10. Sep­tem­ber 2019

Lie­be Rund­brief Lese­rin­nen und Leser,

der Som­mer neigt sich dem Ende zu und die Nach­hal­­ti­g­keits-Events häu­fen sich in den nächs­ten Wochen. Nach der Pau­se geht es also wie­der vol­ler Ener­gie wei­ter mit dem Ein­satz für eine zukunfts­fä­hi­ge Welt. Lei­der gibt es dazu allen Grund: Der bren­nen­de bra­si­lia­ni­sche Regen­wald und ein wei­te­rer unge­wöhn­lich hei­ßer Som­mer zei­gen, dass der Kli­ma­schutz nicht mehr war­ten kann.

Und auch wir haben die­ses Mal beson­ders vie­le Lese­tipps für Sie zusam­men­ge­stellt. Neben wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en sind auch eini­ge inno­va­ti­ve Ansät­ze dabei. So blei­ben Sie infor­miert über die Ent­wick­lun­gen in Ham­burg und der Welt.

Wir wün­schen ange­neh­me und span­nen­de Lese­stun­den
Ihr Zukunftsrat-Team


Wir hei­ßen unser neu­es Mit­glied herz­lich willkommen

Die AYO­KA GmbH & Co. KG bedient seit 2006 mit Ihren Vor­gän­ger­fir­men die Berei­che Geschäfts­pro­zess­op­ti­mie­rung, elek­tro­ni­scher Geschäfts­ver­kehr und Digi­ta­li­sie­rung im rei­nen B2B Kundengeschäft.

Mit den Mar­ken edit­ra­xx und Fide­med wer­den gezielt unter­schied­li­che Bran­chen ange­spro­chen, von der Auto­mo­bil­in­dus­trie über Logis­tik, die Ver­pa­ckungs­bran­che bis zum Gesund­heits­we­sen.
Heu­te bie­tet die AYO­KA GmbH & Co. KG im Rah­men der Digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on die Ent­wick­lung neu­er Geschäfts­mo­del­le und die Ein­füh­rung moder­ner Work­f­low-und Col­la­­bo­ra­­ti­ons-Lösun­­gen an, die Abläu­fe ent­lang der Lie­fer­ket­te effi­zi­ent gestal­ten und bis zu einer agi­len Trans­for­ma­ti­on der inter­nen Orga­ni­sa­ti­on füh­ren können.

Als ver­ant­wor­tungs­vol­les Unter­neh­men hat sich die AYO­KA GmbH & Co. KG zum Ziel gesetzt, aktiv an einer offe­nen und demo­kra­ti­schen Gesell­schaft mit­zu­ar­bei­ten und öko­lo­gi­sche Pro­jek­te zu för­dern, die den Kli­ma­schutz aktiv unter­stüt­zen.
Daher enga­giert sich die AYO­KA GmbH & Co. KG unter Ande­rem sowohl in der Gemein­wohl­öko­no­mie, unter­stützt die Zie­le von Entre­pre­neurs for Future und ent­wi­ckelt der­zeit zwei Pro­jek­te gemein­sam mit der Loki-Schmidt-Stif­­tung, wel­che den Erhalt von Natur­flä­chen und des Baum­be­stan­des inner­halb der Han­se­stadt Ham­burg zum Ziel haben.


Ein­la­dun­gen

Auf­ruf zum Kli­ma­streik am 20.9.

Auch der Zukunfts­rat Ham­burg unter­stützt den Kli­­ma-Streik und ruft zur Teil­nah­me auf: Frei­tag, 20. Sep­tem­ber um 12 Uhr am Jungfernstieg. 

