Unternehmen besteht, um diese Blockaden der Energiewende aufzulösen. Für Spannung ist also gesorgt und Handlungsrezepte sind sicher!
Um Anmeldungen mit dem Betreff Energie bis spätestens 21. Juni an anmeldung(at)zukunftsrat.de wird gebeten. Den Zugangslink erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung per E‑Mail zugesandt.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit Mehr Demokratie! und dem Netzwerk Gerechter Welthandel.
Wir freuen uns auf Sie!
Zum Thema: Der Zukunftsrat unterstützt die Forderung zum ECT-Ausstieg
Neuwahl: Koordinierungskreis und Sprecher*innen des Koordinierungskreises
Der Zukunftsrat Hamburg hat turnusgemäß die Sprecherinnen und Sprecher des Koordinierungskreises gewählt. Frank Schier (SchierRieger GbR) und Sonja Ewald (Orga-Team der Wandelwoche) wurden einstimmig im Amt bestätigt.
Auch unser Koordinierungskreis wurde neu gewählt. Wir freuen uns über die zusätzliche und tatkräftige Unterstützung von Andrea Bandelow (Hamburg muss Handeln), Martin Grunert (Ökomarkt Verbraucher- und Agrarberatung), Tessa Hillermann (Landefrauenrat Hamburg), Annett Nack (NACK Büroeinrichtungen), Malte Siegert (NABU Hamburg) und Klaus Wicher (Sozialverband Deutschland, Landesverband Hamburg)
Sonja Ewald und Frank Schier bedanken sich beim Koordinierungskreis des Zukunftsrates Hamburg für Ihre Wiederwahl zur Sprecherin und Sprecher.
„Um den großen Herausforderungen dieser Zeit entgegenzutreten — dem Klimawandel, dem Verlust an Biodiversität und immer größer werdenden sozialen Ungleichheiten — braucht auch Hamburg umgehend eine sozial-ökologische Transformation. Diese wollen wir gemeinsam mit unseren mehr als 100 Mitgliedern voranbringen.“
Sonja Ewald:„Ich freue mich besonders darüber, dass unser Koordinierungskreis in den letzten Jahren durch neue Aktive an Kompetenz und Einsatzbereitschaft hinzugewonnen hat. Meinen Fokus richte ich daher auch im kommenden Jahr auf die interne Kommunikation und die Moderation unserer Sitzungen.“
Frank Schier: „In meiner neuen Amtszeit als Sprecher möchte ich weiter die zivilgesellschaftliche Vernetzung in unserer Stadt voranbringen. Mit unserem vielfältigen Hintergrund an Mitglieder:innen ist es uns möglich, über verschiedene Aktionsformen u.a. mit der Politik in einen kritischen Dialog zu gehen und von dieser ein schnelles Umdenken und Handeln einzufordern. Wir als Zukunftsrat haben die Vision eines transformierten Hamburgs: sozial, ökologisch und gerecht!“
Weitere Informationen zu unserem Koordinierungskreis finden Sie unter diesem Link.
Nachlese: 9. Hamburger Ratschlag
Der 9. Hamburger Ratschlag, ein Kooperationsbündnis von 24 Hamburger
Nichtregierungsorganisationen zur Umsetzung der UN-Agenda 2030, hat am 23. April 2021 beraten und stellt einige Forderungen an den Hamburger Senat. Mehr erfahren…
Von unseren Mitgliedern
Forschungsprojekt Klimafreundliches Lokstedt
Wie kann Klimaschutz mit der Lebensqualität vor Ort verbunden werden? Wie können nachhaltige Mobilitätsformen gefördert und öffentliche Räume jenseits des Autos neu gedacht werden? Große Fragen für unsere zukünftigen Städte, denen das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt Klimafreundliches Lokstedt im Hamburger Stadtteil Lokstedt nachgeht. Die Universität Hamburg, das Bezirksamt Eimsbüttel und das Bürgerhaus Lokstedt e. V. arbeiten dabei zusammen mit Praxispartner:innen und den Bewohner:innen vor Ort.
Auf der Projektseite www.hamburg.de/klimalokstedt finden Sie mehr Infos, was trotz der Pandemie bereits umgesetzt wird (Forschung via Zoom, Projekt-Podcast Lokstedter Klimagespräche, und vieles mehr) und was für die kommenden anderthalb Jahre noch geplant ist.
