11. März 2021
Liebe Leserinnen und Leser,
wie kann eine sozial gerechte und nachhaltige Wirtschaft aussehen? Damit hat sich die Ökonomin Kate Raworth beschäftigt und das Konzept der Donut-Ökonomie entwickelt. In Amsterdam wird das bereits umgesetzt und vielleicht kommt der Donut ja bald auch nach Hamburg? Bei unserem nächsten Ratstreffen wird Kate Raworth einen Vortrag halten. Anschließend diskutieren wir darüber, wie wir die Donut-Ökonomie in Hamburg vorantreiben können – sie sind herzlich eingeladen!
Für sozial verträgliche Wirtschaft soll auch das neue Lieferkettengesetz sorgen. Aber wir wirkungsvoll ist es tatsächlich? Kann es Menschenrechtsverstöße weltweit verhindern? Eine kritische Analyse dazu haben wir Ihnen verlinkt. Daneben finden Sie noch viele weitere Linktipps aus dem Themenbereich Nachhaltigkeit.
Wir wünschen angenehme und spannende Lesestunden,
Ihr Zukunftsrat-Team
PS: Falls Ihr Mailprogramm diesen Rundbrief falsch darstellt, können Sie ihn auch unter diesem Link im Browser abrufen.
Unsere Kategorien
- Einladungen
- In eigener Sache
- Von unseren Mitgliedern
- Hamburg
- Über den Tellerrand
- Publikationen und Studien
- Internet-Tipps
- Ausschreibungen und Wettbewerbe
- Termine
Unsere Veranstaltungen im März
Was hat der Doughnut mit der Hamburger Politik zu tun?
Online-Vortrag mit Kate Raworth am Dienstag, 16. März 2021, 18 Uhr
Können wir wirtschaften, ohne die ökologischen Grenzen zu überschreiten und gleichzeitig die sozialen Bedürfnisse aller Menschen befriedigen?
Ist das realistisch? Mitten in der Corona-Krise macht sich die Stadt Amsterdam auf und richtet ihr Wirtschaften am Doughnut aus, verabschiedet eine Strategie zur Kreislaufwirtschaft und beschließt Kennzahlen, an denen sie sich messen lassen will, z.B. die Halbierung des Rohstoffverbrauchs innerhalb von 10 Jahren. Begleitet wird dieser Prozess von der „Amsterdam Doughnut Coalition“, einem Netzwerk aus zivilgesellschaftlichen Akteuren, engagierten Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Verwaltung und Politik. Ähnliche Entwicklungen gibt es beispielsweise in Brüssel, Kopenhagen, Portland, Philadelphia, Schottland und Neuseeland – und auch in Berlin formiert sich ein entsprechendes Netzwerk. Kate Raworth berichtet in ihrem Vortrag auch über die Erfahrungen aus Amsterdam.
Anschließend an den Vortrag gibt es unterschiedliche Breakout-Räume – einen davon für Hamburger Interessierte unter dem Titel „Doughnut4HH“. Wie schaffen wir es, die Hamburger Politik vom Leitbild des Doughnut zu überzeugen? Was passiert schon in Berlin? Und wäre es nicht an der Zeit, eine „Hamburg Doughnut Coalition“ zu gründen?
Der Breakout-Raum wird organisiert von der Projektgruppe Doughnut des Netzwerks hamburg.global.
Weitere Breakout-Räume werden von der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) und AfS Interkultur e.V. angeboten. Wer für seine Kommune einen eigenen Breakout-Raum moderieren möchte, meldet sich bitte bei anmeldung@hamburg.global.
Die Anmeldung zur Veranstaltung am 16. März ist erforderlich unter: tinyurl.com/doughnut4HH
Der Vortrag wird auf Englisch gehalten, die Breakout-Räume werden auf Deutsch moderiert.
Die globale Umweltkrise: CO2-Gerechtigkeit und Sozialverträglichkeit
Online-Veranstaltung via Zoom am Donnerstag, 25. März 2021, 18:30 Uhr
An unserem 3. Veranstaltungsabend zu unserem “Hamburger Zukunftsmanifest” diskutiert der Zukunftsrat Hamburg mit seinen Gästinnen ausgewählte Aspekte des zwölf Punkte umfassenden “Leitbildes für eine grundlegend neue Politik”.
