7. Mai 2020

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

zwei Schrit­te vor, einer zurück? Wäh­rend auf der einen Sei­te nach­hal­ti­ge Initia­ti­ven eini­ge Erfol­ge vor­wei­sen kön­nen, eröff­nen sich ande­rer­seits wie­der neue Pro­blem­fel­der. Eins davon ist die andau­ern­de Tro­cken­heit, die den Ham­bur­ger Pflan­zen lang­sam zu schaf­fen macht. Wir haben einen Link dazu her­aus­ge­sucht, damit Sie sich infor­mie­ren können.

Die Mög­lich­keit, sich ein­zu­set­zen, haben Sie in unse­rer Kate­go­rie Peti­tio­nen. Eine digi­ta­le Unter­schrift ist schnell erle­digt und es gibt vie­le Fäl­le, in denen auch Online-Peti­­tio­­nen Ver­än­de­run­gen bewirkt haben.

wir wün­schen ange­neh­me und span­nen­de Lese­stun­den,
Ihr Zukunftsrat-Team


Unse­re Kategorien

  1. In eige­ner Sache
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  3. Ham­burg
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In eige­ner Sache

Offe­ner Brief: Kei­ne Zustim­mung zu CETA in den Koalitionsvertrag!

Offe­ner Brief an die SPD Ham­burg und Bündnis90/Die Grü­nen Ham­burg zu den begin­nen­den Koali­ti­ons­ge­sprä­chen von der Arbeits­ge­mein­schaft bäu­er­li­che Land­wirt­schaft e.V., attac Ham­burg, Fair Trade Stadt, Mehr Demo­kra­tie Ham­burg, Netz­werk Gerech­ter Welt­han­del, Forum Demo­kra­ti­sche Linke/Regionalgruppe HH, Sch.-H., ver.di, Natur Freun­de Ham­burg, Zukunfts­rat Hamburg.

Sehr geehr­te Damen und Herren,

die Coro­­na-Pan­­de­­mie hält die Welt in Atem. Über die drin­gend not­wen­di­gen Sofort- und Hilfs­maß­nah­men hin­aus soll­te sie uns auch zu einem tie­fen Nach­den­ken über die herr­schen­den Wirt­schafts­struk­tu­ren und die damit ein­her­ge­hen­den Risi­ken veranlassen.

Das aktu­el­le Welt­han­dels­sys­tem prio­ri­siert „Frei­han­del“ und die Aus­wei­tung von Märk­ten vor der Umset­zung von Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en. Wie sich in der aktu­el­len Kri­se zeigt, macht uns die­ses Sys­tem beson­ders ver­wund­bar. Es gehört auf den Prüf­stand und soll­te lang­fris­ti­ge poli­ti­sche Kon­se­quen­zen nach sich ziehen.

Die begin­nen­den Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen bie­ten eine gute Gele­gen­heit, die­sen Ein­sich­ten ent­spre­chen­de Kurs­kor­rek­tu­ren fol­gen zu las­sen. In der kom­men­den Legis­la­tur­pe­ri­ode wer­den Sie im Bun­des­rat vor­aus­sicht­lich über die voll­stän­di­ge Rati­fi­zie­rung des Umfas­sen­den Wir­t­­schafts- und Han­dels­ab­kom­men der EU mit Kana­da (CETA) abstim­men. CETA ist ein Abkom­men, das die demo­kra­ti­schen Hand­lungs­spiel­räu­me von Poli­tik ein­schränkt, die öffent­li­che Daseins­vor­sor­ge gefähr­det und Nach­hal­tig­keits­stan­dards bedroht. Ein kla­res Bekennt­nis gegen CETA wäre ein deut­li­ches Zei­chen, dass aus der aktu­el­len Kri­se Kon­se­quen­zen gezo­gen und Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en zukünf­tig vor Han­­dels- und Wirt­schafts­in­ter­es­sen prio­ri­siert werden.

Wir bit­ten Sie, in Ihren Koali­ti­ons­ge­sprä­chen über inter­na­tio­na­len Han­del und Ham­burgs glo­ba­le Ver­ant­wor­tung (Agen­da 2030) CETA expli­zit zu berück­sich­ti­gen und im Koali­ti­ons­ver­trag fest­zu­hal­ten, dass Ham­burg dem Abkom­men im Bun­des­rat nicht zustim­men wird. 

