19. Juli 2018

Lie­be Run­d­­brief-Lese­rin­­nen und Leser,

wir ver­ab­schie­den uns mit einer Dop­pel­aus­ga­be unse­res Rund­brie­fes in die Som­mer­pau­se. Kli­ma­wan­del und nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung machen jedoch kei­ne Pau­se; wir haben des­halb inter­es­san­te Bei­trä­ge von uns und unse­ren Mit­glie­dern, Neu­ig­kei­ten und Infor­ma­tio­nen aus der Nach­hal­tig­keits­de­bat­te sowie Ver­an­stal­tungs­hin­wei­se für Sie zusam­men­ge­tra­gen. Sie zei­gen, wie vie­le Akteu­re sich (auch im Som­mer) für eine zukunfts­fä­hi­ge Stadt Ham­burg und eine zukunfts­fä­hi­ge Welt einsetzen.

Wir mel­den uns mit unse­rer nächs­ten Run­d­­brief-Aus­­­ga­­be im Sep­tem­ber wie­der. Bis dahin hal­ten wir Sie mit Neu­ig­kei­ten über unse­re Web­sei­te auf dem Laufenden.

Bis dahin wün­schen wir ange­neh­me und span­nen­de Lesestunden!

Ihr Zukunfts­­rat-Team


In eige­ner Sache

Ham­bur­ger Rat­schlag über­reicht For­de­run­gen an Staatsrat

Der Ham­bur­ger Rat­schlag, ein Zusam­men­schluss von 15 Ham­bur­ger Nicht-Regie­rungs-Orga­­ni­­sa­­tio­­nen, hat bei sei­nem 4. Tref­fen am 1. Juni erfolg­reich an die Vor­ar­beit der vor­he­ri­gen Rat­schlä­ge ange­knüpft. Über 70 Teil­neh­men­de von ins­ge­samt 16 Nicht-Regie­rungs­­or­­ga­­ni­­sa­­tio­­nen, spie­gel­ten das rege Inter­es­se der Zivil­ge­sell­schaft an der Umset­zung der Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals (SDG) wider. In drei Arbeits­grup­pen wur­den die For­de­run­gen aus dem 2. Rat­schlag dis­ku­tiert und wei­ter­ent­wi­ckelt. In dem neu­en Abschluss­do­ku­ment mahnt der Ham­bur­ger Rat­schlag Umset­zungs­fort­schrit­te für die Ham­bur­ger Nach­hal­tig­keits­agen­da an und über­reich­te am 5. Juli For­de­run­gen zu Umwelt, Stadt­ent­wick­lung und Ver­kehr am 05. Juli 2018 an Staats­rat Poll­mann im Ham­bur­ger Rathaus.

Die For­de­run­gen fin­den Sie als .pdf-Datei hier zum Download.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen auch unter: www​.2030ham​burg​.de


Von unse­ren Mitgliedern

Trans­fer­ver­an­stal­tung Pro­jekt Zukunfts­per­spek­ti­ve Umwelthandwerker

am Diens­tag, den 21.08.2018, 10:30 Uhr – 16 Uhr, ELB­CAM­PUS, Hör­saal, Zum Hand­werks­zen­trum 1, 20179 Hamburg

Seit Anfang Juli 2016 wer­den vom ZEWU der Hand­werks­kam­mer Ham­burg im Pro­jekt Zukunfts­per­spek­ti­ve Umwelt­hand­wer­ker Geflüch­te­te mit tech­ni­schen Vor­er­fah­run­gen modell­haft in den Arbeits­markt für erneu­er­ba­re Ener­gien inte­griert. Und das mit außer­or­dent­li­chem Erfolg!