Die Pro­tes­te von #Fri­days­For­Fu­ture sind berech­tigt: Hit­ze­wel­len, Dür­ren, Über­schwem­mun­gen — bereits heu­te ver­nich­tet die Kli­ma­kri­se Leben und Lebens­grund­la­gen von Mil­lio­nen Men­schen welt­weit. Sie ver­schärft bereits bestehen­de Ungleich­hei­ten und ver­letzt grund­le­gen­de Men­schen­rech­te. Wenn es nicht gelingt, die Erd­er­wär­mung auf 1,5 Grad zu begren­zen, droht eine Kli­ma­ka­ta­stro­phe, die nicht mehr auf­zu­hal­ten ist. Am 20. Sep­tem­ber ent­schei­det die Bun­des­re­gie­rung über ihre nächs­ten Schrit­te in der Kli­ma­po­li­tik. Jetzt gilt es für uns alle, uns dem Pro­test anzu­schlie­ßen. Wenn wir jetzt zusam­men­ste­hen, kön­nen wir die Regie­rung zum Han­deln trei­ben. Zeit­gleich wer­den über­all auf der Welt Hun­dert­tau­sen­de Men­schen auf die Stra­ßen gehen. Sie zei­gen den Staats- und Regie­rungs­chefs, die weni­ge Tage spä­ter beim UN-Kli­­ma­­gip­­fel zusam­men­kom­men: Wir las­sen nicht zu, dass ihr unser aller Zukunft ver­heizt! Sei­en Sie dabei! Den gan­zen Auf­ruf kön­nen Sie hier nachlesen.

Tschüss Koh­le: Gesetz­li­cher Auf­trag für den Koh­le­aus­stieg in Ham­burg – und deutsch­land­wei­tes Signal?

am Don­ners­tag, 26.September um 19:00 in der GLS-Bank Ham­burg, Düs­tern­stra­ße 10, 20355 Hamburg

Infor­­ma­­ti­ons- und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung über das neue Ham­bur­ger Koh­le­aus­stiegs­ge­setz, das am 5. Juni 2019 ver­ab­schie­det wur­de. Bis Anfang Juni ver­han­del­te die Volks­in­itia­ti­ve Tschüss Koh­le mit der rot­grü­nen Regie­rungs­ko­ali­ti­on um den Wort­laut des Geset­zes, Ver­ein­ba­run­gen zur Mit­ge­stal­tung sowie Trans­pa­renz und Kon­trol­le der städ­ti­schen Akteu­re. Auch der bun­des­wei­te Blick­win­kel kommt nicht zu kurz

Ver­an­stal­te­rin: Volks­in­itia­ti­ve „Tschüss Koh­le“
Unter­stützt von: Ener­gie­Netz Ham­burg eG, Zen­trum für Mis­si­on und Öku­me­ne in der Nord­kir­che, Zukunfts­rat Hamburg

Ihre Anmel­dung ist hilf­reich, aber nicht Vor­aus­set­zung: info(at)tschuess-kohle.de.
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.


Nach­le­se

Ham­bur­ger Rat­schlag – Über­ga­be der For­de­run­gen an die Ham­bur­ger Politik

Die Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals (SDG) ver­lan­gen die Par­ti­zi­pa­ti­on aller. Ham­burg macht sich mit sei­ner Senats­druck­sa­che 21/9700 auf den Weg zu öko­lo­gi­scher, sozia­ler und wirt­schaft­li­cher Nach­hal­tig­keit. Wie und wo soll die Umset­zung erfol­gen? Dazu haben wir auf einem dis­kus­si­ons­freu­di­gen Rat­schlag Posi­ti­on bezo­gen. Schließ­lich wol­len wir eine öko­no­misch, öko­lo­gisch, sozi­al und kul­tu­rell nach­hal­ti­ge Gesell­schaft für ein lebens­wer­tes Leben für alle. So hat sich die Ham­bur­ger Zivil­ge­sell­schaft zusam­men­ge­tan, um die Umset­zung der UN Agen­da 2030 zu beglei­ten. Der sechs­te Ham­bur­ger Rat­schlag hat­te nach­hal­ti­ge Haus­halts- und Finanz­po­li­tik zum The­ma, ein­schließ­lich Gen­­der-Bud­­ge­­ting und nach­hal­ti­ge Wirtschaft.

Die For­de­run­gen des sechs­ten Ham­bur­ger Rat­schlags zu den The­men nach­hal­ti­ge Wirt­schaft und Men­sche­rech­te sowie nach­hal­ti­ge Finanz- und Haus­halts­po­li­tik wur­den im Rat­haus an Staats­rat Jan Pörk­sen übergeben.

Alle For­de­run­gen fin­den Sie hier.