Mehr erfah­ren… // Zum Brief…


Rück­schau auf unser (vir­tu­el­les) Rats­tref­fen vom 16.4. zum The­ma Lie­fer­ket­ten­ge­setz — Men­schen­rech­te als Wettbewerbsfaktor?

Die Bil­der vom Zusam­men­sturz des Fabrik­ge­bäu­des in Dha­ka, Ban­gla­desch, haben wohl jeden erschüt­tert. Über 1100 Men­schen sind dabei zu Tode gekom­men. Wenn man die unmensch­li­chen Arbeits­be­din­gun­gen der Näher*innen dort an der stän­dig wech­seln­den Bil­lig­mo­de spie­gelt, wird die Absur­di­tät der Lie­fer­ket­ten sicht­bar. Die Ursa­che für die Kata­stro­phe im Jahr 2013 waren Gier, viel­fa­che Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit und Kor­rup­ti­on, nicht nur vor Ort, son­dern ent­lang der gan­zen Lieferkette.

Und Rana Pla­za ist nur ein Bei­spiel unter vie­len, wie unser 65. Rats­tref­fen vor Kur­zem deut­lich mach­te: Tex­ti­li­en, Schu­he, Palm­öl, Roh­stof­fe aller Art, Medi­ka­men­te usw. wer­den unter Bedin­gun­gen in die west­li­chen Indus­trie­län­der impor­tiert, die hier kei­ne gesetz­li­chen Rege­lun­gen zum Schutz der Arbeit­neh­mer, der Umwelt und der Gesund­heit erfül­len wür­den. Mehr erfahren…


Von unse­ren Mitgliedern

öko­markt e.V.: #bio­en­t­de­cken

Der Öko­markt Ver­ein hat unter dem #bio­en­t­de­cken sei­ne Tipp-Rei­he für eine nach­hal­ti­ge Ernäh­rung mit Bio-Pro­­duk­­ten gestartet.

Für alle, die sich schon immer umwelt­be­wusst ernäh­ren woll­ten oder auch für die, die Bio-Pro­­duk­­te bereits regel­mä­ßig kon­su­mie­ren, lie­fert der Öko­markt Ver­ein das nöti­ge Wis­sen und Ideen für die Umset­zung im eige­nen All­tag. Die Exper­tin­nen des Öko­markt Ver­eins beant­wor­ten auch wei­ter­ge­hen­de Fra­gen: Wie ver­mei­de ich Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung? Wann hat unser Obst & Gemü­se Sai­son? Wel­che Alter­na­ti­ven gibt es, um Lebens­mit­tel mög­lichst plas­­tik- und ver­pa­ckungs­frei zu kon­su­mie­ren? Die kur­zen und kna­cki­gen Arti­kel sind gespickt mit vie­len wei­ter­füh­ren­den Infor­ma­tio­nen und Do-it-your­s­elf-Ideen. Zwi­schen­durch kann jeder sein neu erlern­tes Wis­sen tes­ten. Hier ver­linkt…

www​.oeko​markt​-ham​burg​.de/​b​i​o​e​n​t​d​e​c​k​e​n​—​w​e​r​t​v​o​l​l​e​—​t​i​p​p​s​—​z​u​—​e​i​n​e​r​—​n​a​c​h​h​a​l​t​i​g​e​n​—​e​r​n​a​e​h​r​u​n​g​—​m​i​t​—​b​i​o​—​p​r​o​d​u​k​t​en/

Quel­le: öko­markt e.V.


Ham­burg

Radent­scheid Ham­burg einigt sich mit Rot-Grün auf Ver­bes­se­run­gen für Radverkehr

Die Volks­in­itia­ti­ve Radent­scheid Ham­burg hat sich nach lan­gen Ver­hand­lun­gen mit den Bür­ger­schafts­frak­tio­nen von SPD und Grü­nen auf die Umset­zung eines Maß­nah­men­ka­ta­logs zur Stär­kung des Rad­ver­kehrs in Ham­burg geei­nigt. Die­ser wird vor­aus­sicht­lich im Mai in der Bür­ger­schaft beschlos­sen wer­den. Die Initia­ti­ve sieht es als Erfolg an, dass hier­mit ein Teil der Zie­le umge­setzt wird, die letz­tes Jahr von über 22.000 Hamburger*innen unter­stützt wur­den. Das Volks­ge­setz­ge­bungs­ver­fah­ren wird als Teil der Eini­gung been­det und nicht mit einem Volks­be­geh­ren fort­ge­führt. Die Initia­ti­ve wird sich jedoch auch in Zukunft für wei­ter­ge­hen­de Ver­bes­se­run­gen ein­set­zen. Mehr erfahren…

Quel­le: Radent­scheid Hamburg


Coro­­na-Mas­ken­pflicht: SoVD Ham­burg ver­misst sozia­les Gewis­sen des Senats

Seit heu­te besteht in ganz Deutsch­land und auch in Ham­burg eine Mas­ken­pflicht. Ob öffent­li­cher Nah­ver­kehr, Ein­zel­han­del oder Wochen­märk­te – ohne Mas­ke kann man zur­zeit nicht am öffent­li­chen Leben teilnehmen.