Die Qua­li­fi­zie­rung und Ver­mitt­lung der Teil­neh­mer des von der Deut­schen Bun­des­stif­tung Umwelt (DBU) fach­lich und finan­zi­ell unter­stütz­ten Modell­pro­jek­tes erfolg­te dabei über meh­re­re Stu­fen: Nach einer ein­wö­chi­gen Kom­pe­tenz­fest­stel­lung wur­den die Teil­neh­mer in fünf­mo­na­ti­gen För­­der- und Auf­bau­kur­sen am ELB­CAM­PUS im Bereich Kli­­ma- und Umwelt­tech­nik qua­li­fi­ziert. Im Mit­tel­punkt die­ser Kur­se stand neben der Ver­mitt­lung deut­scher Fach­spra­chen­kennt­nis­se die Ori­en­tie­rung auf dem Arbeits­markt für Umwelt­be­ru­fe. Im Rah­men von Werk­statt­übun­gen, Exper­ten­vor­trä­gen sowie Exkur­sio­nen zu poten­ti­el­len Arbeit­ge­bern konn­ten die Teil­neh­mer mög­li­che Arbeits­fel­der im Bereich der Umwelt­tech­nik ken­nen­ler­nen. Das DBU-Pro­­jekt Zukunfts­per­spek­ti­ve Umwelt­hand­wer­ker und das Zen­trum für Energie‑, Was­­ser- und Umwelt­tech­nik der HWK Ham­burg laden Sie nun zum Ende der Pro­jekt­lauf­zeit zur einer Ver­an­stal­tung für den bun­des­wei­ten Trans­fer der Erkennt­nis­se nach Ham­burg ein:

Neben den Exper­ten der Berufs­bil­dung und der DBU kom­men die Flücht­lin­ge dabei an unter­schied­li­chen Sta­tio­nen selbst zu Wort. Für die Key Note konn­te der­re­nom­mier­te Arbeits­markt und Bil­dungs­for­scher Prof. Mat­thi­as Knuth (Rese­arch Fel­low am Insti­tut Arbeit und Qua­li­fi­ka­ti­on) gewon­nen werden.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­los. Anmel­dun­gen bis 13. August 2018 unter umwelthandwerker(at)hwk-hamburg.de an. Tele­fo­ni­sche Rück­fra­gen unter 040÷35905−736. Wei­te­re Informationen…

Film­pre­mie­re “One Year in Germany”

am Sonn­tag, den 2.9.2018 um 11 Uhr im Aba­­ton-Kino, gro­ßer Saal

Vier jun­ge Men­schen aus Tan­sa­nia und Kame­run absol­vie­ren einen
Frei­wil­li­gen­dienst in Ham­burg und Kas­sel. Es ist Ihr ers­ter Auf­ent­halt in Euro­pa. Der Film beglei­tet die vier Frei­wil­li­gen durch ihr Jahr und erzählt von unter­schied­li­chen Erwar­tun­gen, Begeis­te­run­gen und Her­aus­for­de­run­gen. Per­sön­lich und viel­fäl­tig schil­dern die Gäs­te ihre Erfah­run­gen und Sicht­wei­sen auf Deutsch­land. Ein nach­denk­li­cher und span­nen­der Blick auf ein Aus­tausch­pro­gramm. Ein Film über Deutsch­land aus der Gastperspektive.

Ein Film von Chris­ti­an Wei­nert und Fer­di­nand Car­ri­è­re in Zusam­men­ar­beit mit der Deutsch-Tan­­sa­­ni­­schen Part­ner­schaft e.V.

Deutsch­land 2018, 83 min, Ori­gi­nal mit deut­schen UT

Der Ein­tritt ist kos­ten­los, Spen­den dür­fen sein.


Ham­burg

Tschüss Koh­le: Mei­len­stein erreicht – Senat soll Gesetz­ent­wurf übernehmen

Der Ham­bur­ger Senat bestä­tigt nach der Prü­fung der Unter­schrif­ten, dass mehr als 10.000 Ham­bur­ge­rin­nen und Ham­bur­ger für den Koh­le­aus­stieg unter­schrie­ben haben. Damit ist die Volks­in­itia­ti­ve Tschüss Koh­le offi­zi­ell zustan­de gekom­men! Wir vom Zukunfts­rat Ham­burg als Unterstützer*innen der Initia­ti­ve freu­en uns sehr, über die­sen Mei­len­stein, der bei fast 22.500 abge­ge­be­nen Unter­schrif­ten jedoch auch erwar­tet wurde.

Die Bür­ger­schaft hat jetzt 6 Mona­te Zeit, sich mit unse­rem Gesetz­ent­wurf zu befas­sen und sich dazu zu ver­hal­ten. In die­ser Zeit wer­den die Initia­to­ren ein­mal zu einer Anhö­rung in die Bür­ger­schaft gela­den.
Fast 22.500 Hamburger*innen for­dern die Abge­ord­ne­ten dazu auf, den Gesetz­ent­wurf von Tschüss Koh­le direkt zu über­neh­men. Ansons­ten star­tet die Initia­ti­ve im Som­mer 2019 ein Volks­be­geh­ren: Dann wären 65.000 gül­ti­ge Unter­schrif­ten von Hamburger*innen in 3 Wochen als Vor­aus­set­zung für einen Volksentscheid.