Die Menschheit befindet sich in einer historisch einmaligen planetaren Notsituation, die eine sofortige gesellschaftliche Transformation erfordert, die unseren Lebensstil deutlich verändern wird. Daraus erwachsen „Gerechtigkeitsforderungen“. Aus dem Pariser Abkommen ergibt sich jeweils ein bestimmtes CO2-Budget für die Menschheit, für Deutschland, für Hamburg – und für jeden Einzelnen von uns (Manifest-Punkt 4). Solcherlei planetare Grenzen lassen den Ruf nach der „Sozialverträglichkeit“ (Manifest-Punkt 9) von Klimaschutz laut werden. Aber oft steckt dahinter der Wunsch nach einem „Weiter so. Doch so einfach ist es nicht. Zeit also darüber zu sprechen, wie wir zukünftig zusammen leben wollen.
Wolfgang Lührsen, Marc Pendzich und Frank Schier vom Zukunftsrat diskutieren an diesem Abend mit den Gästinnen:
- Sybille Bauriedl (Geowissenschaftlerin und Herausgeberin des „Wörterbuch Klimadebatte“)
- Friederike Vogel (Studentin der Umwelt- und Nachhaltigkeitswissenschaften und Klimaaktivistin bei Fossil Free).
Durch die Veranstaltung führt Anke Butscher. Ein breiter Raum für die Beteiligung des Publikums ist vorgesehen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung mit dem Betreff Zukunftsmanifest ist bis zum 24. März unter anmeldung@zukunftsrat.de erforderlich.
9. Hamburger Ratschlag zur Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
Online-Veranstaltung am 23. April 2021, 13–16.30 Uhr
Mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen hat sich die Weltgemeinschaft 2015 auf 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung geeinigt. Sie sind universell gültig und nehmen Staaten, Kommunen, Zivilgesellschaft und jede einzelne Person in die Verantwortung. Auch Hamburg setzt die Agenda 2030 um. Mit der Senatsdrucksache 21/9700 macht sich die Stadt Hamburg auf den Weg zu ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit.Armut und soziale Ungleichheit stehen in einem engen Zusammenhang und sind als Querschnittsthemen von übergeordneter Bedeutung für die Umsetzung der Agenda 2030. Das SDG1 fordert die Beendigung der Armut; SDG 10 fordert, Ungleichheit innerhalb von und zwischen Ländern zu verringern. Denn Nachhaltigkeit ist ohne soziale Dimension nicht zu denken.
Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft will der Hamburger Ratschlag Forderungen mit Bezug zu sozialer Ungleichheit und Armut in Hamburg entwickeln. Interviews, Impulsvorträge und Diskussionen geben Einblicke in die Thematiken. In vier Arbeitsgruppen werden anschließend Forderungen zur Umsetzung erarbeitet und diskutiert.
Zum neunten Hamburger Ratschlag laden 20 Hamburger NRO ein, stellvertretend verantwortlich dafür der BUND, Marie-Schlei-Verein, SID Hamburg – Gesellschaft für internationale Entwicklung, die W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. und der Zukunftsrat Hamburg.
Moderation: Dr. Anke Butscher
Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung bis zum 21. April 2021 unter https://www.2030hamburg.de/events/9hhrat/
In eigener Sache
Zukunftsrat unterstützt die Forderung zum ECT-Ausstieg
Ein Vertrag, der es nur dann ermöglicht, das Pariser 1,5°-Grad-Ziel zu verfolgen, wenn man gleichzeitig die Steuerzahler dem Risiko aussetzt, Schadenersatzforderungen an Energiekonzerne in Milliardenhöhe zu zahlen, darf nicht weiter Bestand haben. Der Energiecharta-Vertrag (ECT) ist ein solcher Vertrag. Der vermeintliche Schaden, um den es dabei geht, besteht daraus, dass die Konzerne die Gewinne nicht erzielen können, die sie sich für Jahrzehnte selbst ausgemalt hatten. Gewinne aus Verbrennung fossiler Energien trotz des seit Jahrzehnten bekannten Schadens, der für das Klima entsteht und den die Bürgerinnen und Bürger auch tragen.