Vie­le impro­vi­sie­ren und nähen sich ihre Stoff­mas­ken selbst, doch „Bedürf­ti­ge blei­ben oft auf der Stre­cke, denn wer besitzt schon eine Näh­ma­schi­ne? Und was ist mit den Men­schen, die auf der Stra­ße leben?Der SoVD Ham­burg hat des­halb in der ver­gan­ge­nen Woche den Ham­bur­ger Senat auf­ge­for­dert, den­je­ni­gen, die es sich nicht leis­ten kön­nen, Mas­ken kos­ten­los zur Ver­fü­gung zu stel­len“, berich­tet Klaus Wicher, Ham­bur­ger 1. Lan­des­vor­sit­zen­der Sozi­al­ver­band Deutsch­land (SoVD) in Ham­burg. Mehr erfahren…

Quel­le: Sozi­al­ver­band Deutsch­land, Lan­des­ver­band Hamburg


Anhal­ten­de Tro­cken­heit Aus­wir­kung auf Pflan­zen und Gewässer

Der April ver­wöhn­te Ham­burg bis­lang mit Son­nen­schein satt – aller­dings gab es nahe­zu kei­nen Regen. Die andau­ern­de Tro­cken­heit lässt die Pegel der Gewäs­ser sin­ken und sorgt bei Jung­pflan­zen in die­ser frü­hen Vege­ta­ti­ons­pha­se für Stress. Mehr erfahren…

Quel­le: Behör­de für Umwelt und Ener­gie Hamburg


Kli­ma­for­sche­rin: „Lösun­gen müs­sen WIR liefern“

Ein gutes Jahr ist es her, dass Tau­sen­de Ham­bur­ger Schüler*innen gemein­sam mit Gre­ta Thun­berg für eine bes­se­re Kli­ma­schutz­po­li­tik streik­ten. Was haben die vie­len Pro­tes­te seit­dem bewirkt? Kli­ma­for­sche­rin Danie­la Jacob über die Erfol­ge von Fri­days for Future, den Ham­bur­ger Kli­ma­schutz­plan und ihre Idee für mehr Spaß beim Kli­ma­schüt­zen. Zum Inter­view…

Quel­le: Hinz und Kunzt


Über den Tellerrand

EU-Kom­­mis­­si­on ver­schiebt Green-Deal-Initiativen

Mit einem “Green Deal” will die EU-Kom­­mis­­si­on die Wirt­schaft ankur­beln und im Sin­ne des Kli­ma­schut­zes umge­stal­ten. Durch die Coro­­na-Kri­­se muss sie nun Tei­le der Plä­ne ver­schie­ben. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Klimareporter


Nach der Coro­na­kri­se ist mit­ten in der Klimakrise

Das Papier klang dra­ma­tisch: „Die Welt ist mit der schlimms­ten Kri­se seit vie­len Jahr­zehn­ten kon­fron­tiert“, schrie­ben zwei der meist gehör­ten Kli­ma­wis­sen­schaft­ler, der Bri­te Nicho­las Stern und Ott­mar Eden­ho­fer, Chef des Pots­da­mer Insti­tuts für Kli­ma­fol­gen­for­schung. „Wir brau­chen ein grü­nes Wie­der­auf­bau­pro­gramm“. Die bei­den Öko­no­men schlu­gen bei­spiels­wei­se vor, Häu­ser zu däm­men, öffent­li­chen Ver­kehr aus­zu­bau­en, Waren­trans­port auf Schie­nen zu ver­la­gern, Wind­rä­der zu bau­en und einen CO2-Preis auf Pro­duk­te zu ver­an­schla­gen. „Die­ses Mal“, so Stern und Eden­ho­fer, „muss die Wirt­schaft nach­hal­tig wach­sen.“ Sonst wür­den die Kos­ten der Kli­ma­kri­se die­se Kri­se in den Schat­ten stel­len. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Correctiv