Ham­burg muss raus aus der Koh­le und rein in den Kli­ma­schutz, ange­fan­gen bei der Fern­wär­me. In den kom­men­den Mona­ten wer­den wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen gefällt: bleibt die Ham­bur­ger Fern­wär­me ein Kli­ma­kil­ler mit Koh­le aus Moor­burg statt Koh­le aus Wedel oder wird der Weg frei für Erneu­er­ba­re Wär­me? Der Gesetz­ent­wurf von Tschüss Koh­le Gesetz­ent­wurf macht den Unter­schied für den Kli­ma­schutz! Tritt er in Kraft, darf das Koh­le­kraft­werk Moor­burg nicht mehr an die Fern­wär­me ange­schlos­sen wer­den und kann früh­zei­tig abge­schal­tet wer­den. Das ist ein wich­ti­ger Schritt für eine deut­li­che Sen­kung der CO2-Emis­­sio­­nen und eine wirk­sa­me Kli­ma­po­li­tik. Mehr erfah­ren…


Über den Tellerrand

Block­chain: Schmier­stoff für die Energiewende

Mit Kry­p­­to-Wäh­run­­gen wie Bit­co­in oder Ethe­re­um kam ein neu­es Wort in die Welt: Block­chain. Die digi­ta­le Tech­nik kann man sich als eine Art ver­teil­tes Kon­to­buch vor­stel­len. Wer wem etwas lie­fert oder bezahlt, wird nicht mehr auf einem zen­tra­len Rech­ner ver­zeich­net, son­dern auf jedem Com­pu­ter, der ins Netz­werk ein­ge­bun­den ist. Von jedem Rech­ner aus las­sen sich damit die Vor­gän­ge im Netz­werk ver­fol­gen und nachvollziehen.

Wer zum Bei­spiel von sei­nem Solar­dach eini­ge grü­ne Kilo­watt übrig hat, könn­te die an sei­nen Nach­barn lie­fern, der im Kel­ler über einen gro­ßen Strom­spei­cher ver­fügt. Der schickt dann den Strom zurück, wenn die Son­ne nicht scheint – in der Block­chain wer­den die­se Trans­ak­tio­nen auf­ge­zeich­net und ver­rech­net – gut ver­schlüs­selt, aber für alle Teil­neh­mer zugäng­lich und somit beson­ders ver­trau­ens­wür­dig. In den direk­ten Strom­tausch kön­nen sich wei­te­re Part­ner ein­klin­ken – eine Platt­form für loka­len Strom­han­del ent­steht, ganz ohne gro­ße Ener­gie­kon­zer­ne und Zwi­schen­händ­ler. Deren Gewin­ne könn­ten dann die Block­chain-Teil­­neh­­mer unter sich teilen.

Die Ener­gie­bran­che setzt gro­ße Hoff­nun­gen in die Block­chain-Tech­­no­­lo­­gie; man könn­te fast von einem Hype spre­chen. Schaut man auf die Block­chain-Pra­xis in Deutsch­land, rela­ti­viert sich der Hype wei­ter.
Der Jour­na­list Jörg Stau­de hat sich für den Kli­ma­re­por­ter die Ent­wick­lung der Block­chain-Tech­­no­­lo­­gie in Deutsch­land genau­er ange­se­hen und lässt ver­schie­de­ne Akteu­re aus der Bran­che zu Wort kom­men. Mehr erfah­ren…

Quel­le: kli​ma​re​por​ter​.de

Immer mehr Men­schen kau­fen fair ein

Mit fast 1,5 Mil­li­ar­den Euro Umsatz und einem Plus von 13 % setzt der Fai­re Han­del in Deutsch­land sei­nen Wachs­tums­kurs fort. Eine aktu­el­le Ver­brau­cher­be­fra­gung (com­pu­ter­ge­stütz, zum Fai­ren Han­del, durch­ge­führt vom Forum Fai­rer Han­del, bestä­tigt: Immer mehr Men­schen kau­fen fair ein.