Eine Kompensation für einen Schaden, der Unternehmen dadurch entsteht, dass staatliche Regulierung ihre Investitionen unrentabel oder gar nutzlos machen, gewährt das nationale Gesetz in Deutschland und in allen anderen demokratischen Staaten. Dann wird die angemessene Höhe der Kompensation sorgfältig abgewogen. Genau das findet aber bei den privaten Schiedsgerichten nicht statt. So entstehen Schiedssprüche, die keine Regierung ihren Bürgerinnen und Bürgern zumuten kann. Vor lauter Angst verzichten sie also auf Gesetzgebung, die eine Energiewende ermöglicht.
Unser Zukunftsmanifest stellt fest:
„Das der Menschheit verbleibende CO2-Budget setzt verbindliche globale, nationale, regionale, hamburgische sowie auch individuelle Grenzen. Alle politischen Entscheidungen sind unter Klima- und Zukunftsfähigkeitsvorbehalt zu stellen.“
Die planetaren Grenzen gelten auch für unternehmerisches Handeln und für Gewinne aus fossilen Energien. Ein Vertrag, der dies ignoriert, ist ein unanständiger Vertrag und muss außer Kraft gesetzt werden.
Wir schließen mit unserer Forderung auch den 280 EU-Abgeordneten, die die EU-Kommission aufgefordert haben, nach Wegen für einem Ausstieg aus dem ECT zu suchen. Wir ermuntern unsere Leserinnen und Leser, sich der Petition anzuschließen, der sich innerhalb von nur zwei Wochen fast eine Million Europäerinnen und Europäer angeschlossen haben. Zur Petition… // Mehr über den ECT erfahren…
Aktionen-Konferenz — Hamburg transformieren: sozial — ökologisch — gerecht
Initiatorin ist die „Sozial-Ökologische-Transformations-Allianz – SÖTA“, ein Zusammenschluss von mittlerweile 18 sozial‑, umwelt- und gerechtigkeitspolitischer Organisationen und Gruppen. Eigentlich rund um die Hamburger Bürgerschaftswahl 2020 und Corona gegründet, arbeitet die Allianz weiterhin daran, dass soziale, Umwelt- und Gerechtigkeitsthemen nur gemeinsam bearbeitet werden können, wenn die notwendige Transformation gelingen soll.
Zur Stellungname aus dem Mai 2020: Allianz für„Sozial-ökologische Wege aus der Corona-Krise in Hamburg“ begrüßt Koalitionsvereinbarung
Jetzt lädt die Allianz weitere lokale Akteure für sozial-ökologische Transformationsschritte ein, ihre Aktionsvorstellungen auf der Website www.aktiko.de zu präsentieren. Bitte schreibt an: mitmachen@aktiko.de.
Am 04. Juni soll eine Aktionen-Konferenz stattfinden, in der gemeinsam beraten wird, wie der Druck für soziale und Klimagerechtigkeit erhöht werden kann. Wir werden darüber berichten.