Fein­staub: Da liegt was in der Luft

Es war dem ers­ten Anschein nach eine offe­ne Fra­ge: Hat die Luft­ver­schmut­zung durch Koh­le­kraft­wer­ke im Saar­land etwas mit der über­durch­schnitt­lich dra­ma­ti­schen Ent­wick­lung der Infek­tio­nen dort zu tun? Gestellt hat­te sie Simo­ne Peter, Ex-Vor­­­si­t­­zen­­de der Grü­nen und inzwi­schen Prä­si­den­tin im Bun­des­ver­band Erneu­er­ba­re Ener­gie. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Riffreporter


Bra­si­li­en: Rekord­ab­hol­zung im Schat­ten der Coronakrise

Im Schat­ten der Covid-19-Pan­­de­­mie ist die Abhol­zung in Ama­zo­ni­en im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum um mehr als 50 Pro­zent gestie­gen. Dar­auf deu­ten bra­si­lia­ni­schen Medi­en­be­rich­ten zufol­ge die vor­läu­fi­gen Zah­len des Natio­na­len Insti­tuts für Welt­raum­for­schung (Inpe) für die ers­ten drei Mona­te die­ses Jah­res hin.

Dem­nach sind im Janu­ar, Febru­ar und März 2020 796,08 Qua­drat­ki­lo­me­ter Regen­wald abge­holzt wor­den. Das ist der höchs­te Wert, den das Inpe seit der Ein­füh­rung des Sys­tems zur schnel­len Erhe­bung 2016 fest­ge­stellt hat. 2019 wur­den für die­sen Zeit­raum 525,63 Qua­drat­ki­lo­me­ter gemes­sen. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Spek­trum der Wissenschaft


50 Jah­re “Earth Day” in den USA: Von Punk zu Puppenstube

Im April 2020 ist der Earth Day 50 gewor­den. In den USA hat der Tag der Erde die Umwelt­be­we­gung stark geprägt. Die Pionier:innen bli­cken jedoch kri­tisch auf das, was aus dem Akti­ons­tag gewor­den ist. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Klimareporter


Publi­ka­tio­nen und Studien

Gemü­se und Obst oft mit Pes­ti­zi­den belastet

Das CVUA hat ins­ge­samt 916 Pro­ben Frisch­ge­mü­se und 753 Pro­ben Frisch­obst aus kon­ven­tio­nel­lem Anbau auf Rück­stän­de von Pes­ti­zi­den unter­sucht. Bei 93 Pro­zent der Gemü­se­pro­ben und 95 Pro­zent der Obst­pro­ben wur­den Rück­stän­de von 226 bzw. 189 ver­schie­de­nen Pes­ti­zid­wirk­stof­fen nach­ge­wie­sen. Mehr erfah­ren… // Zur Stu­die…

Quel­le: Umwelt­in­sti­tut München


Koh­le­kraft: Dat­teln 4: Schmut­zi­ges Relikt des Kohlezeitalters

Es gibt nur einen gang­ba­ren Weg, den kli­ma­po­li­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen in Deutsch­land zu begeg­nen: ein Koh­le­aus­stieg bis spä­tes­tens 2030 und der rasche Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien. Die geplan­te Eröff­nung des neu­en Koh­le­kraft­werks Dat­teln 4 im Som­mer ist ein Affront gegen die drän­gen­den Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit.

Die­se Bro­schü­re zeigt anhand anschau­li­cher Zah­len, Daten und Fak­ten, war­um es falsch ist, das neue Koh­le­kraft­werk Dat­teln 4 ans Netz zu neh­men. Hier ver­linkt…

Quel­le: BUND


Wald­zu­stands­er­he­bung 2019: Deut­sche Wäl­der durch Hit­ze und Dür­re gefährdet

Zu wenig Blät­ter und vie­le Schäd­lin­ge: Noch nie seit Beginn der Erhe­bun­gen im Jahr 1984 war der Anteil der Bäu­me mit gesun­den Kro­nen in Deutsch­land so gering wie im Jahr 2019. Das geht aus dem aktu­el­len Wald­zu­stands­be­richt der Bun­des­re­gie­rung her­vor. Dem­nach sind der­zeit bereits rund 180 000 Hekt­ar Wald abge­stor­ben. Mehr erfah­ren… // Zur Studie…

Quel­le: Spek­trum der Wis­sen­schaft, Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ernäh­rung und Landwirtschaft


