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Was ist eigent­lich öko-sozial?

Posted on 4. Januar 2020

Im Klei­nen …

Paul ist ein Öko-Fun­di. Neu­lich beim Bier: „Ich mache echt alles rich­tig: Ich esse vegan, kau­fe bio, regio und fair. Ich fah­re Rad statt Auto, ver­zich­te auf Flug­rei­sen. Ich enga­gie­re mich für Natur­schutz. Ich bin öko. Ich, ich…“ Sei­ne Toch­ter ist 15 und lebt bei sei­ner Ex. Manch­mal tref­fen sie sich, und Paul erklärt ihr die Welt und wie man sie rettet.

Paul zu mir: „Neu­lich mein­te sie: Papa, du bist ein Held. Aber Mama auch. Sie woll­te die Fami­lie ret­ten und ret­tet jetzt ihre Umwelt – mit Empa­thie, Zeit für ande­re, Ver­ständ­nis und Unter­stüt­zung für mich, für unse­re Nach­barn und Freun­din­nen. Wir haben ein gutes Leben zusam­men – auch nicht vegan. Ihr hät­tet euch so gut ergän­zen kön­nen!“ Paul klein­laut: “Und den Mehr­ver­brauch an Res­sour­cen für zwei Haus­hal­te hät­ten wir auch vermieden…“

… und im Großen

Im Klei­nen wie im Gro­ßen: Erst die Balan­ce, die Zusam­men­schau von Öko­lo­gie und Sozia­lem ergibt eine zukunfts­fä­hi­ge Ent­wick­lung. „Sozia­les“ meint dabei vieles: 

Zum Bei­spiel: Frie­den. Zer­bomb­te Städ­te, ver­min­te Fel­der, bren­nen­de Öl-Pipe­lines. Krie­ge sind eine mensch­li­che, eine sozia­le Kata­stro­phe, aber auch eine ökologische.

Zum Bei­spiel: mate­ri­el­le Sicher­heit. Wer zur Tafel gehen muss, fragt nicht nach Gemü­se von Bio­land oder Deme­ter. Wer drin­gend eine Sozi­al­woh­nung braucht, kann sich nicht auf gut gedämm­te Nied­rig­ener­gie-Neu­bau­ten beschrän­ken. Wer nicht weiß, ob sei­ne Vieh­her­de auch mor­gen noch die Fami­lie ernährt, sorgt sich heu­te nicht um Über­wei­dung und Wüstenbildung. 

Zum Bei­spiel: Zuver­sicht und Per­spek­ti­ve. Der Abschied von fos­si­len Brenn­stof­fen ist nötig, die Koh­le-Revie­re ster­ben und mit ihnen vie­le Arbeits­plät­ze. Der Kli­ma­schutz wird zur groß­flä­chi­gen sozia­len Herausforderung. 

Was dem einen recht, ist dem ande­ren unerträglich

Öko-sozi­al ist sehr kom­pli­ziert: Umwelt­pro­ble­me kön­nen lokal oder glo­bal sein, heu­ti­ge oder zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen betref­fen. Das­sel­be gilt – zum Teil orts- und zeit­ver­setzt — für die Ver­mei­dung und Bekämp­fung von Umwelt­pro­ble­men. Die einen pro­fi­tie­ren – gesetz­lich erlaubt — von der Schä­di­gung der Umwelt (Kli­ma­wan­del, Nitrat­be­las­tung, Über­fi­schung, belas­te­te Flüs­se usw.). Ande­re lei­den dar­un­ter. Wie­der ande­re pro­fi­tie­ren von der Ver­mei­dung und Bekämp­fung der Schä­den, ande­re lei­den dar­un­ter (Ver­zicht auf Koh­le, Öl und Erd­gas; Wind­kraft; Bio-Land­wirt­schaft, Verkehrsbeschränkungen). 

“Prak­ti­sche Konkordanz”

Öko-sozi­al heißt, bei allen poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Ent­schei­dun­gen bei­des kon­kret auf­ein­an­der zu bezie­hen und bei­des so weit­ge­hend wie mög­lich zu rea­li­sie­ren. „Prak­ti­sche Kon­kor­danz“ sagen Staats­recht­ler dazu. Es gibt pla­ne­ta­re Gren­zen, aber ihr Ver­lauf ist nicht immer ein­deu­tig. Sie mar­kie­ren Zie­le und Gefah­ren, aber sie recht­fer­ti­gen kein Dik­tat, kei­nen umstands­lo­sen Durch­griff. Eben­so wenig, wie angeb­li­che Sach­zwän­ge des wirt­schaft­li­chen sta­tus quo dies tun. Öko-sozia­le Poli­tik ist in der Demo­kra­tie auf Mehr­hei­ten, auf Über­zeu­gen, auf Aus­gleich angewiesen. 

Nicht nur Fami­li­en, auch Gesell­schaf­ten kön­nen sich tren­nen, zer­bre­chen. Der natür­li­chen Umwelt hilft das nicht – im Gro­ßen wie im Kleinen. 

Foto: Her­bert Aust auf Pixabay

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