Von unseren Mitgliedern
Agrar Koordination: Wissen zur nachhaltigen Ernährung online vermitteln
Für die Mehrzahl der Lehrer*innen und Schüler*innen ist Distanzunterricht weiterhin die aktuelle Lernform. Die Agrar Koordination hat dafür virtuelle Lerneinheiten entwickelt, die grundlegendes Wissen rund um Ernährung und Nachhaltigkeit vermitteln. Dazu gehörenQuizze, Lernsnacks und Sofa-Ralleys .Die insgesamt 13 Themeneinheitendrehen sich um den Klimawandel, unseren Fleischkonsum und die Lebensmittelverschwendung. Darüber hinaus werden Aspekte wie Gentechnik, Pestizide und der Weltagrarhandel aufgegriffen. Zu den Fragen und Antworten erhalten die Schüler*innen jeweils weitere Hintergrundinformationen. Lehrer*innen können die Angebote in ihren Unterricht einbauen. Alle Online-Lernangebote eignen sich ab Klasse 9, Jugendliche ab 14Jahren können so ihr Wissen erweitern. Hier verlinkt…
Hamburg
Abschaltung endgültig: Kohlekraftwerk Moorburg ist nicht systemrelevant
Vattenfall gab bekannt:
„Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben die Systemrelevanz des Vattenfall Kraftwerks Moorburg geprüft und mitgeteilt, dass Moorburg nicht systemrelevant ist. Damit kann die Stilllegung des Kraftwerks wie geplant vorangetrieben und die Nutzung von Kohle spätestens zum 7. Juli 2021 endgültig beendet werden.“
Damit vollzieht sich tatsächlich bereits im Sommer dieses Jahres die Abschaltung. Ein riesiger Erfolg für die gesamte Klimabewegung, der durch den Erfolg der Volksinitiative Tschüss Kohle und die finale Verhinderung der Anbindung des Kohlekraftwerks an das Fernwärmenetz in dieser (schnellen) Form ermöglicht wurde. Mehr erfahren…
Quelle: Volksinitiative Tschüß Kohle
Bündnis für das Wohnen neu aufsetzen
Vor dem Hintergrund der laufenden Verhandlungen zwischen der Wohnungswirtschaft und der zuständigen Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) fordert der BUND Hamburg einen Kurswechsel für das bisherige „Bündnis für das Wohnen“. 10.000 neue Wohnungen pro Jahr sind nach Ansicht des Verbandes mit massiver Flächenversiegelung und einem enormen Energieverbrauch (Graue Energie) verbunden. Das Bündnis müsse sich deutlich mehr des Wohnungsbestands annehmen, da die Stadt ansonsten an ihren eigenen Klimaschutzzielen scheitern wird. Die Sanierungsrate im Bestand liegt in Hamburg derzeit bei 0,6 Prozent, die Berechnungen im Klimaplan bis 2030 basieren jedoch auf einer Sanierungsrate von 2 Prozent pro Jahr. Mehr erfahren…
Quelle: BUND Hamburg
Über den Tellerrand
2021: Jahr der Klimawahlen
Wir Wählerinnen und Wähler haben 2021 die große Chance dafür zu sorgen, dass Deutschland endlich eine wirksame und gerechte Klimapolitik einleitet. Eine Politik, die sich konsequent an den Zielen des Pariser Klimaabkommens orientiert. Wir müssen jetzt beginnen, unsere Gesellschaft zukunftsfähig zu machen, um die globale Erhitzung möglichst unter 1,5 Grad zu begrenzen. Schon jetzt spüren Menschen weltweit die Folgen, insbesondere die Ärmsten im Globalen Süden. Doch bisher tun die Regierungen zu wenig, um die Folgen abzuwenden. (…)
Wie stehen die Parteien zum Klimaschutz? Was wollen sie tun, um die drängende Klimakrise einzudämmen? Die Klimaallianz Deutschland hilft dir, eine informierte Wahlentscheidung zu treffen. Mehr erfahren…
Quelle: Klimaallianz Deutschland
Die Anti-Windkraft-Bewegung
Der Ausbau der Windenergie stockt. Einer der Hauptgründe: Klagen – nicht nur von Naturfreunden oder Anwohnern. Es ist ein verdecktes Netzwerk von Gegnern der Energiewende, unterstützt von der Industrie. Mehr erfahren…
Quelle: Der Spiegel
Gärten sind Oasen für Bestäuber