Der Fashion Trans­pa­ren­cy Index 2019

Es war der 24. April 2013, als Rana Pla­za ein­stürz­te, ein acht­ge­schos­si­ges Gebäu­de im ben­ga­li­schen Sab­har, in dem sich haupt­säch­lich Tex­til­ar­bei­te­rin­nen auf­hiel­ten. Mehr als 1.100 Men­schen kamen ums Leben und bei­na­he drei­mal so vie­le wur­den schwer ver­letzt. Dass das Gebäu­de ein­sturz­ge­fähr­det war und die­se Tat­sa­che den Ver­ant­wort­li­chen offen­bar auch hin­läng­lich bekannt gewe­sen ist, davon erzählt der 400-sei­­ti­­ge Bericht der Unter­su­chungs­kom­mis­si­on. Unge­sche­hen machen kann das die Tra­gö­die aber nicht. Dazu bedarf es — und hier setzt Fashion Revo­lu­ti­on an — eines glo­ba­len Netz­wer­kes, das die Mode­indus­trie nach­hal­tig und nach­drück­lich ändert und beob­ach­tet & inde­xiert, in wel­chem Umfang bestimm­te Unter­neh­men sich in punc­to Trans­pa­renz verbessern.

Der Fashion Trans­pa­ren­cy Index tut genau das. Seit 2016 bewer­tet er die welt­weit größ­ten Mar­ken in Bezug auf Trans­pa­renz in der Lie­fer­ket­te sowie Sozi­al- und Umwelt­po­li­tik. Mehr erfah­ren… // Zum Index…

Quel­le: Lebens­klei­dung Shop, Fashion Revolution


Inter­­net-Tipps

Nach­hal­­tICH-App des BMZ

Eine neue App des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ) unter­stützt Nut­ze­rin­nen und Nut­zer dabei, nach­hal­ti­ges Ver­hal­ten spie­le­risch in den All­tag zu inte­grie­ren. Kern des Spiels bil­den klei­ne­re und grö­ße­re Auf­ga­ben in unter­schied­li­chen Schwie­rig­keits­stu­fen. Jede der mehr als 300 soge­nann­ten Chal­lenges ist ein­zel­nen Nach­hal­tig­keits­zie­len zuge­ord­net, über die zusätz­lich klei­ne „Sto­ries” infor­mie­ren. Zum Erklär­vi­deo… // Zur App…

Quel­le: Nach­hal­tICH App


Video: Kli­ma­schutz – für Kids erklärt

Im Jahr 2019 gab es fast nur ein The­ma: Fri­days For Future. Tau­sen­de Schü­le­rin­nen und Schü­ler gin­gen jeden Frei­tag auf die Stra­ße und demons­trier­ten für mehr Kli­ma­schutz. Doch im Jahr 2020 kam die Coro­na­kri­se und seit­dem ist alles anders. Und da fra­gen man­che Kin­der sich viel­leicht: Machen wir jetzt genug für den Kli­ma­schutz, sodass wir uns nur noch um Coro­na küm­mern können?

Das Video beant­wor­tet die­se Fra­ge und erklärt mit Hil­fe anschau­li­cher Ver­su­che, war­um Koh­len­di­oxid ein Pro­blem für das Kli­ma ist und was Kli­ma­for­scher befürch­ten, wenn wir den Kli­ma­wan­del nicht stop­pen. Zahl­rei­che Tipps zei­gen, wie Kin­der und Fami­li­en ihren Bei­trag zum Kli­ma­schutz leis­ten kön­nen. Hier verlinkt…

Quel­le: Vol­ker Qua­sch­ning auf Youtube


Speak: Spra­chen ler­nen und Leu­te treffen

SPEAK bringt Neu­an­kömm­lin­ge und Ein­hei­mi­sche, die in der­sel­ben Stadt leben, durch von der Gemein­de geführ­te Sprach­grup­pen und Ver­an­stal­tun­gen zusammen.