Kontakt per Mail: lokstedt.wiso(at)uni-hamburg.de
Sozialverband Deutschland, Landesverband Hamburg: Landesfrauenausschuss sucht Verstärkung
Lust auf mehr Beteiligung von Frauen? Genervt davon, dass Politik oft die Belange von Frauen vergisst? Motiviert, dass sich für Frauen in Hamburg etwas ändert? Dann freuen wir uns darauf, von Ihnen zu hören!
Für den Landesfrauenausschuss des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) e.V., Landesverband Hamburg, suchen wir politisch interessierte Frauen, die sich für Frauen in Hamburg einsetzen wollen und einen Blick für Fragen der Gerechtigkeit haben.
Konkret suchen wir Frauen, die Lust, Zeit und Interesse haben, auf Grundlage unserer SoVD-Satzung im Team des Landesfrauenausschusses mitzuarbeiten und sich für mehr Teilhabe und Chancengleichheit stark zu machen.
Wünschenswert wäre, wenn Sie Folgendes mitbringen:
- Zeit und Interesse, sich politisch zu betätigen
- Bereitschaft zur Teilnahme an den Sitzungen des Landesfrauenausschusses
- Elan und Eigeninitiative bei der Unterstützung der politischen Arbeit
Gesucht werden Frauen:
- mit und ohne Erfahrung in der Gremienarbeit
- die den Umgang mit den digitalen Medien nicht scheuen
- die keine Scheu haben in der Öffentlichkeit zu sprechen oder zu diskutieren (oder hier hineinwachsen wollen)
- die Freude daran haben, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen
- die Lust haben, Kontakt mit den Orts- und Kreisfrauensprecherinnen des SoVD Hamburg zu halten
Vor Corona fanden die Treffen des Landesfrauenausschusses jeden 3. Donnerstag im Monat um 18.00 Uhr in der SoVD-Landesgeschäftsstelle in Barmbek statt. Wir hoffen, dass wir uns auch bald wieder persönlich treffen können.
Je nach Thema werden Referentinnen eingeladen oder auch Vor-Ort-Termine gemacht, z.B. in Beratungsstellen, im Hospize etc. Die Tätigkeit im Landesfrauenausschuss ist ehrenamtlich, eine Mitgliedschaft im SoVD ist wünschenswert, aber nicht verpflichtend.
Kontakt:
Susanne Langhagel
Landesfrauensprecherin SoVD Hamburg
E‑Mail: susanne.langhagel@sovd-hh.de
040 / 611 607–35 Mehr erfahren...
Hamburger Klimaschutzstiftung: Geschäftsführung gesucht
Die Hamburger Klimaschutzstiftung sucht zum 1. April 2022 eine*n Geschäftsführer*in (m/w/d)
Die Stiftung betreibt das etablierte Bildungszentrum Gut Karlshöhe im Nordosten von Hamburg und ist darüber hinaus Trägerin verschiedener Klimaschutz-Bildungsprojekte für Schulen. Die Stiftung ist ebenfalls Trägerin des „#moinzukunft – Hamburger Klimafonds“ zur finanziellen Unterstützung von Klimaschutzprojekten gemeinnütziger Organisationen in Hamburg. Zur Ausschreibung…
Die Elbtischler: Neue Website
Die Elbtischler haben eine neue Website und freuen sich über einen Besuch auf die-elbtischler.de
Hamburg
Der Zukunftsrat ist unterstützt die
Volksinitiative gegen Rüstungstransporte
In der Hansestadt Hamburg leben Menschen aus nahezu 200 Ländern. Über den Hafen gehen Waren aus allen Teilen der Welt ein und aus. Doch werden hier nicht nur zivile Güter verschifft, sondern auch Waffen, Munition und Kriegsgerät. Wir finden, dass sowohl Produktion als auch Handel ausschließlich friedlichen Zielen dienen darf. (…)
Internationalität, Frieden und Völkerverständigung sind Werte, die Hamburg als Konsequenz aus Faschismus und zwei Weltkriegen in die Verfassung übernommen hat. Doch in und um Hamburg produzieren momentan mehr als 93 Unternehmen Rüstungsgüter. Über den Hafen werden pro Jahr 1.000 Container mit Munition verschifft. Das sind drei Container pro Tag – dazu kommen noch Waffen, Panzerwagen, Panzer, Raketenwerfer und Kriegsschiffe. Transportiert wird zum Beispiel nach Mexiko, Brasilien oder Kolumbien – in Länder, in denen die Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Auch nach Saudi-Arabien und in die Türkei, die damit unter anderem im Jemen, in Syrien und gegen die Kurd:innen Krieg führen. Allein im ersten Quartal 2020 wurden trotz der Covid-19-Pandemie Panzerkampfwagen und Kriegsschiffe im Wert von 200 Millionen Euro exportiert.
