Hamburg, 16.Dezember 2021
Liebe Leser*innen,
das Jahr neigt sich dem Ende und heute erreicht Sie der letzte Newsletter für dieses Jahr. Besonders auf die neue Ausgabe des HEINZ möchten wir aufmerksam machen, in der Sie die Entwicklungen in Richtung Nachhaltigkeit in Hamburg nachlesen können. Der Bericht wird erstmals durch das spannende Doughnut-Modell ergänzt. Die nächste Ausgabe unseres Rundbriefes erhalten Sie Mitte Februar. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und wünschen erholsame Feiertage und ein frohes neues Jahr 2022 mit beste Gesundheit und Zufriedenheit.
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Der HEINZ 2021 ist da
Die Hamburger Entwicklungsindikatoren (HEINZ) 2021 sind da. In diesem Jahr nimmt der Zukunftsrat Hamburg erstmals das Doughnut-Modell von Kate Raworth in den HEINZ auf. Zudem hinterlässt die Corona-Pandemie ihre Spuren. Die Ergebnisse in Kürze: Verbesserungen u. a. aufgrund der Lage der Pandemie in den Indikatoren Ressourceneffizienz, Fluglärm, Preisstabilität, Luftverschmutzung, Altersstruktur und öffentliche Sicherheit; Verschlechterungen und Stagnation jedoch bei Arbeitslosenquote, Gesunde Strukturen der öffentlichen Haushalte, Biodiversität, Abfallaufkommen, Gleichstellung, und Bildung. Lesen Sie hier die Pressemitteilung und den Bericht.
Geschlechtergerechte Mobilität in Hamburg?
In unserem ZukunftsBlog schreibt Gastautorin Angelika Ohse über geschlechtergerechte Mobilität. Wie steht es um die geschlechtergerechte Mobilität in Hamburg und welche Maßnahmen können zur geschlechtergerechten Mobilität führen? Hier kommen Sie direkt zum Blogbeitrag.
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DIY-Handbuch vom Baltic Environmental Forum: „Giftfreies Büro – Schritt für Schritt zu einem gesunden Arbeitsplatz“
Das DIY-Handbuch für ein giftfreies Büro lädt Sie dazu ein, ihr Büro genau zu untersuchen und es giftfreier zu gestalten. Es richtet sich an Arbeitgeber*innen im gleichen Maße wie an Arbeitnehmer*innen. Das Handbuch gibt einen Überblick zu gefährlichen Stoffen wie Weichmachern & BPA in Plastikmaterialien von Kugelschreiber bis hin zum PVC-Boden. Im Rahmen des Projektes „NonHazCity“ werden darin Auswirkungen auf unsere Gesundheit, sowie alternative Produkte beschrieben. Überprüfen Sie unter anderem, wie viele Ihrer Gegenstände einen bedenklichen Recyclingcode haben, auf welche Umwelt-Siegel Sie vertrauen können und welche Pflanzen die Raumluft verbessern! Lesen Sie hier mehr.
Quelle: Baltic Environmental Forum
Hamburg
“Sarah will‘s wissen – Fairness in Unternehmen auf der Spur“
Viele Unternehmen fragen sich, wie sie sich nachhaltiger und fairer aufstellen können. Das möchte die Fair Trade Stadt Hamburg im Rahmen der Kampagne „Hamburg, mach dich Fair!“ gerne unterstützen. Zur Inspiration hat die Kampagnenkoordinatorin Interviews mit Hamburger Unternehmen (u.a. BUDNI, Süd-Nord Kontor) geführt, die bereits im Fairen Handel aktiv sind. Was können sie anderen Unternehmen mit auf den Weg geben? Worin bestehen die Herausforderungen? Und was motiviert sie? Zu den Interviews gelangen Sie hier.