Vie­le Men­schen haben mit sozia­ler Iso­la­ti­on und einem Man­gel an Unter­stüt­zungs­netz zu kämp­fen, ins­be­son­de­re die schutz­be­dürf­ti­ge­ren Grup­pen unse­rer Gesell­schaft — wie älte­re Men­schen, Migran­ten und Flücht­lin­ge. Bis auf wei­te­res wer­den wird SPEAK nun Online-Sprach­­grup­­pen ein­rich­ten. Hier ver­linkt…

Quel­le: Speak


Peti­tio­nen

Rechts­si­cher­heit bei Lebensmittelspenden

Gera­de in der jet­zi­gen Kri­se brau­chen wir recht­li­che Sicher­heit für Super­märk­te, Gas­tro­no­men, Bäcke­rei­en und die Men­schen, die Lebens­mit­tel ret­ten und an Bedürf­ti­ge wei­ter­ver­tei­len. Denn theo­re­tisch wären vie­le Händ­ler dazu bereit, Essen zu spen­den oder im Geschäft selbst ein Regal auf­zu­stel­len, in dem zwar abge­lau­fe­ne, aber noch genieß­ba­re Lebens­mit­tel ver­schenkt wer­den. Aber was vie­le nicht wis­sen: Auch bei Lebens­mit­teln, die Super­märk­te oder Gas­tro­no­men kos­ten­los abge­ben, müs­sen sie für gesund­heits­schäd­li­che Fol­gen haf­ten. Vie­len ist das Risi­ko schlicht­weg zu hoch. Wenn sie geret­te­te Lebens­mit­tel an Bedürf­ti­ge, Obdach­lo­sen­hei­me oder in öffent­lich zugäng­li­che Fair-Tei­­ler stel­len, wer­den sie als Lebens­mit­tel­un­ter­neh­men ein­ge­stuft und ste­hen in der Haf­tung. Die recht­li­che Unsi­cher­heit schreckt vie­le ehren­amt­li­che Hel­fer ab. Zur Peti­ti­on…

Quel­le: Deut­sche Umwelt­hil­fe / Chan​ge​.org


Euro­päi­sche Bür­ger­initia­ti­ve “Bie­nen und Bau­ern retten!”

Die Land­wirt­schaft in Euro­pa befin­det sich in der Sack­gas­se. Eine Agrar­po­li­tik, die ein­sei­tig auf Ertrags­stei­ge­rung durch gif­ti­ge Agro­che­mi­ka­li­en aus­ge­rich­tet ist, hat das Öko­sys­tem an den Rand des Kol­laps geführt. Täg­lich schwin­det die bio­lo­gi­sche Viel­falt, die unse­rem Ernäh­rungs­sys­tem zugrun­de liegt. Die Zukunft unse­rer Lebens­mit­tel­ver­sor­gung, unse­re Gesund­heit und unse­re Umwelt sind ernst­haft gefährdet.

Aus die­ser Dring­lich­keit her­aus will die Euro­päi­sche Bür­ger­initia­ti­ve “Bie­nen und Bau­ern ret­ten“ zum Kata­ly­sa­tor für eine Trans­for­ma­ti­on der Land­wirt­schaft wer­den: Für eine Land­wirt­schaft, die auf agrar­öko­lo­gi­schen Grund­la­gen basiert und daher die Arten­viel­falt för­dert. Eine sol­che Land­wirt­schaft schont natür­li­che Res­sour­cen, ver­hin­dert Boden­de­gra­da­ti­on, baut Humus auf und trägt zum Kli­ma­schutz bei, indem sie mehr Treib­haus­ga­se aus der Atmo­sphä­re bin­det als sie selbst frei­setzt. Eine sol­che Land­wirt­schaft ist die bes­te Ant­wort auf die wach­sen­den Her­aus­for­de­run­gen durch die Bio­­­di­­ver­­­si­­täts- und Kli­ma­kri­se und daher auch am bes­ten geeig­net, die Welt­ernäh­rung für zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen sicher­zu­stel­len. Zur Peti­ti­on…

Quel­le: Deut­sche Umwelthilfe


Ener­gie­wen­de: Geht uns aus der Sonne!

Auf den Dächern unse­rer Städ­te und Gemein­den gibt es ein rie­si­ges Poten­zi­al für die Nut­zung der Solar­ener­gie. Doch zahl­rei­che Rege­lun­gen ste­hen der Bür­ger­en­er­gie­wen­de im Weg, obwohl sie unse­re Ener­gie­ver­sor­gung nicht nur kli­ma­freund­li­cher, son­dern auch kri­sen­fes­ter machen würde.

Schrei­ben Sie jetzt Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Peter Alt­mai­er – er muss die Hür­den für den Aus­bau der Solar­ener­gie besei­ti­gen! Zur Peti­ti­on…

Quel­le: Umwelt­in­sti­tut München


Kei­ne bedin­gungs­lo­sen Steu­er­mil­li­ar­den für Kli­ma­sün­der Lufthansa!