Auch der Export von Kleinwaffen, den Massenvernichtungswaffen des 21. Jahrhunderts, ist in den letzten Jahren massiv gestiegen. Im Jahr 2017 wurden aus Hamburg Pistolen und Sturmgewehre im Wert von 500.000 Euro verschifft – 2018 für fünf Millionen und 2019 für mehr als 13 Millionen Euro! Und dieser rasante Aufstieg hält an. (…)
Dieses Geschäft mit dem Tod wollen wir unterbinden. Gemeinsam senden wir aus Hamburg das Signal: Stoppt die Rüstungsexporte!
Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.ziviler-hafen.de.
Grünes Licht für Fair Trade Stadt Kampagne
Hamburg setzt ein wichtiges Zeichen für mehr globale Gerechtigkeit. Gestern hat die Hamburgische Bürgerschaft den gemeinsamen Antrag von GRÜNEN und SPD zur Finanzierung der FairTrade Stadt Kampagne verabschiedet. Unter dem Motto„Hamburgs Zukunft zu allen Zeiten klug, sozial und nachhaltig gestalten“ soll der Faire Handel in Hamburg gestärkt werden. Mehr erfahren…
Quelle: Fair Trade Stadt Hamburg
WirMarkt Hamburg
Ein Team schafft einen transparenten und demokratischen Supermarkt, der Konsument*innen ermöglicht mitzugestalten: den WirMarkt — in Hamburg! Und dafür braucht das Team nur 100 Mitglieder, um starten zu können und den ersten Laden Anfang 2022 öffnen zu können. Außerdem sucht es Menschen, die bereits jetzt aktiv unterstützen und das Projekt gemeinsam aufbauen und voran bringen. Mehr erfahren…
Quellen: Startnext, WirMarkt
Tauschiklotte Altona
Die TauschKliMOTTE ist ein Klimaschutzprojekt und betreibt den Tauschladen in der Missundestraße 50 in Altona. Aufgrund der Corona-Situation kann man dort aktuell per Click & Collect tauschen, d.h. als angemeldete/r Nutzer*in kann man online Dinge reservieren und bestellen und dann aus dem Tauschladen abholen. Mehr erfahren…
Quelle: Tauschiklotte
Über den Tellerrand
Der Free Software Award 2021 geht an CiviCRM
Der CiviCRM hat (als eine.r von drei Preisträger.innen) den Free Software Award 2021 von der Free Software Foundation (FSF) bekommen. CiviCRM ist eine Freie Software, die es vielen NGOs weltweit ermöglicht, ein professionelles Kontaktmanagement zu betreiben und dabei nicht an proprietäre Software gebunden zu sein. Und ganz besonders freuen wir uns, weil wir schon dabei waren, als CiviCRM noch in den Kinderschuhen gesteckt hat: Digitalcourage gehörte nämlich zu den ersten Organisationen in Deutschland, die mit CiviCRM gearbeitet haben. Und wir haben damals den gemeinnützigen Verein Software für Engagierte e.V. (https://sfe-ev.org) gegründet, wo wir gemeinsam mit anderen „Engagierten” die Weiterentwicklung und die Verbreitung von CiviCRM in Deutschland vorantreiben. Hier verlinkt…
Quelle: Digitalcourage e.V.