Quelle: Fair Trade Stadt Hamburg
Unterschriftenübergabe der „Volksinitiative gegen den Transport und Umschlag von Rüstungsgütern über den Hamburger Hafen!“
Am Dienstag, den 14.12.21, hat die „Volksinitiative gegen den Transport und Umschlag von Rüstungsgütern über den Hamburger Hafen!“ 16.442 Unterschriften an das Hamburger Rathaus übergeben. Vorangegangen war ein bunter Demonstrationszug und Kunstperformance unter dem Motto „Jede Unterschrift ist Gold wert“ gemeinsam mit Bündnispartner*innen und Gastredner*innen unter anderem auch vom Zukunftsrat. Lesen Sie hier weiter.
Quelle: Volksinitiative gegen Rüstungsexporte
Klimapolitische Empfehlung des Hamburger Klimabeirates
Der Hamburger Klimabeirat hat nach einer ersten Auswertung des beschlossenen Koalitionsvertrages der neuen Bundesregierung verschiedene klimapolitische Handlungsempfehlungen an den Hamburger Senat adressiert. Er empfiehlt die Überprüfung der Wohnungsbauziele, eine Suffizienzstrategie und einen massiven Ausbau der Photovoltaik. Lesen Sie hier weiter. Hier gelangen Sie direkt zur Pressemitteilung.
Quelle. Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
Rot-Grüner Senat schlampt beim Kohleausstieg und Klimaschutz
Im Hamburg haben mehrere NGOs, unterlegt mit einem Rechtsgutachten, die rot-grün regierte Hansestadt und ihre öffentlichen Unternehmen aufgefordert, den Klimaschutz auch dann voranzubringen, wenn damit höhere Kosten und geringere Gewinne verbunden sind. Im Blickpunkt stehen zunächst die Aktivitäten zum Ausstieg aus der Kohleverbrennung in der Hamburger Fernwärmeversorgung. Nicht nur die Klimakrise selbst erfordere ein entschlosseneres Handeln. Auch das Hamburger Klimaschutzgesetz zwingt den Senat, notfalls selbst finanzielle Nachteile in Kauf zu nehmen, um die CO-2-Emissionen möglichst schnell abzusenken, so das Fazit des Gutachtens. Lesen Sie hier den Blogbeitrag.
Quelle: |umweltFAIRaendern Blog von Dirk Seifert
Volksinitiative “RETTET HAMBURGS GRÜN” erfolgreich gestartet
Die erste Phase der Volksinitiative endete nun mit der Abgabe von 10.000 Unterschriften plus 30% Reserve ans Rathaus! Die Volksinitiative will im September 2022 versuchen, auch die zweite Runde zu meistern. Hier finden Sie Informationen zur Volksinitiative.
Quelle: Volksinitiative RETTET HAMBURGS GRÜN –KLIMASCHUTZ JETZT!
Fernwärme aus heiße Luft der Müllverbrennung
In Hamburg ist ein bundesweit einzigartiges Projekt gestartet. In der Müllverwertungsanlage Borsigstraße werden die heißen Gase vor Ort direkt in das Fernwärmenetz der Hansestadt eingespeist. Dadurch müssen im Kraftwerk Tiefstack, was bisher einen Großteil des Fernwärmebedarfes durch Steinkohle gedeckt hat, weniger fossile Brennstoffe verfeuert werden. Hamburg hat das Ziel, bis 2030 keine Kohle mehr für die Fernwärme zu verwenden. Hier gelangen Sie zum Bericht.
Quelle: Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
Modellentwürfe zur Wiederbelebung der Hamburger Innenstadt
Internationale Student*innen haben mehrere Modelle für ein “Haus der digitalen Welt“ – einem Zentrum, das die digitalen Angebote der Volkshochschule, der Zentralbibliothek, der Universitäten, aber auch von Organisationen und Firmen zeitgemäß präsentierten soll, zur Wiederbelebung der Hamburger Innenstadt entworfen. Die Pandemie hat den Strukturwandel mit dem Wachstum des Internethandels zulasten der Ladengeschäfte dramatisch beschleunigt. Das “Haus der digitalen Welt” soll die „digitale Grundbildung aller Menschen in der Stadt“ sicherstellen, heißt es dort, aber auch „Forschung sichtbar und digitale Transformation erlebbar machen“. Hier gelangen Sie zum Artikel.