Kli­ma­sün­der Luft­han­sa steckt in der Klem­me: Durch Coro­na fal­len Flü­ge aus, der Kon­zern braucht Geld. Über 10 Mil­li­ar­den Euro Finanz­hil­fen ver­langt der Kon­zern von Deutsch­land und Öster­reich. Jah­re­lang hat der Kon­zern auf Kos­ten von Umwelt und Mitarbeiter*innen Pro­fi­te ein­ge­fah­ren — jetzt will er Steu­er­geld ohne Gegen­leis­tung. Doch die Regie­run­gen haben eine ein­ma­li­ge Mög­lich­keit: Sie kön­nen die Staats­hil­fen mit Umwelt­auf­la­gen verknüpfen.

In Deutsch­land und Öster­reich ist die poli­ti­sche Dis­kus­si­on dar­über in vol­lem Gan­ge. Es bleibt nicht viel Zeit. Bereits in weni­gen Tagen soll die Ent­schei­dung fal­len. Zur Peti­ti­on…

Quel­le: sumofus


Aus­schrei­bun­gen und Wettbewerbe

Bre­mer Soli­da­ri­täts­preis für Demo­kra­tie und Menschenrechte

Das Recht für Frau­en und Mäd­chen auf ein Leben frei von Gewalt ist ein ele­men­tar wich­ti­ges Men­schen­recht. Die Rea­li­tät sieht aller­dings anders aus. Gewalt an Frau­en und Mäd­chen ist ein welt­wei­tes Pro­blem. Es besteht über geo­gra­phi­sche und kul­tu­rel­le Gren­zen hin­aus und betrifft uns genau­so hier in Bre­men, in Euro­pa wie auch in Län­dern des glo­ba­len Südens.

Mit dem 17. Bre­mer Soli­da­ri­täts­preis sol­len daher zivil­ge­sell­schaft­li­che Initia­ti­ven, Dach­ver­bän­de oder ein­zel­ne Per­so­nen aus Län­dern des glo­ba­len Südens aus­ge­zeich­net wer­den, die sich in ihrem loka­len oder natio­na­len Umfeld gegen Gewalt an Frau­en und Mäd­chen einsetzen.

Der Bre­mer Soli­da­ri­täts­preis wird alle zwei Jah­re vom Senat der Frei­en Han­se­stadt Bre­men ver­lie­hen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und soll Per­so­nen und Initia­ti­ven ermu­ti­gen und wür­di­gen, die sich für Men­schen­rech­te und Demo­kra­tie sowie gegen die Fol­gen von Kolo­nia­lis­mus und Ras­sis­mus ein­set­zen. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Senats­kanz­lei Welt­erbe Rat­haus Bremen


SDG Action Awards

Die aktu­el­le glo­ba­le Gesund­heits­kri­se ist eine nüch­ter­ne Erin­ne­rung an die Not­wen­dig­keit koor­di­nier­ter Reak­tio­nen, die nie­man­den zurück­las­sen, wie in der Agen­da 2030 für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung dar­ge­legt. Kli­ma­schutz­maß­nah­men, der Zugang zu Gesund­heits­ver­sor­gung und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Lebens­mit­teln, die Gewähr­leis­tung des Zugangs aller Kin­der zu Bil­dung und der Schutz der am stärks­ten gefähr­de­ten Per­so­nen sind für unse­ren gemein­sa­men glo­ba­len Fort­schritt wich­ti­ger denn je. Dies ist mög­li­cher­wei­se der ein­zi­ge Weg nach vorne.

Wir brau­chen Hoff­nung, wir brau­chen Soli­da­ri­tät und wir brau­chen krea­ti­ves und koor­di­nier­tes Han­deln in Bezug auf die Zie­le. Wir kön­nen dies tun, indem wir das Schein­wer­fer­licht auf die krea­tivs­ten und trans­for­ma­tivs­ten Initia­ti­ven rich­ten, die die Maß­nah­men für die nach­hal­ti­gen Ent­wick­lungs­zie­le aus der gan­zen Welt beschleunigen.