Würfeln für den Kohleausstieg
Der aufschlussreichste Satz kam von Staatssekretär Thomas Bareiß (CDU): „Nun lassen Sie uns doch nach vorne gucken“, sagte er am Freitagabend im Bundestag. Bareiß musste für das Bundeswirtschaftsministerium in einer Aktuellen Stunde die fragwürdige Berechnung der Entschädigungen für die Braunkohlekonzerne verteidigen: Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr beschlossen, RWE und Leag 4,35 Milliarden Euro für den Kohleausstieg bis 2038 zu zahlen. „Der Ausstieg musste einvernehmlich mit den Kohlekonzernen stattfinden,“ sagte Bareiß. Mehr erfahren…
Quelle: Correctiv
Fridays for Future: Sie wissen, wo er wohnt
Vor zwei Jahren gründete Jakob Springfeld in Zwickau eine Fridays-for-Future-Ortsgruppe. Damals ahnte er nicht: Wer hier fürs Klima kämpft, wird auch von Nazis bedroht. Mehr erfahren…
Quelle: zett/Die Zeit
Spargel: Undercover-Recherche zeigt niedrige Löhne und Intransparenz
Nettolöhne von sechs Euro pro Stunde, bar auf die Hand: Buzzfeeds Undercover-Recherchen legen Ausbeutung bei Spargelkönig Thiermann nahe. Ein Arbeitsrechtler sieht „starke Indizien“, dass der Betrieb den Mindestlohn nicht einhält. Dieser dementiert die Vorwürfe. Mehr erfahren…
Quelle: Buzzfeed
Wie die Stadt Amsterdam auf den Donut baut
Mitten in der Coronakrise verkündet die Stadt Amsterdam, dass sie mithilfe des „Donut-Modells“ eine soziale Kreislaufwirtschaft gestalten möchte. Die Stadträtin für räumliche Entwicklung hat ehrgeizige Pläne. Ein Besuch im „Viertel der Zukunft“. Mehr erfahren…
Quelle: enorm Magazin
Frauen und Mobilität in den Städten: „Es fehlt die weibliche Perspektive“
Die Mobilität von Frauen unterscheidet sich deutlich von der der Männer. Da sie häufiger als Männer mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß unterwegs sind, gibt es andere Herausforderungen für sie als in der Familienkutsche. Ines Kawgan-Kagan und Frieda Bellmann vom Netzwerk Women in Mobility fordern im RND-Interview frauengerechte Verkehrsstrukturen. Mehr erfahren…
Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland
Immer mehr Pestizide in den Wäldern
Der Einsatz von Pestiziden in deutschen Staatswäldern ist laut Panorama-Recherchen massiv gestiegen. Das Umweltbundesamt sieht das mit Sorge, denn die Folgen für Populationen gefährdeter Waldinsekten und für Vögel sind unklar. Mehr erfahren…
Quelle: Tagesschau
Was Schadstoffe mit uns machen
Das Blei im Benzin ist schon lange verboten, aber immer noch zirkuliert so viel des Schwermetalls in unserem Blut, dass Kinder in der Folge etwas weniger intelligent sind. Krebs und Unfruchtbarkeit hierzulande sind ebenfalls dem Blei im Blut als einer von sehr vielen Ursachen anzulasten. Das ist nicht strittig, sondern schlicht Stand der Forschung (siehe vorausgegangenes Kapitel). Blei ist ein Fremdstoff unter Zigtausenden, bei dem die Risiken vergleichsweise gut bekannt sind.
Natürlich interessiert uns vor allem, ob unsere eigene Gesundheit unter Fremdstoffen leidet. Selten wird diese Frage jedoch in einen großen Kontext gesetzt, nämlich, was eine zunehmende Belastung insgesamt für das Fortbestehen der Menschheit bedeutet. Ob es der Quecksilbergehalt am Nordpol ist, die Belastung des Wasserhaushaltes mit Süßstoffen und Antibiotika oder des menschlichen Blutes mit perfluorierten Chemikalien – sehr, sehr viele Stoffe spielten vor mehr als zweihundert Jahren keine Rolle, weil sie noch nicht erfunden waren. Mehr erfahren…
Quelle: Riffreporter
Erwärmung könnte schon bald 1,5‑Grad-Schwelle erreichen
Fachleute rechnen in den nächsten Jahren mit neuen Temperaturrekorden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die globale Erwärmung bis 2025 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit erreicht, liege bei 40 Prozent.
Dieses oder eines der kommenden vier Jahre könnte nach einer Prognose der Weltwetterorganisation (WMO) den Rekord bei der globalen Durchschnittstemperatur brechen. Die Wahrscheinlichkeit dafür liege bei 90 Prozent, berichtet die Uno-Organisation in Genf unter Berufung auf Analysen des britischen Wetterdienstes Met Office. Mehr erfahren…
Quelle: Spiegel online
Publikationen und Studien
Bürgerräte sind bundesligareif
Mit dem Instrument des Bürgerrates lassen sich auch Fragen von bundespolitischer Bedeutung in einem diskursiven Format mit Bürgerinnen und Bürgern erörtern und Lösungsvorschläge erarbeiten. Das ist die Kernaussage einer Auswertung des Bürgerrates „Deutschlands Rolle in der Welt“ durch die Bundestagsverwaltung. (…)
Aus ihrer Beobachtung hat die Bundestagsverwaltung die Erkenntnis gewonnen, dass die Bürgerrat-Teilnehmenden „eine hohe Motivation und Bereitschaft entwickeln, sich auch in anspruchsvolle Fragestellungen einzuarbeiten und damit die eigene Analyse-und Entscheidungsfähigkeit einzubringen“. Den Abgeordneten stünden damit für die weiteren parlamentarischen Beratungen inhaltliche Empfehlungen zur Verfügung, die in einem sowohl konsens- als auch fachlich orientierten Diskurs zustande gekommen seien. Mehr erfahren…
Mehr zum Thema: Bringen Bürgerräte mehr Nachhaltigkeit in die Politik?
