Hamburg, 14.04.2022
Liebe Leser*innen,
der Zukunftsrat hat seinen Koordinierungskreis und die Sprecher*innen neu gewählt. Wir bedanken uns bei allen Kolleg*innen, die nicht mehr kandidiert haben, für ihre wertvolle Unterstützung und freuen uns auf zukünftige Kooperationen.
Wir wünschen allen Leser*innen schöne und friedvolle Ostertage!
Ihr Zukunftsrat-Team
Unsere Kategorien
In eigener Sache
Von unseren Mitgliedern
Hamburg
Über den Tellerrand
Publikationen und Studien
Internet-Tipps
Petitionen
Termine
In eigener Sache
Koordinierungskreis und Sprecher*innen neu gewählt
Der Zukunftsrat Hamburg hat turnusgemäß die Spreche*rinnen des Koordinierungskreises gewählt. Frank Schier (SchierRieger GbR) wurden im Amt bestätigt. Helena Peltonen (Mehr Demokratie! Landesverband Hamburg) wurde zur Sprecherin gewählt. Der stellvertretende Sprecher ist Ulf Skirke (Verein Demokratische Offenheit). Sonja Ewald (Orga-Team der Wandelwoche) hat nicht erneut kandidiert. Auch unser Koordinierungskreis wurde neu gewählt. Wir freuen uns über die zusätzliche und tatkräftige Unterstützung von Tina Zurek (Ökomarkt Verbraucher- und Agrarberatung). Wir bedanken uns bei allen Kolleg*innen, die nicht mehr kandidiert haben, für ihre wertvolle Unterstützung und freuen uns auf zukünftige Kooperationen.
Helena Peltonen und Frank Schier bedanken sich für das Vertrauen, das der Koordinierungskreis des Zukunftsrates Hamburg durch die Wahl zur Sprecherin und Wiederwahl zum Sprecher zum Ausdruck gebracht haben. Sie erinnern an die Ziele, die der Zukunftsrat seit 26 Jahren verfolgen: „Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Covid-19-Pandemie, Finanzkrisen und der abscheuliche Krieg gegen die Ukraine zeigen uns die Verletzlichkeit der Strukturen, auf denen unsere modernen Gesellschaften fußen. Gemeinsam mit unseren mehr als 100 Mitglieder:innen versuchen wir hier in Hamburg, Antworten und Lösungen für die Herausforderungen unsere Zeit zu finden und Impulse in die Politik zu geben – für eine menschenfreundliche Zukunft.“
Helena Peltonen widmet ihr Ruhestandsengagement vornehmlich den Querschnittszielen der Nachhaltigkeit, die in allen Handlungsbereichen und gesellschaftlichen Sektoren Relevanz haben, sich im Ziel 16 „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ und Ziel 5 „Geschlechtergerechtigkeit“ manifestieren und auch die digitale Entwicklung unserer Gesellschaften durchziehen.
Frank Schier ist Teilhaber einer Werbe- und Kommunikationsagentur mit Spezialisierung auf Nachhaltigkeitsthemen. Im Zukunftsrat sind seine persönlichen Anliegen die sozial-ökologische Transformation und die Vernetzung und Kommunikation mit den Schwerpunktthemen Mobilität, Stadtentwicklung, Kreislaufwirtschaft und Suffizienz.
Die SprecherInnen freuen sich über die stellvertretende Verstärkung durch das Gründungsmitglied des Zukunftsrats Dr. Ulf Skirke.
Weitere Informationen zu unserem Koordinierungskreis finden Sie hier.
Aufruf des Zukunftsrates zum Ostermarsch 2022
Aus Anlass der Ankündigung eines 100 Mrd. Sonderfonds für die Aufrüstung durch Bundeskanzler Scholz, fordern wir die breite demokratische Diskussion über ein umfassendes Sicherheitskonzept, das die Sicherheit vor militärischen Angriffen genauso einschließt wie pandemische und ökologische Aspekte und dem das Konzept der Einheit von Sicherheit und gemeinsamer Entwicklung zugrunde liegt.
HAMBURGER OSTERMARSCH 2022: Ostermontag, den 18. April, 13 Uhr unter dem Motto “Abrüsten statt Aufrüsten! Russische Truppen raus aus der Ukraine! Keine NATO-Expansion! Keine atomare Aufrüstung!” Veranstalter ist das Hamburger Forum. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ausschreibung 3. Hamburger Zukunftspreis: Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben?