Men­schen und Orga­ni­sa­tio­nen auf der gan­zen Welt wer­den ermu­tigt, ihre her­aus­ra­gen­de SDG-Akti­on ein­zu­rei­chen und sich als einer der Gewin­ner des SDG-Akti­ons­­prei­­ses der Ver­ein­ten Natio­nen zu nomi­nie­ren. Mehr erfah­ren…

Quel­le: SDG Action Awards


Umwelt­Me­di­en­preis 2020

Die Deut­sche Umwelt­hil­fe e.V. (DUH) ver­gibt die­ses Jahr zum 25. Mal den Umwelt­Me­di­en­preis für her­aus­ra­gen­de jour­na­lis­ti­sche und schrift­stel­le­ri­sche Leis­tun­gen im The­men­feld „Erhal­tung der natür­li­chen Lebens­grund­la­gen“. Die Aus­zeich­nung soll Ansporn und För­de­rung sein für Autorin­nen und Autoren, die sich mit der Zukunft der Erde, mit Chan­cen und Risi­ken künf­ti­ger Ent­wick­lun­gen für Mensch und Natur aus­ein­an­der­set­zen und die dafür das Inter­es­se vie­ler Men­schen wecken und sie für die Bewah­rung der Natur begeis­tern. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Deut­sche Umwelthilfe


Ter­mi­ne

Fes­ti­val der Taten

8.– 9. Mai 2020, online

Gesund­heit, Armut, Kon­sum, Ungleich­hei­ten, Frei­heit und Demo­kra­tie – all die­se The­men bekom­men in Zei­ten der Coro­­na-Kri­­se noch stär­ke­re Bedeu­tung. Gera­de jetzt kommt es dar­auf an, dass wir zusam­men­hal­ten und gemein­sam Lösun­gen für die loka­len und die glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen ent­wi­ckeln und Neu­es schaffen.

Dazu laden wir dich herz­lich ein: Du bist zwi­schen 18 und 35 Jah­ren? Dann sei dabei und erar­bei­te zusam­men mit

Das Fes­ti­val der Taten – Wohn­zim­mer Edi­ti­on bie­tet die ein­ma­li­ge Mög­lich­keit, gemein­sam und digi­tal Ideen und Pro­jek­te zu ent­wi­ckeln, die sozi­al inno­va­tiv sind. Ange­lei­tet wer­den die unter­schied­li­chen Arbeits­grup­pen von pro­fes­sio­nel­len Trai­ne­rin­nen und Trai­nern mit der Design Thin­king Metho­de. Mehr erfah­ren… // Zur Anmeldung…

Quel­le: Enga­ge­ment Global


Save the Date: Fai­re Woche 2020

11. – 25. Sep­tem­ber 2020, deutsch­land­weit und in Hamburg

Trotz der Aus­nah­me­si­tua­ti­on durch Covid-19 plant die Fair Trade Stadt Ham­burg die Fai­re Woche wei­ter und hofft, dass sich die Situa­ti­on im Sep­tem­ber beru­higt hat. Wenn nicht, dann wird sie recht­zei­tig Ideen ent­wi­ckeln, um ggf auch auf online-Ver­­an­stal­­tun­­gen und Platt­for­men umzusteigen.

Für die Stär­kung fai­rer Han­dels­struk­tu­ren braucht es brei­te Unter­stüt­zung – jede Akti­on ist will­kom­men! Viel­leicht wol­len Sie etwas neu­es aus­pro­bie­ren und mit einer „kon­takt­frei­en Akti­on“ Men­schen zusam­men­brin­gen? Ihrer Krea­ti­vi­tät sind kei­ne Gren­zen gesetzt. Für eine Lis­tung Ihrer Ver­an­stal­tung im Pro­gramm­heft brau­chen wir Ihre Rück­mel­dung bis spä­tes­tens Diens­tag, den 30. Juni 2020.

Das Jah­res­the­ma 2020 ori­en­tiert sich an dem SDG 12 [2]: Was brau­chen wir für ein gutes Leben? Gemein­sam wol­len wir Pro­duk­ti­on und Kon­sum neu den­ken, das bun­des­wei­te Mot­to lau­tet: #Fair statt mehr


Online­work­shops zu Klimagerechtigkeit

nächs­te Ter­mi­ne: 12. — 19. Mai

In Online­work­shops erar­bei­tet das Kip­p­­punkt-Kol­­lek­­tiv inter­ak­tiv und kol­la­bo­ra­tiv anwend­ba­res Wis­sen zu Kli­ma­ge­rech­tig­keit. Die Online­work­shops sind für alle offen und die Anmel­dung erfolgt auf der Web­site. Unse­re Kon­zep­te sind an das digi­ta­le For­mat ange­passt, wes­halb wir die Work­shops in Blö­cke geglie­dert haben. Mehr erfahren…

Quel­le: Kipp­punkt Kollektiv