Quel­le: Marie Schlei Verein

Über­ga­be der For­de­run­gen des Ratschlags

Von unse­ren Mitgliedern

Action im grü­nen Bereich – Akti­ons­tag zum 30. Geburts­tag des Ham­bur­ger Umweltzentrums

am Sonn­tag, 29. Sep­tem­ber auf dem Gut Karls­hö­he, Karls­hö­he 60d, 22175 Hamburg

Vor 30 Jah­ren im Sep­tem­ber 1989 wur­de das Ham­bur­ger Umwelt­zen­trum auf Gut Karls­hö­he eröff­net, um mög­lichst vie­le Stadtbewohner*innen an die Natur her­an­zu­füh­ren und Impul­se für ein umwelt­freund­li­ches Leben zu geben. Und 30 Jah­re Umwelt­bil­dung sind nicht genug! Des­halb lädt Gut Karls­hö­he zum 30. Geburts­tag des Ham­bur­ger Umwelt­zen­trums zu einem kos­ten­frei­en Akti­ons­tag ein, um noch mehr Men­schen für nach­hal­ti­ge Lebens­art zu begeis­tern. Es gibt Work­shops zu den The­men müll­frei­es Leben, ein Hoch­beet bau­en, E‑Scootern und eine Hofführung.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung fin­den Sie hier.


Peti­ti­on

Peti­ti­on: Trans­pa­renz­ge­setz in Ham­burg zurück auf Kurs!

Das Ham­bur­gi­sche Trans­pa­renz­ge­setz ist das moderns­te und bür­ger­freund­lichs­te Infor­ma­ti­ons­frei­heits­ge­setz in Deutsch­land. Es wur­de von den Ver­ei­nen Mehr Demo­kra­tie e.V., Trans­pa­ren­cy Inter­na­tio­nal und dem Cha­os Com­pu­ter Club im Jahr 2012 auf den Weg gebracht und hat sich seit Inkraft­tre­ten bewährt. Doch jetzt will der rot-grü­­ne Senat die Trans­pa­renz in wesent­li­chen Punk­ten ein­schrän­ken. Ein Herz­stück des Trans­pa­renz­ge­set­zes ist es z.B., dass Ver­trä­ge zur Daseins­vor­sor­ge, die die Stadt Ham­burg schließt, einen Monat vor Inkraft­tre­ten im Inter­net ver­öf­fent­licht wer­den müs­sen. Die Stadt hat in die­ser Zeit ein Rück­tritts­recht soll­te sich z.B. her­aus­stel­len, dass ein Ver­trag zum Nach­teil der Stadt geschlos­sen wur­de. Die­se Vor­ab­ver­öf­fent­li­chung von Ver­trä­gen soll nach dem Wil­len des Ham­bur­gi­schen Senats jetzt gestri­chen wer­den, obwohl die von einem unab­hän­gi­gen Insti­tut durch­ge­führ­te Eva­lua­ti­on hier­für kei­ner­lei Anhalts­punk­te lie­fer­te. Auch die Fris­ten für die Beant­wor­tung von Infor­ma­ti­ons­an­fra­gen sol­len ver­län­gert wer­den, und die Ver­öf­fent­li­chungs­pflicht für Gut­ach­ten ein­ge­schränkt wer­den. Mehr erfah­ren...


Ham­burg

Kli­­ma-Ideen? Her damit! – Neu­er För­der­fonds aufgelegt

Wer hat gute Kli­­ma­­schutz-Ideen? Wie lässt sich CO2 im All­tag ein­spa­ren? Damit Ideen und Enga­ge­ment von loka­len Initia­ti­ven, Ver­ei­nen oder Trä­gern nicht am Geld schei­tern, hat die Umwelt­be­hör­de einen neu­en För­der­topf auf­ge­legt: den „#moin­­­zu­­­kunft-Kli­­ma­­fonds“. 450.000 Euro ste­hen bis Ende 2020 bereit.

Ver­ge­ben wird die För­de­rung in einem unkom­pli­zier­ten Ver­fah­ren über die Ham­bur­ger Kli­ma­schutz­stif­tung, die von der Umwelt­be­hör­de mit der Ver­wal­tung des Fonds betraut wurde.

Wer kann sich bewer­ben? Wie viel Geld gibt es maxi­mal? Wel­che Pro­jek­te wer­den geför­dert? Die­se und wei­te­re Infos gibt es unter www​.moin​zu​kunft​.ham​burg/​k​l​i​m​a​f​o​nds sowie www​.ham​bur​ger​kli​ma​schutz​stif​tung​.de/​k​l​i​m​a​f​o​nds.