In den letz­ten neun Jah­ren ist der Anteil an Käu­fe­rin­nen und Käu­fern von fair gehan­del­ten Lebens­mit­teln und Tex­ti­li­en um 50 – 100% gestie­gen. Am häu­figs­ten kau­fen Verbraucher*innen in Deutsch­land fair gehan­del­te Pro­duk­te im Super­markt (73 %) und im Dis­coun­ter (64 %). Bei den Kauf­grün­den wird der Ver­zicht auf Kin­der­ar­beit, wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, mit 72 % am häu­figs­ten genannt. Jedoch hat die umwelt­scho­nen­de Pro­duk­ti­on bzw. Bio­qua­li­tät der Pro­duk­te aus Fai­rem Han­del mit einem Anteil von 44 % in 2018 für die deut­schen Konsument*innen an Bedeu­tung gewon­nen. Die poli­ti­schen For­de­run­gen des Forum Fai­rer Han­del genie­ßen unter den Befrag­ten ein sehr hohes Maß an Zustim­mung. Am wich­tigs­ten ist den Men­schen die For­de­rung nach mehr Kli­ma­ge­rech­tig­keit. Mehr erfahren…

Quel­le: Forum Fai­rer Handel

Deut­sche Super­markt­ket­ten im Check – kata­stro­pha­les Ergebnis

Welt­weit nimmt die Ungleich­heit in der Wirt­schaft dras­ti­sche Aus­ma­ße an – auch im Lan­d­­wir­t­­schafts- und Nah­rungs­mit­tel­sek­tor: Super­markt­ket­ten domi­nie­ren die Märk­te. Sie dik­tie­ren Lie­fe­ran­ten die Prei­se und strei­chen rie­si­ge Gewin­ne ein. Über­all dort, wo Men­schen Lebens­mit­tel für Super­märk­te in Deutsch­land und ande­ren Län­dern pro­du­zie­ren, sind Leid und Aus­beu­tung an der Tages­ord­nung. Das zeigt der neue Oxfam-Bericht „Die Zeit ist reif“. Der Bericht ent­hält neben vie­len Fall­bei­spie­len einen Super­­markt-Check, in dem die deut­schen Super­markt­ket­ten mise­ra­bel abschnei­den.
Der Bericht zeigt jedoch auch, dass Ungleich­heit und Aus­beu­tung im Lebens­mit­tel­sek­tor gestoppt wer­den kön­nen. Vor allem Super­märk­te selbst müs­sen han­deln. Sie soll­ten ihre star­ke Markt­po­si­ti­on dazu nut­zen, um den Miss­stän­den ein Ende zu set­zen. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Oxfam

Nach­hal­tig­keits­zie­le ver­ständ­lich erklärt

Monat­lich stellt die Bun­des­re­gie­rung eines der 17 glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­le vor, und erklä­ret, wie­so nach­hal­ti­ges Han­deln alle betrifft und wie der Stand der Umset­zung in Deutsch­land ist. Eini­ge Zie­le wur­den bereits näher erläu­tert, wei­te­re Fol­gen. Mehr erfahren…
Pas­send dazu:

Peer Review 2018 – inter­na­tio­na­les Exper­ten­gut­ach­ten zur deut­schen Nachhaltigkeitspolitik

Die Bun­des­re­gie­rung hat den Rat für Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung nach 2009 und 2013 erneut mit der Orga­ni­sa­ti­on eines Peer Reviews, einem inter­na­tio­na­len Exper­ten­gut­ach­ten zur deut­schen Nach­hal­tig­keits­po­li­tik, beauf­tragt. Die inter­na­tio­na­le Peer Review Grup­pe zur deut­schen Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie hat nun ihren Bericht fer­tig­ge­stellt. Er kann hier her­un­ter­ge­la­den werden.


Publi­ka­tio­nen und Studien

Braun­koh­le­aus­stieg wür­de Mil­li­ar­den sparen

Durch einen schnel­len Braun­koh­le­aus­stieg in Deutsch­land lie­ßen sich jähr­lich 27,9 Mil­li­ar­den Euro für Schä­den und Zusatz­kos­ten ver­mei­den. Zu die­sem Ergeb­nis kommt eine Stu­die des Forums Öko­­­lo­­gisch-Sozia­­le Markt­wirt­schaft (FÖS) im Auf­trag des Öko­en­er­gie­an­bie­ters Green­peace Ener­gy. Für die Unter­su­chung haben die Exper­ten des FÖS neben den Strom­ge­ste­hungs­kos­ten auch die Kos­ten erfasst, die durch Kli­­ma- und Gesund­heits­schä­den sowie durch Sub­ven­tio­nen und staat­li­che Ver­güns­ti­gun­gen ent­ste­hen. Mehr erfah­ren…