Für den mit 3000 Euro dotierte Hamburger Zukunftspreis unter dem Motto: “Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben?” nehmen wir noch bis zum 30. Juni 2022 Bewerbungen an. Ziel des Zukunftspreises ist es, Projektideen und Vorschläge zu fördern, die zu Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Gesellschaft beitragen – im Sinne der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Bewerben können sich Jugendliche und junge Erwachsene bis 30 Jahren aus der Metropolregion Hamburg. Alle Informationen finden Sie auf unserer Webseite.
Von unseren Mitgliedern
Die Zukunftswerkstatt Lokstedt bewirbt sich um den Stadtteilpreis von MOPO und PSD Bank
Der Stadtteilpreis von MOPO und PSD Bank tritt in die heiße Phase ein: Die Zukunftswerkstatt Lokstedt (ZWL) ist dabei und gehen in die Abstimmung über die ersten zehn Plätze, die jeweils 10.000 Euro erhalten. Jetzt heißt es: Jede Stimme für die ZWL zählt, die Abstimmung findet digital unter folgendem Link statt. Beworben hat sich die ZWL mit ihrem Projekt „Urbanes Gärtnern in Lokstedt“. Bisher hat die Zukunftswerkstatt zwei Urban Gardening-Patenschaften an zentralen Orten des Stadtteils übernommen, die großes Interesse geweckt haben, in der Grelckstraße und am U‑Bahnhof Hagenbecks Tierpark. Mit verschiedenen Anschaffungen und Projekten wollen sie weitere Flächen erschließen und das öffentliche Gärtnern in Lokstedt fördern, um mit ökologisch hochwertigen und zum Mitmachen anregenden Stadt-Gärten einen Beitrag gegen den Klimawandel und das Artensterben vor Ort zu leisten und gleichzeitig Begegnungs- und Kommunikationsorte für alle im öffentlichen Raum zu schaffen. Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.
Neue Folge Podcast “Iss was?”: Gesundheit, Ernährung, Klima – wie passt das zusammen?
Die 2. Folge des Podcast “Iss was?” der Agrar Koordination ist online: Gesundheit, Ernährung, Klima – wie passt das zusammen? Viel Anstrengung ist notwendig beim Klimaschutz, auch im Gesundheitssektor. Die Agrarkoordination spricht mit der Medizinerin Lisa Pörtner über Klimawandel, Gesundheit und die Idee der Planetary Health Diet. Hier gelangen Sie zum Podcast.
Hamburg
Kostenloser Leadership-Workshop für 18–25-jährige: Hamburg850 ***
Was macht Hamburg auch in Zukunft lebenswert? Und wie können wir heute dazu beitragen? Diese Fragen diskutieren 80 junge Menschen aus Hamburg gemeinsam mit etablierten Führungskräften bei Hamburg850. Das Programm wird von Common Purpose ausgerichtet und von der Hans Weisser Stiftung gefördert. Die Teilnahme an dem dreitägigen Workshop vom 28.–30. Juni 2022 ist kostenfrei. Leiten Sie den Aufruf gerne an alle Ehrenamtlichen, Azubis, Studierende und Berufseinsteiger*innen in ihrem Umfeld weiter. Gesucht werden junge Menschen, die Lust haben über den Tellerrand zu schauen und Ideen zu entwickeln. Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier.
Quelle: Common Purpose Deutschland gGmbH
Der Senat bringt die „Hamburger Stadtwirtschaftsstrategie“ auf den Weg
Die Stadt Hamburg hat eine Stadtwirtschaftsstrategie für öffentliche Unternehmen beschlossen. Unter dem Motto „Gemeinsam fürs Gemeinwohl“ sollen diese wirtschaftlich effizient und im Sinne des Gemeinwohls handeln, sich zukunftsfähig aufstellen und nachhaltiger wirtschaften. Alle Informationen zur Strategie finden Sie hier.