Ham­burg schreibt Kli­ma­plan fort

Der Senat wird den Ham­bur­ger Kli­ma­plan bis zum Jah­res­en­de fort­schrei­ben. Bei einem Arbeits­tref­fen im August hat der Senat die Grund­sät­ze des Vor­ge­hens und kon­kre­te Maß­nah­men ver­ab­re­det, die in einer neu­en Kli­ma­schutz­stra­te­gie gebün­delt wer­den. Der Senat ist über­zeugt: Die Kli­ma­schutz­zie­le unse­rer Stadt sind erreichbar.

Der Senat wird bis zum Jah­res­en­de einen Pfad zur CO2-Ver­­­min­­de­rung in allen Sek­to­ren vor­le­gen, die jewei­li­gen Stra­te­gien zur Errei­chung der Zie­le beschrei­ben und mit wirk­sa­men Maß­nah­men hin­ter­le­gen. Dies bezieht sich auf die Sek­to­ren (1) Gewer­be, Han­del, Dienst­leis­tung, (2) Indus­trie, (3) Ver­kehr und (4) pri­va­te Haus­hal­te. Mehr erfah­ren...

Quel­le: Stadt Hamburg

Lebens­lan­ges Ler­nen – Ham­burg ist Teil des welt­wei­ten UNESCO-Net­z­­werks Lear­ning Cities

„Ham­burg lernt Nach­hal­tig­keit“ – mit die­sem Slo­gan und sei­nem „Ham­bur­ger Mas­ter­plan Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung 2030“ hat sich die Freie und Han­se­stadt Ham­burg um eine Mit­glied­schaft “Glo­bal Net­work of Lear­ning Cities“ (GNLC) der UNESCO bewor­ben und die Jury über­zeugt. In die­sem welt­wei­ten Zusam­men­schluss sind mehr als 200 Kom­mu­nen Mit­glied, die sich das The­ma Bil­dung und lebens­lan­ges Ler­nen auf die Fah­nen geschrie­ben haben.

Der Mas­ter­plan befin­det sich noch in der Abstim­mung ist und wird 2020 in Kraft tre­ten. An dem dem Pro­zess waren mehr als 100 Akteu­re aus 70 unter­schied­lichs­ten Insti­tu­tio­nen betei­ligt
Mehr erfah­ren Sie hier und hier (Eng­lisch).

Quel­le: Ham­burg lernt Nachhaltigkeit

Grü­ne Ener­gie aus der Toilette

In der »Jen­fel­der Au«, einem Wohn­ge­biet für mehr als 2000 Men­schen im Osten von Ham­burg, wer­den Prin­zi­pi­en der nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung erst­mals in umfas­sen­dem Maß­stab erprobt. Das Neu­bau­ge­biet ist das größ­te Stadt­vier­tel in Euro­pa, das aus sei­nem eige­nen Abwas­ser Strom und Wär­me gewinnt und so kli­ma­neu­tral wer­den soll.

»Mit dem neu­en Ent­wäs­se­rungs­kon­zept kom­bi­nie­ren wir direkt im Quar­tier die Abwas­ser­rei­ni­gung mit der Ener­gie­ge­win­nung. Das redu­ziert den Aus­stoß von Koh­len­di­oxid und schont die Was­ser­res­sour­cen«, sag­te Natha­lie Leroy, Geschäfts­füh­re­rin des kom­mu­na­len Unter­neh­mens Ham­burg Was­ser, bei der Inbe­trieb­nah­me des wis­sen­schaft­lich beglei­te­ten Pilot­pro­jekts. Dabei wer­de nicht nur die Ver­knüp­fung von Was­ser und Ener­gie unter­sucht, son­dern auch, wie sich Mikro­plas­tik sowie Rück­stän­de von Agrar­che­mi­ka­li­en und Medi­ka­men­ten aus dem Abwas­ser ent­fer­nen lassen.

Die wirk­lich gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen für loka­le Abwas­­ser- und Ener­gie­sys­te­me war­ten nicht in den Indus­trie­län­dern. Umwelt­tech­ni­ke­rin Regi­na Dube, Lei­te­rin der Abtei­lung für Was­ser­wirt­schaft, Res­sour­cen­schutz und Anpas­sung an den Kli­ma­wan­del im Bun­des­um­welt­mi­nis­te­ri­um, war selbst jah­re­lang in der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit tätig, unter ande­rem im Bereich Abwas­ser. »In Schwel­len­län­dern wer­den aus Dör­fern über Nacht Städ­te«, berich­tet sie aus eige­ner Erfah­rung in Indi­en. »Das macht die Ver­sor­gung mit Trink­was­ser und die Abwas­ser­ent­sor­gung schwie­rig bis unmög­lich.« Unse­re zen­tra­le Kana­li­sa­ti­on sei auf die­se Regio­nen nicht über­trag­bar, und in Asi­en wer­de bereits viel an Pro­jek­ten zu dezen­tra­len Kreis­läu­fen für die Was­­ser­­ver- und ‑ent­sor­gung geforscht. Mehr erfah­ren...