Quel­le: Green­peace Energy

Koh­le­aus­stieg: gesam­mel­te Fak­ten, Stu­di­en, Grafiken

Am 26. Juni 2018 tag­te zum ers­ten Mal die “Kom­mis­si­on für Wachs­tum, Struk­tur­wan­del und Beschäf­ti­gung”, kurz „Koh­le­kom­mis­si­on“. Dr. Felix Chr. Matthes, For­schungs­ko­or­di­na­tor Ener­­gie- und Kli­ma­po­li­tik am Öko-Ins­ti­­tut, ist als Wis­sen­schaft­ler in das Gre­mi­um beru­fen. Das Öko-Ins­ti­­tut hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren inten­siv zu den Fra­gen des Koh­le­aus­stiegs gear­bei­tet. Es hat umfang­rei­che Fak­ten zur Strom­erzeu­gung aus Braun- und Stein­koh­le zusam­men­ge­tra­gen und Optio­nen und Instru­men­te für den Kli­ma­schutz beschrieben.

Das Öko-Ins­ti­­tut hat nun die erar­bei­te­ten Infor­ma­tio­nen gesam­melt zusam­men­ge­stellt, gibt so Aus­kunft über zen­tra­le Fra­gen des Koh­le­aus­stiegs und illus­triert Alters­struk­tu­ren, CO2-Emis­­sio­­nen und wei­te­re Aspek­te rund um Koh­le­kraft­wer­ke. Dazu gehö­ren unter ande­rem Min­dest­prei­se für CO2 und Instru­men­te für eine zügi­ge Still­le­gung beson­ders CO2-inten­­si­­ver Koh­le­kraft­wer­ke. Mehr erfah­ren…

Quel­le: News­let­ter Klima-Allianz

Nach­hal­tig­keit lohnt sich für Unternehmen

Nach­hal­tig agie­ren­de Unter­neh­men haben sich in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren im Durch­schnitt bes­ser ent­wi­ckelt als der Leit­in­dex des deut­schen Akti­en­mark­tes. Dies haben die unab­hän­gi­ge Ver­mö­gens­ver­wal­tung Gene­on Ver­mö­gens­ma­nage­ment AG und die Ham­bur­ger Agen­tur für Finanz- und Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on Kirch­hoff Con­sult durch einen eigen­ent­wi­ckel­ten “Good Com­pa­ny Ran­king-Index” (GCR-Index) festgestellt.

Der GCR-Index basiert auf dem Good Com­pa­ny Ran­king, das von Kirch­hoff Con­sult im Jahr 2005 initi­iert wur­de und Euro­pas größ­ter unab­hän­gi­ger Wett­be­werb für unter­neh­me­ri­sche Nach­hal­tig­keit ist. Auf Basis öffent­lich ver­füg­ba­rer Daten beur­teilt eine Jury aus renom­mier­ten Wis­sen­schaft­lern die Unter­neh­mens­leis­tung in den Berei­chen Mit­ar­bei­ter, Gesell­schaft, Umwelt sowie Finan­cial Inte­gri­ty. Mehr erfah­ren…

Quel­le: dgap​.de

Wie Zen­tral­ban­ken den glo­ba­len Kli­ma­schutz und nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung ermög­li­chen können

Das ost­afri­ka­ni­sche Land Tan­sa­nia ist eines der ärms­ten Län­der der Welt: das Brut­to­in­lands­pro­dukt beträgt gera­de ein­mal etwa 1000 US-Dol­lar pro Jahr, und auf der Rang­lis­te für Wohl­stand der Ver­ein­ten Natio­nen, dem Human Deve­lo­p­ment Index, liegt Tan­sa­nia auf Platz 151 – von 188. Doch durch eine kon­se­quen­te Ener­gie­wen­de zu 100% Erneu­er­ba­ren könn­te das Land inner­halb weni­ger Jahr­zehn­te zu einem Land mitt­le­ren Ein­kom­mens wer­den. Dies ist das Ergeb­nis einer Stu­die, die der Stif­tung World Future Coun­cil zusam­men mit der Uni­ver­si­tät Syd­ney vor kur­zem ver­öf­fent­licht hat.

Wie das Gan­ze finan­zier­bar wäre, hat nun Dr. Mat­thi­as Kroll, Chef­öko­nom der Future Finan­ce Abtei­lung des World Future Coun­cil dar­ge­stellt: In sei­ner aktu­el­len Stu­die „100% Erneu­er­ba­re Ener­gien für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Tan­sa­ni­as“ führt er vor, wie in Tan­sa­nia 100% Erneu­er­ba­re Ener­gien durch eine Zusam­men­ar­beit von Ent­­wick­­lungs- und Zen­tral­ban­ken umge­setzt wer­den kön­nen und gleich­zei­tig das UN Nach­hal­tig­keits­ziel 7 „bezahl­ba­re Ener­gie für alle“ erfüllt wird.