Private Ziergärten machen zumindest in britischen Städten den größten Anteil an urbanen Grünflächen aus. Und damit bilden sie auch die wichtigsten Futterquellen für Bestäuber, zeigt eine Studie im »Journal of Ecology« von Nicholas Tew von der University of Bristol und seinem Team. Verglichen mit Schrebergärten, Agrarland und Naturschutzgebieten bieten blumenreiche Gärten zudem die vielfältigsten Nektarquellen: dank der zahlreichen eingeführten Pflanzenarten. Mehr erfahren…
Quelle: Spektrum der Wissenschaft
Der Traum vom Nicht-Fliegen
Ökologisch, sozial verträglich und am besten sofort. Die NGO „Stay Grounded“ und die britische Gewerkschaft PCS wollen den Flugverkehr revolutionieren und minimieren. Mehr erfahren…
Quelle: Greenpeace Magazin
Bundesregierung bringt Insektenschutzgesetz auf den Weg
Nach monatelangem Ringen hat die Bundesregierung (…) per Kabinettsbeschluss doch noch ein Insektenschutzgesetz auf den Weg gebracht. Damit wenden Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und ihre für Landwirtschaft zuständige Kollegin Julia Klöckner (CDU) in allerletzter Minute ein Scheitern des umweltpolitischen Prestigeobjekts der Koalition ab. Mehr erfahren…
Quelle: Riffreporter
Nachbesserungsbedarf beim Lieferkettengesetz „light“
Nach langem Ringen hat sich die Bundesregierung nun doch noch auf einen Kompromiss für ein Lieferkettengesetz geeinigt. Der Gesetzesentwurf sieht handfeste Sanktionen bei Menschenrechtsverstößen vor und ist – wie von Arbeitsminister Heil im Vorfeld versprochen — kein reines Placebo. Das ist ein echter Erfolg und ein wichtiger Schritt hin zu einem Wirtschaftssystem, das nicht auf Ausbeutung von Mensch und Natur beruht. Trotzdem weist der Entwurf an entscheidenden Stellen Lücken auf. Mehr erfahren…
Quelle: Oxfam
Das Wettrennen um die Schätze des Meeres wird als Klimaschutz getarnt
Kaum in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden die aktuellen Verhandlungen bei der Internationalen Meeresbodenbehörde auf Jamaika. Diese UN-Behörde verwaltet laut Seerechtsübereinkommen die mineralischen Ressourcen in der Tiefsee als gemeinsames Erbe der Menschheit. Damit trägt sie perspektivisch die Verantwortung für den Bergbau auf der Hälfte unseres Planeten.
Lange Zeit wurde von einem solchen Tiefseebergbau nur geträumt. Mittlerweile hat jedoch ein Wettlauf um diese mineralischen Ressourcen am Meeresboden begonnen. Verschiedene Staaten und multinationale Konzerne beteiligen sich nun daran und wollen möglichst günstig an die enormen Vorkommen in den Ozeanen gelangen. Der Bergbau hätte verheerende Folgen für die marinen Ökosysteme in der Tiefsee, da die Abbaugebiete zerstört werden und verloren gehen würden, bevor die Meeresforschung ihre ökologische Bedeutung und die vorhandene Artenvielfalt auch nur annähernd erfasst hat. Mehr erfahren…
Quelle: fair ocean
Publikationen und Studien
Frauen in der Coronakrise stärker belastet
Die durchschnittliche Erwerbsarbeitszeit von Frauen ist im Zuge der Coronakrise stärker gesunken als die von Männern. Dadurch hat sich die schon vorher bestehende Lücke noch weiter vergrößert. Das zeigt die Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung. Mehr erfahren…
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung
Das gefühlte Wissen zum Klimawandel ist deutlich größer als das tatsächliche
In einer repräsentativen Studie für Österreich stellten Forscher:innen der Universität Graz zehn Fragen zur Erderhitzung. Nur gut die Hälfte der Antworten war korrekt – und doch waren gut drei Viertel der Befragten überzeugt, die richtigen Antworten gegeben zu haben. Mehr erfahren…
Quellen: klimafakten.de, Universität Graz
BUNDmagazin: Rettet unsere Wälder
Hoffnung auf bessere, hellere Tage, dafür stehen die Märzenbecher auf dem Titelbild der ersten Ausgabe des BUNDmagazins im Jahr 2021. Sie verweisen auf den bedrohten Lebensraum Wald. Hier muss sich schnell etwas tun! Warum der BUND eine ökologische Waldwirtschaft fordert, erfahren Sie im Titelthema dieser Ausgabe. Hier verlinkt…