Quelle: hamburg.de
Housing First Projekt
Um Obdachlosigkeit zu bekämpfen, startet Hamburg Anfang Juli das Modellprojekt “Housing First”. Eine eigene Wohnung beziehen, für viele wohnungslose Menschen ist das unvorstellbar. Das Projekt “Housing First” will zunächst für drei Jahre 30 Wohnungen an obdachlose Menschen vermitteln. Das Projekt richte sich gezielt an Menschen, die seit langer Zeit ohne Wohnung sind und aufgrund multipler Problemlagen über das bisherige Wohnungslosenhilfesystem nicht erreicht werden konnten, so die Behörde. Lesen Sie hier weiter.
Quelle: NDR
Die erste vegetarisch-vegane Mensa Hamburgs eröffnet zum Sommersemester
Das Studierendenwerk Hamburg hat am Standort der Universität Hamburg die erste komplett vegetarisch-vegane Mensa der Stadt eröffnet. Gekocht wird überwiegend mit regionalen und nachhaltigen Produkten. Damit leistet die Mensa einen wichtigen Beitrag für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: hamburg.de
Viva con Agua baut ein Haus für Social Business
Im Schlaf Gutes tun, das wird bald Realität. Im Münzviertel, direkt hinter dem Hamburger Hauptbahnhof, entsteht das neue Hotel von Viva con Agua. Neben dem Hotel für jeden Geldbeutel, soll auch ein Ort der Kreativität und Innovation, der Interaktion und der Gastfreundschaft, des sozialen Engagements und der Zukunftsorientierung entstehen. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) unterstrich bei der Grundsteinlegung die Bedeutung des Social Business. “Wir sind wirklich stolz, so einen Leuchtturm der Gemeinwohl-Ökonomie hier mitten in der Stadt haben zu können.“ Hier gelangen Sie zur Webseite.
Quelle: Villa Viva Gasthaus GmbH & Co. KG
Nachhaltigkeitskonzept für Hamburger Clubs
Seit Neuestem gibt es für Hamburger Clubs einen “Code of Conduct”, ein Nachhaltigkeitskonzept, was über eine freiwillige Selbstverpflichtung darauf abzielt, effektive und sozialverträgliche Klimaschutzmaßnahmen im Veranstaltungsbetrieb umzusetzen. Das Clubkombinat Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, die Clublandschaft in der Hansestadt klimafreundlich und umweltschonend auszurichten und denkt dabei die ökonomische und soziale Komponente mit. Weitere informationen zum Nachhaltigkeitskonzept finden Sie hier.
Quelle: Clubkombinat Hamburg e.V.
Über den Tellerrand
FAIR SHARE Monitor 2022
Der FAIR SHARE Monitor misst jährlich den Frauenanteil in Geschäftsleitungen und Aufsichtsgremien von NGOs und Stiftungen und macht transparent, welche Organisationen bereits einen FAIR SHARE in ihren eigenen Strukturen erreichen und welche noch nicht. Hier geht es zur Webseite.
Quelle: FAIR SHARE of Women Leaders e.V.
Neues Recht für eine neue Epoche?
Der Münchner Verfassungsrechtler Prof. Dr. Jens Kersten schlägt eine grundlegende Ergänzung des Grundgesetzes vor, um ökologische Erfordernisse, Klimaschutz und Biodiversität rechtssicher zu verankern. Im Gespräch mit Mathias Greffrath analysiert er aktuelle Herausforderungen an Rechtssystem und Verfassung im Hinblick auf eine neue Balance zwischen individuellem und Gemeinschaftsrecht. Hier kommen Sie zur Sendung.
Quelle: Deutschlandfunk
Waren in der EU sollen haltbarer und reparierbarer werden
Produkte in der EU sollen dem Willen der Europäischen Kommission zufolge einfacher zu reparieren und haltbarer werden. Bis 2030 könnte durch die neuen Regeln nach Angaben der Brüsseler Behörde fast so viel Energie eingespart werden, wie die EU derzeit durch Einfuhren russischen Gases gewinnt. Hier gelangen Sie zum Artikel.
Quelle: Handelsblatt
Gut gemeint ist nicht unbedingt gut.
Die Krux mit der Moral. Was ist von Unternehmen zu halten, die die Welt verbessern wollen? Der Fall Lemonaid und das Fazit daraus: Ärmere Menschen sind vom ökplogischen und sozialen Konsum ausgeschlossen, die Produkte sind einfach zu teuer. Andererseits verleitet es auch Besserverdiende dazu, sich ein mal eben gutes Gewissen zu erkaufen. Auch strukturelle Probleme in den Anbauregionen lassen sich so nicht einfach lösen und können sogar die soziale Kluft verstärken. Nachhaltigkeit ist ein so komplexes Thema, das man nur ganzheitlich betrachten kann. Lesen Sie hier den Artikel.