Quel­le: Spek­trum der Wissenschaft


Über den Tellerrand

Grü­ne Lun­ge funk­tio­niert nur mit Phosphor

Die Ama­­zo­­nas-Regen­­wäl­­der ent­neh­men der Atmo­sphä­re Koh­len­di­oxid und machen dar­aus Sau­er­stoff und Bio­mas­se. Doch eine Stu­die hat jetzt Hin­wei­se dar­auf gefun­den, dass die Auf­nah­me­ka­pa­zi­tät der Regen­wäl­der stark begrenzt ist und sie sich nicht wei­ter an die stei­gen­den Koh­­len­­di­­oxid-Kon­­­zen­­tra­­tio­­nen anpas­sen kön­nen. Denn damit Pflan­zen wach­sen kön­nen, brau­chen sie nicht nur Licht, Koh­len­di­oxid und Was­ser, son­dern auch Nähr­stof­fe. Einer der wich­tigs­ten davon ist Phos­phor. Wenn Pflan­zen nicht genü­gend davon haben, wach­sen sie schlech­ter – und genau die­ser Nähr­stoff ist in den Tro­pen häu­fig rar.

Die Wissenschaftler*innen um Kat­rin Flei­scher von der TU Mün­chen haben für ihre Stu­die, die jetzt im Fach­jour­nal Natu­re Geo­sci­en­ces erschie­nen ist, ver­schie­de­ne Öko­­­sys­­tem-Model­­le ver­gli­chen. Sie woll­ten her­aus­fin­den, wie der Regen­wald auf eine Zunah­me der CO2-Kon­­­zen­­tra­­ti­on in der Atmo­sphä­re regiert. Eini­ge die­ser Model­le bezo­gen nur den Koh­­len­­stoff-Kreis­lauf ein, ande­re Koh­len­stoff und Stick­stoff und wie­der ande­re zusätz­lich noch Phos­phor. Mehr erfah­ren...

Quel­le: Klimareporter

Kli­ma­kri­se – Umwelt­ver­bän­de ver­öf­fent­li­chen Handlungsprogramm

Mit ein­dring­li­cher Kri­tik an der Bun­des­re­gie­rung haben Natur- und Umwelt­schutz­ver­bän­de ein Hand­lungs­pro­gramm zur wirk­sa­men Ein­däm­mung der Kli­ma­kri­se ver­öf­fent­licht. Die Ver­bän­de for­dern die Bun­des­re­gie­rung auf, end­lich zu han­deln und effek­ti­ve Maß­nah­men zum Schutz des Kli­mas und der Ein­hal­tung des 1,5‑Grad-Erhitzungs-Limits von Paris zu ergrei­fen. “Wir befin­den uns am Anfang einer gefähr­li­chen Kli­ma­kri­se. Dür­re­som­mer und Hit­ze­wel­len, Über­flu­tun­gen und Sturm­schä­den wer­den uns mit Regel­mä­ßig­keit tref­fen. Wir brau­chen wirk­sa­me Maß­nah­men und zwar sofort. Für Sym­bol­po­li­tik ist die Zeit abge­lau­fen”, so die Ver­bän­de. Mit dem Hand­lungs­pro­gramm liegt der Bun­des­re­gie­rung jetzt ein Paket vor, das einen wirk­sa­men Ein­stieg zum Errei­chen und Nach­bes­sern des 2030-Kli­­ma­­ziels sicher­stellt und den Still­stand der ver­gan­ge­nen Jah­re beendet.

Was die Umwelt­ver­bän­de for­dern, erfah­ren Sie hier.