Das kon­kre­te Finan­zie­rungs­mo­dell für Tan­sa­nia nutzt dabei neue Erkennt­nis­se der Geld­theo­rie, die u.a. von der Bank von Eng­land bestä­tigt wur­den. Aus ihnen lässt sich ablei­ten, dass die Hand­lungs­mög­lich­kei­ten von Zen­tral­ban­ken deut­lich grö­ßer sind als von der tra­di­tio­nel­len Theo­rie bis­her unter­stellt. Mehr erfah­ren…

Quel­le: World Future Council


Inter­­net-Tipps

Stu­di­en­gän­ge zur Nachhaltigkeit

Da die deut­schen Hoch­schu­len inzwi­schen eine Viel­zahl an Stu­di­en­gän­gen rund um die The­men Umwelt, Res­sour­cen und Nach­hal­tig­keit anbie­ten, hat das Nach­hal­tig­keits­por­tal uto­pia eine Über­sicht erstellt. In dem Online-Stu­­di­en­­füh­­rer „Grü­nes Stu­di­um“ fin­den sich alle nach­hal­ti­gen Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten an deut­schen Hoch­schu­len – von A wie Abfall­wirt­schaft bis Z wie Zukunfts­fä­hi­ge Ener­gie­sys­te­me – samt Erklä­rung des Stu­di­en­in­halts und Links zur pas­sen­den Hoch­schu­le. Mehr erfah­ren…


Ter­mi­ne

Alle Jah­re frü­her – Wie ret­ten wir die erschöpf­te Erde?

am Diens­tag, 21. August 2018, 19 Uhr, Freie Aka­de­mie der Küns­te Ham­burg, Klos­ter­wall 23, 20095 Hamburg

Die Erde über­hitzt. Lang­sam wird auch bei uns spür­bar, was woan­ders längst Rea­li­tät ist. Jah­res­zei­ten ver­schwim­men, extre­me Wet­ter­la­gen neh­men zu und der Som­mer kommt immer frü­her. Gleich­zei­tig rui­niert unse­re indus­tri­el­le Land­wirt­schaft Böden, Was­ser und Luft. Die Fol­gen für Men­schen und Tie­re sind dra­ma­tisch. So sind in den letz­ten 30 Jah­ren zum Bei­spiel drei Vier­tel der Insek­ten in Deutsch­land verschwunden.

Am Welt­erschöp­fungs­tag hat die Mensch­heit rech­ne­risch die Res­sour­cen der Erde für das lau­fen­de Jahr ver­braucht. Er fällt 2018 auf den 1. August, so früh wie nie zuvor. Wol­len wir unse­ren Pla­ne­ten nicht völ­lig zer­stö­ren, muss die Nut­zung von Koh­le, Öl und ande­ren Roh­stof­fen redu­ziert wer­den. Doch wie kann das gelin­gen? Wie kön­nen wir den Ver­brauch steu­ern? Wel­che Sub­ven­tio­nen soll­ten abge­schafft, wel­che Anrei­ze geschaf­fen wer­den? Wie gelingt der Wan­del zu einer öko­lo­gi­schen Wirt­schaft sozi­al gerecht? Und wie kann die gesam­te Bevöl­ke­rung auf die­sem Weg mit­ge­nom­men werden?

Der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de von Bünd­nis 90/Die Grü­nen im Bun­des­tag Anton Hof­rei­ter und die Bun­des­mi­nis­te­rin für Umwelt, Natur­schutz und nuklea­re Sicher­heit Sven­ja Schul­ze (SPD) dis­ku­tie­ren am 21. August in Ham­burg die Ret­tung des Pla­ne­ten im Klei­nen und im Gro­ßen. Die Mode­ra­ti­on über­nimmt Hans Jes­sen, Autor und Journalist.

Die Ver­an­stal­tung ist eine Koope­ra­ti­on des AK Suf­fi­zi­enz des BUND Ham­burg, der Frie­d­rich-Ebert-Stif­­tung Ham­burg und Umden­ken – Hein­rich-Böll-Stif­­tung Ham­burg. Die Ver­an­stal­tung ist öffent­lich und kostenfrei.

Anmel­dung online erfor­der­lich unter die­sem Link.