Quelle: brand eins
Hörtipp: Kemferts Klima Podcast
Quelle: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Publikationen und Studien
Der dritter Teil des IPCC-Berichts ist erschienen
Am 4. April veröffentlichte der Weltklimarat IPCC den dritten und letzten Teil seines neuen Sachstandsberichts zum Klimawandel. Dieser befasst sich mit politischen und technologischen Maßnahmen, mit denen der Klimawandel begrenzt werden könnte. Der Bericht bewertet die Fortschritte bei der Begrenzung von Emissionen und das Spektrum an verfügbaren Minderungsoptionen in Energiesystemen und Städten, sowie in Sektoren wie Land- und Forstwirtschaft, Landnutzung, Gebäude, Verkehr und Industrie. Das Fazit: Die Lage ist sehr ernst, aber das 1,5‑Grad-Ziel ist noch zu erreichen – vorausgesetzt, die ganze Welt denkt jetzt in der Klimapolitik radikal um. Hier gelangen Sie direkt zum Bericht.
Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
Internet-Tipps
Neue Online-Plattform für diskriminierungssensible Sprache im Fußball
SprachKick ist die neue bundesweite Online-Plattform für diskriminierungssensible Sprache im Fußball. Auf der Webseite finden Sie konkrete Formulierungshilfen aus dem Fußballkontext und können ihr Bewusstsein für vielfaltssensiblen Sprachgebrauch zu verschiedensten Gruppen und Themen schärfen. Zum Beispiel wird auf der Webseite auch erklärt, wie eine Beleidigung von einer Diskriminierung unterschieden werden kann. Schauen Sie in die Rubriken „Realitäts-Check” wenn Sie Diskriminierung im Stadion, auf dem Sportplatz oder in den sozialen Netzwerken mitbekommen – oder unter „Wie sag ich’s besser?“, wenn Sie einfach wissen wollen, welche Begriffe besser vermeiden werden sollen und vor allem: welche nicht-diskriminierenden Alternativen es gibt. Die Seite lohnt sich auch für Nicht-Fussball-Fans. Weitere Infos zu SprachKick finden Sie hier. Hier geht es direkt auf die SprachKick-Webseite.
Quelle: BBAG e.V. – KickIn!
Petitionen
Kein Essen mehr in den Tank!
Fordern Sie mit uns gemeinsam die Bundesregierung dazu auf, sich für das Aussetzen der Förderung von Agrokraftstoffen angesichts der drohenden Nahrungsmittelkrise durch den Ukraine-Krieg sofort einzusetzen. Der enorme Flächenverbrauch schadet zudem Klima und Natur. Unterzeichnen Sie hier.
Gemeinsam stoppen wir den Rüstungswahnsinn!
Unterstützen Sie den Aufruf #DerAppell gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins in der Ukraine, gegen die Verankerung von Hochrüstung im Grundgesetz und für die Bewahrung von Demokratie und Sozialstaat! Die Petition fordert die breite demokratische Diskussion über ein umfassendes Sicherheitskonzept, das die Sicherheit vor militärischen Angriffen genauso einschließt wie pandemische und ökologische Aspekte und dem das Konzept der Einheit von Sicherheit und gemeinsamer Entwicklung zugrunde liegt Der Appell kann hier unterschrieben werden.
Termine
ZEIT für Klima, Mittwoch, 27.04. 14:00 — 19:15 Uhr (online, kostenlos)
Beim Event ZEIT für Klima treffen sich Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft und diskutieren gemeinsam mit ihnen Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit. Den Anmeldungslink und weitere Informationen finden sie hier.
GWÖ-Salon, Donnerstag, 28.04.2022, 19:00 — 21:00 Uhr (online, kostenlos)
Gemeinwohl-Orientierung vom Acker bis zum Teller. Wie kann Gemeinwohl-Orientierung in der Lebensmittelbranche gehen? Produktion von Lebensmitteln wertschätzen, die Umwelt erhalten, gesund essen – und das bezahlbar? Weitere Informationen und den Anmeldelink finden Sie hier