Quel­le: BUND


Publi­ka­tio­nen und Studien

Moni­­to­ring-Bericht zur Umset­zung der Nach­hal­tig­keits­zie­le in der EU 

Der wirt­schaft­li­che Auf­schwung in der Euro­päi­schen Uni­on hat Ver­bes­se­run­gen bei Armut, Beschäf­ti­gung, Wohn­qua­li­tät und Gesund­heit gebracht, gleich­zei­tig aber auch zu stei­gen­dem Material‑, Ener­­gie- und Flä­chen­ver­brauch geführt. Die EU könn­te ihre Kli­­ma- und Ener­gie­zie­le für 2020 daher ver­feh­len. Das geht aus dem Moni­­to­ring-Bericht des Sta­tis­tik­am­tes Euro­stat her­vor. Dar­in wer­den die Fort­schrit­te der EU hin zu den Nach­hal­tig­keits­zie­len ana­ly­siert. Mehr erfah­ren...

Down­load der Berichts-PDF (Eng­lisch) hier.

Quel­le: Eine-Welt-Nachrichten

Wie nach­hal­tig sind Elek­tro­rol­ler wirklich?

Die Ver­lei­her, die im Juni die E‑Scooter nach Deutsch­land brach­ten, sind mit dem küh­nen Ziel ange­tre­ten, die Städ­te lei­ser, sau­be­rer und umwelt­freund­li­cher zu machen. Doch die Öko­bi­lanz der E‑Scooter ist umstrit­ten. Ein Blick auf die Her­stel­lung und den lau­fen­den Betrieb zeigt: Es kommt dar­auf an, wie und wie lan­ge sie genutzt wer­den. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Die Zeit

Stu­die – Nach­hal­ti­ge Land­wirt­schaft dank Digitalisierung?

Digi­ta­li­sie­rung soll die Land­wirt­schaft nach­hal­ti­ger machen. Aber auch hier gilt: Wer über die meis­ten Daten ver­fügt, hat die meis­te Macht. Damit nicht nur Groß­kon­zer­ne pro­fi­tie­ren, müs­sen Kleinbäuer*innen und Landarbeiter*innen die Kon­trol­le behal­ten. Mehr efah­ren…

Quel­le: Netz​po​li​tik​.org

Ergeb­nis­se der Wald­zu­stands­er­he­bung 2018: Die Tro­cken­heit setz­te den Bäu­men zu

In jähr­li­chen Stich­pro­ben­er­he­bun­gen wird der Kro­nen­zu­stand deut­scher Wäl­der bewer­tet. Dadurch kön­nen Ver­än­de­run­gen und Risi­ken erkannt und wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen zum Schutz des Wal­des getrof­fen wer­den. Zusam­men­fas­sung: Die anhal­ten­de Dür­re in der Vege­ta­ti­ons­zeit 2018 führ­te ver­brei­tet zum vor­zei­ti­gen Abfal­len der Blät­ter. Bei der Fich­te begüns­tig­te sie die Mas­sen­ver­meh­rung von Bor­ken­kä­fern. Das vol­le Aus­maß der Dür­re­schä­den wird aber vor­aus­sicht­lich erst in der kom­men­den Vege­ta­ti­ons­pe­ri­ode 2019 sicht­bar wer­den. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ernäh­rung und Landwirtschaft

Dür­re – Wann ver­siegt das Wasser?

Ein Vier­tel der Welt­be­völ­ke­rung ist stark von Was­ser­man­gel gefähr­det, ergibt eine neue Stu­die von US-For­­schern. In 17 Län­dern steht der “Tag null” kurz bevor – der Tag, an dem es kein Was­ser mehr aus den Lei­tun­gen fließt. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Kli​ma​re​por​ter​.de


Inter­­net-Tipps

Frei­zeit­tipps – Ham­burg nach­hal­tig erleben

Ham­burg ist unter den Top 10 der grüns­ten Städ­te der Welt. Eine Mischung aus eta­blier­ten Anbie­tern und Start Ups zei­gen, dass Nach­hal­tig­keit vie­les sein kann. Vom Land­gast­haus mit Bio-Essen bis zum Ruck­sack aus PET-Fla­­schen fin­den Sie in der Han­se­stadt eine gro­ße Aus­wahl. Gestal­ten Sie Ihre Zeit in Ham­burg scho­nen­der für Umwelt und Natur! Mehr erfah­ren…

Pod­cast – Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit und Umweltschutz

Das Insti­tut für Umwelt, Frie­de und Ent­wick­lung (IUFE) befasst sich mit den Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals (SDGs), sowie mit Fra­gen der Nach­hal­tig­keit, des Umwelt­schut­zes, der Frie­dens­si­che­rung und der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit. Im Rah­men von IUFE-Ver­­an­stal­­tun­­gen wer­den hoch­ka­rä­ti­ge Referent*Innen ein­ge­la­den. In die­sem Pod­cast wer­den die Vor­trä­ge ver­öf­fent­licht. Zum Pod­cast.