Quellen: Bürgerrat, Bundestagsverwaltung, Engagement Global
Rahmenbedingungen und Maßnahmen für eine nachhaltige und klimaneutrale Wasserstoffwirtschaft
Die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung hat zentrale Fragen unbeantwortet gelassen und ist sowohl für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens als auch der neuen deutschen Klimaziele zu wenig ambitioniert. In diesem Positionspapier macht die Klima-Allianz Deutschland deutlich, welche Rahmenbedingungen und Maßnahmen für eine nachhaltige und klimaneutrale Wasserstoffwirtschaft nötig sind. Mehr erfahren… // Zum Papier…
Quelle: Klimaallianz
Termine
Woche der Umwelt 2021
10.–12. Juni 2021, online
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) laden herzlich ein zur digitalen Woche der Umwelt. Unter dem Motto „So geht Zukunft!“ erwarten Sie am 10. und 11. Juni 2021 spannende Diskussionen und ein attraktives Fachprogramm zu wichtigen Zukunftsfragen. Ausstellende aus Wirtschaft und Technik, Forschung und Wissenschaft und aus der Zivilgesellschaft präsentieren online ihre innovativen Lösungen für die Zukunft. Mehr erfahren…
Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Wo entscheidet sich das Klima? Klimapolitik zwischen Politik, Wissenschaft und Aktivismus
15. Juni 2021, 19 Uhr, online
Die Klimapolitik wird in diesem Jahr im Zentrum des Bundestagswahlkampfs stehen. Die zur Wahl antretenden Volksvertreter:innen möchten erneut oder zum ersten Mal in den deutschen Bundestag einziehen, um die Politik zu gestalten. Doch wie wird die Klimapolitik im Bundestag verhandelt? Inwieweit können seine Abgeordneten überhaupt den nötigen Einfluss nehmen, um eine umweltgerechte Politik einzuleiten oder zu verfolgen? Bestimmt die Politik den klimapolitischen Weg oder ist der Einfluss der Wirtschaft und einiger Lobbygruppen übermächtig? Sind es die Aktivist:innen, die den Fortschritt einleiten und voranbringen? Haben wir aus der Corona-Pandemie gelernt und hören auf die Wissenschaft oder wird sie in Klimafragen wieder anderen Interessen untergeordnet? Kurz: Wo wird über unser Klima entschieden? Und von wem?
Darüber diskutieren:
- Katharina Beck, Kandidatin von Bündnis 90/Die Grünen zum Deutschen Bundestag für Hamburg
- Luisa Neubauer, Aktivistin Fridays for Future
- Nina Scheer, MdB SPD und Mitglied im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
- Ernst-Ulrich von Weizsäcker, Wissenschaftler, ehemaliger MdB und Ko-Präsident des Club of Rome
Moderation: Kathrin Schmid, Journalistin NDR
Quelle: BUND Hamburg
Verwurzelt im Widerstand – Über Kohleabbau und den Kampf für Gerechtigkeit
Do, 17.06.2021, 16:30–20:00
Solidarisch Handeln Lernen, generationenübergreifender Workshop
Der globale Kampf um Klimagerechtigkeit spitzt sich zu. Doch obwohl weltweit Millionen Menschen für eine gerechtere Zukunft protestieren, fragen wir uns immer wieder: Wie können wir gewinnen? Am Beispiel Braunkohle wollen wir gemeinsam verstehen, was soziale Bewegungen ausmacht, wie sie die Welt verändern können – und welche Rolle wir dabei spielen wollen. Mithilfe der faszinierenden Grafiken des Wimmelbilds „Verwurzelt im Widerstand“ entdecken wir Geschichten des Kohleabbaus im Rheinland, der sozial-ökologischen Folgen und des globalen Widerstand gegen diese Zerstörung.
Das 5×2,50 Meter große Grafikbanner des Comiczeichners Oliver Scheibler und der Gruppe ausgeCO2hlt baut auf den oft ungehörten Stimmen der am stärksten betroffenen Gemeinschaften auf und erzählt auf eindrückliche Weise von der Macht von Graswurzelbewegungen für sozialen Wandel. Durch zahlreiche kurze Geschichten, O‑Töne, Videoclips und im generationsübergreifenden Dialog lernt ihr dabei viel über gelebte Klimagerechtigkeit, Aktionsformen und wirkungsvolles Engagement. Mehr erfahren…
Quelle: W3