Quelle: BUND
Robin Wood Magazin
Das ROBIN WOOD-Magazin informiert Dich viermal im Jahr fundiert, konkret und anschaulich über alle wichtigen Themen im Bereich Umwelt- und Naturschutz. Du erfährst wie die Aktiven von ROBIN WOOD gegen eine verfehlte Politik protestieren, wenn Umweltbelange wieder mal wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden, oder Konzernen aufs Dach steigen, die ihre Profite durch die Ausbeutung und Zerstörung der Natur erzielen. Hier verlinkt…
Quelle: Robin Wood
Internet-Tipps
Lernangebot der HOOU zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Unter Beteiligung von nachhaltig.digital (…) entstand der Onlinekurs “Digitalisierung & Nachhaltigkeit – vom Duell zum Duett”. Er zeigt die Symbiose der beiden Megatrends in 10 Themen. Allen ist gemein, dass es kein Schwarz-weiß-Denken gibt, sondern unterschiedliche Graustufen, die die Spannweite im Verhältnis von Digitalisierung zu Nachhaltigkeit aufzeigen. Mehr erfahren… // Zum Onlinekurs…
Quellen: B.A.U.M., Hamburg Open Online University
Ausschreibungen und Wettbewerbe
Multiplikator*innenschulung für Globales Lernen
Die Multiplikator*innenschulung richtet sich an junge Erwachsene, die Kindern und Jugendlichen globale Zusammenhänge begreifbar machen möchten und neugierig auf kreative Methoden in der Bildungsarbeit sind.
In der Multiplikator*innenschulung ermöglicht hamburg mal fair einen Einstieg in die Bildungsarbeit für Faires Globales Handeln. In fünf Blöcken biett die Organisation Hintergrundinformationen zum Fairen Handel(n), führt in Methoden des Globalen Lernens sowie der Bildung mit digitalen Medien ein und blickt auf die Produktionswege verschiedener global gehandelter Konsumgüter. In einer begleiteten Praxisphase gestalten die Teilnehmenden in Teams eigene Bildungsmodule zum Fairen Handel(n) und führen sie mit Schulklassen oder Jugendgruppen durch. Mehr erfahren…
Quelle: hamburg mal fair
Songcontest: Eine-Welt-Song gesucht
Du schaust gern über den eigenen Tellerrand und denkst, die EINE WELT geht uns alle an? Du hast Spaß an Musik oder schreibst eigene Songs? Du bist zwischen 10 und 25 Jahre alt? Dann bist hier genau richtig – beim Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“
Der Song Contest ruft alle zwei Jahre Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland sowie in Ländern des Globalen Südens dazu auf, sich musikalisch mit entwicklungspolitischen Themen, wie z.B. Menschenrechten, dem Klimawandel, nachhaltigem Konsum oder Flucht und Migration auseinanderzusetzen und eigene Songs dazu zu schreiben und zu komponieren. Mehr erfahren...
Quellen: Engagement Global, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Termine
Fachtagung: Bauen, Wohnen, Sanieren in Hamburg – Transformation sozialökologisch gestalten
20. März von 11–16 Uhr, online
Wohnen ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Eine umfassende Transformation des Wohnungs- und Gebäudesektors ist von zentraler Bedeutung, aber gerade hier zeigt sich das Spannungsverhältnis zwischen Sozialem und Ökologie besonders deutlich. Wie soll es gelingen, günstigen Wohnraum gerade in Großstädten mit einer ökologischen Gestaltung von Gebäuden und Quartieren zusammen zu bringen?
Diese sozial-ökologischen Transformation und ihr Erfolg hängen u.a. von der Zusammenarbeit der Nicht-Regierung-Organisationen und der Einbindung der Zivilgesellschaft ab. Umwelt- und Sozialverbände sowie Gewerkschaften setzen sich verständlicherweise primär für die Belange ihrer Mitglieder ein, erkennen aber seit einigen Jahren, dass Ökologie, Ökonomie und Soziales zusammen gedacht werden müssen.