Zero Was­te – neue Müllvermeidungs-App

Immer mehr Men­schen möch­ten ihren All­tag nach­hal­ti­ger gestal­ten, kli­ma­freund­li­cher kon­su­mie­ren, auf unnö­ti­ge Ver­pa­ckun­gen und beson­ders auf über­flüs­si­ges Plas­tik ver­zich­ten. Die­ser Trend hat einen Namen: Zero Was­te. Eine neue App der Stadt­rei­ni­gung Ham­burg (SRH) hilft, dem Ziel einer abfall­ar­men Lebens­füh­rung ein wenig näher zu kom­men. Und das ganz ohne Ver­zicht. Nutzer*innen aber auch Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te kön­nen neue abfall­ar­me Ange­bo­te direkt und kos­ten­los in der Zero-Was­­te-Map bekannt machen. Hier erfah­ren Sie, wo Sie die App her­un­ter­la­den können.


Wett­be­wer­be und Ausschreibungen

5.000 EUR Preis­geld für nach­hal­ti­ge Har­bur­ger Projekte

Auf­räum­ak­ti­on, Kräu­ter­spi­ra­le, Lebens­mit­tel­ret­tungs­ak­ti­on, soli­da­ri­sches Wirt­schaf­ten, Upcy­cling? Steckt Ihre und eure Ener­gie bereits in sol­chen Pro­jek­ten oder soll es dem­nächst in die­ser Rich­tung los­ge­hen? Dann kön­nen Sie sich unter buero(at)harburg21.de bis 11. Okto­ber 2019 für den Har­bur­ger Nach­hal­tig­keits­preis bewer­ben. Er wird in die­sem Jahr zum sie­ben­ten Mal von der Bezirks­ver­samm­lung Har­burg aus­ge­schrie­ben und von einer Fach­ju­ry ver­ge­ben. Der Preis ist erst­mals mit 5.000 EUR statt der bis­he­ri­gen 2.000 EUR dotiert. Ko-För­­de­­rer ist in die­sem Jahr die Spar­­da-Bank Ham­burg. Am 22. Novem­ber fin­det die offi­zi­el­le Preis­ver­lei­hung mit Vor­stel­lung aller Bewer­ber­pro­jek­te, Rah­men­pro­gramm und bio-fai­­rem vegan-vege­­tar­­schem Cate­ring im Har­bur­ger Rat­haus statt.

Das HAR­­BUR­­G21-Team berät Inter­es­sen­ten unab­hän­gig und gra­tis. Infor­ma­tio­nen zu mög­li­chen Pro­jekt­ideen, Fly­er und Bewer­bungs­un­ter­la­gen sowie wei­te­re Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie hier.


Ter­mi­ne

Akti­ons­wo­che – Fai­re Woche 2019

Die nächs­te Fai­re Woche fin­det vom 13. bis 27. Sep­tem­ber 2019 zum The­ma “Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit” statt! Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Ter­mi­ne fin­den Sie hier.

Mehr über glo­ba­le Gerech­tig­keit lernen

am 27. Sep­tem­ber 2019, von 09.30 bis 18:30 in der W3 — Werk­statt für inter­na­tio­na­le Kul­tur und Poli­tik e.V., Nernst­weg 32 — 34, 22765 Hamburg

Das W3_Lab „Glo­ba­le Gerech­tig­keit“ stellt unter­schied­li­che Metho­den und Aspek­te von glo­ba­ler Gerech­tig­keit vor. Die inter­ak­ti­ven Work­shops mit anschlie­ßen­dem mode­rier­ten Get-Tog­e­­ther und ein kul­tu­rel­les Abend­pro­gramm laden dazu ein, von- und mit­ein­an­der zu ler­nen, wie wir uns auf ver­schie­de­nen Ebe­nen für Glo­ba­le Gerech­tig­keit ein­set­zen kön­nen und war­um das so wich­tig ist. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung und Anmel­dung fin­den Sie hier.