Diese Tagung hat nun das Ziel, anhand von sieben Schwerpunkten in Arbeitsgruppen die verschiedenen Sichtweisen im Dialog auszuloten, um erste Schritte einer gemeinsamen Perspektive auf die Zukunft des Wohnens und Bauens zu entwickeln und politische Forderungen zu diskutieren.
Die Fachtagung findet online von 11 – 16 Uhr statt.
Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Eine Anmeldung kann erfolgen über anmeldung@boell-hamburg.de oder über die Homepage www.boell-hamburg.de Mehr erfahren…
Biomasse für die Wärmewende in Hamburg?
Am Dienstag, 23. März 2021 von 17:30–19:30 Uhr.
Die Kampagne #TschuessKohle Hamburg lädt Interessierte und Engagierte zu einem weiteren „Dialog zum Kohleausstieg“ ein. Ziel ist Information, Austausch, Vernetzung und Diskussion.
Wir haben Referent*innen eingeladen, die verschiedene Projekte, Konzepte und Studien zu Biomasse-Potentialen und deren möglichen Einsatz zur Wärmeerzeugung in Hamburg vorstellen. Und wir werden mit den Referent*innen und dem Publikum diskutieren, ob die Erzeugung von Energie aus Biomasse im Sinne einer CO2 ‑Reduktion in der Hamburger Fernwärme einen Beitrag leisten kann.
- Thema 1: Das Hamburg Institut wird das Konzept eines Heizkraftwerks auf der Basis von Stroh vorstellen, das bereits im Kontext des Ersatzes des Kohleheizkraftwerks Wedel untersucht wurde.
Referent: Christian Maaß, Geschäftsführer Hamburg Institut - Thema 2: Die Technische Universität (TU) HH arbeitet im europäischen Forschungsprojekt FLEXIBI mit. Mitwirkende werden darüber informieren, wie damit das regionale Potential verschiedener Stoffströme, u.a. auch von Biomasse, sichtbar gemacht werden kann.
Referent*innen: Ina Körner & Phillipp Lüssenhop, TU HH - Thema 3: Die Wärme Hamburg (WH) wird zusammen mit der Technologica GmbH über eine Potentialanalyse berichten, welche die Verfügbarkeit regionaler, nationaler und internationaler Biomasse für eine potentielle Wärmeerzeugung in der Hamburger Fernwärme untersucht hat.
Referenten: Burkhard Warmuth (WH) & Rainer Schrägle (Geschäftsführer Technologica) - Thema 4: „Warum wir Holz und andere Biomasse nicht mehr zur Energiegewinnung verbrennen sollten.“
Referent: Christoph Thies, bei Greenpeace Deutschland Experte für Wald, Biodiversität, Klima und Globale Landnutzung
Abschluss des Abends wird eine Diskussion mit allen Referent*innen bilden. Zu jedem einzelnen Thema wie auch zur Diskussion wird es für die Teilnehmer*innen die Gelegenheit geben, sich per Chat oder direkt mit Fragen und Statements zu beteiligen.
Der Netzwerkabend findet online via Zoom statt. Die Teilnahme ist auf 100 Personen begrenzt. Anmeldung per email mit Angabe Deines Namens bitte bis zum 22.03.2021 an dialog@tschuess-kohle.de.
Gender in der Entwicklungszusammenarbeit
26. April 2021 von 18.30–19.30 Uhr
Mit Carsta Neuenroth, Gender-Referentin Brot für die Welt
Gender in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit: kein Thema mehr? Über Jahre hat die deutsche Entwicklungszusammenarbeit bescheidene Erfolge zugunsten von Frauen in der Entwicklungszusammenarbeit erzielt. Nichtregierungsorganisationen haben dazu beigetragen. Hat das die deutsche Entwicklungszusammenarbeit verändert? Wie steht es mit den Zukunftsaussichten?
Anmeldung über marie-schlei-verein@t‑online.de. Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr erfahren…