Quelle: Hamburger Abendblatt
Über den Tellerrand
Artensterben: Europa verliert seine Vögel
Minus 600 Millionen in 40 Jahren: Lebensraumzerstörung, Nachstellungen und Intensivlandwirtschaft sorgen für einen beispiellosen Vogelschwund in der EU. Lesen Sie hier weiter.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Reform des umstrittenen Energiecharta-Vertrags droht zu scheitern
Geleakte Texte zum Energiecharta-Vertrag zeigen, dass die Reform zu scheitern droht. Der Vertrag schützt fossile Energie wie Kohle oder Gas – und erschwert so nötige Reformen, um die Klimakrise abzuschwächen. Lesen Sie hier weiter.
Quelle: Frankfurter Rundschau
Diversität in der Klimakommunikation
Der Klimawandel trifft Frauen unverhältnismäßig stark, obwohl sie weniger zur Klimakrise beitragen als Männer. Sie haben in der Regel ein stärkeres Bewusstsein für das Problem und spielen in der Klimabewegung häufig führende Rollen. In den Medien dominieren jedoch oft Männer. Aktivist*innen fordern deshalb mehr Aufmerksamkeit für das Problem — aber warnen auch davor, in neue Genderstereotypen zu verfallen. Hier gelngen Sie zum Artikel.
Quelle: klimafakten.de
TV-Tipp: Arte Doku “Wenn der Mensch nicht da ist … ”
Im Jahr 2020 kam das Leben überall in der Welt, in den Städten und auf dem Land, zum Stillstand. Mehr als 2,6 Milliarden Menschen blieben im Lockdown zu Hause. Wildtiere fanden in den zur Ruhe gekommenen Städten ein neues Revier. Das zeigen die vielen Amateurvideos in den sozialen Netzwerken, von denen die Dokumentation einige Beispiele zeigt. Sehen Sie hier die Dokumentation.
Quelle: arte
Publikationen und Studien
Wieviel Klimaschutz steckt im Koalitionsvertrag?
Die Klima-Allianz Deutschland hat DIW ECON und Claudia Kemfert beauftragt, den Koalitionsvertrag der “Ampel” wissenschaftlich auszuwerten. Die Studie zeigt, das der Koalitionsvertrag das ambitionierteste Klimaschutzprogramm, das eine Bundesregierung je vorgelegt hat, ist. Es gibt erhebliche Fortschritte bei Energie, Industrie und den sektorübergreifenden Maßnahmen. Für 1,5 Grad reicht es aber in keinem Sektor. Bei Landwirtschaft, Verkehr und Gebäuden muss die Ampel auch noch deutlich nachlegen, um die 2030-Ziele des Klimaschutzgesetzes einzuhalten. Lesen Sie hier weiter.
Quelle: Klima-Allianz
Studie zu 14- bis 29-Jährigen: Jugend ist nicht so grün wie gedacht
Laut einer Jugendstudie bereitet den meisten 14- bis 25-Jährigen in Deutschland der Klimawandel die größte Sorge. Trotzdem sind die meisten von ihnen nicht zu einem nachhaltigen Lebenswandel bereit. Das Fazit lautet: “Unter diesen Umständen kann der von jungen Leuten mehrheitlich befürwortete Klimaschutz nur mit klaren Regeln und Vorgaben durch die Politik gelingen”. Hier gelangen Sie zur Studie.
Quelle: Simon Schnetzer Jugendforscher, Speaker, Futurist
UMLANDSTADT umweltschonend – Nachhaltige Verflechtung von Wohnen, Arbeiten, Erholung und Mobilität
Aus dem Stadtumland wird UMLANDSTADT: Der Lebensmittelpunkt von Millionen Menschen, das Scharnier zwischen Stadt und Land, entwickelt sich dynamisch. Wohnen „im Grünen“ ist begehrt. Digitalisierung und Corona-Pandemie haben der Suburbanisierung einen weiteren Schub gegeben. Die Broschüre behandelt die Frage, wie die Beziehung zwischen Stadt und Umland nachhaltig gestaltet werden kann und wie wir in der UMLANDSTADT umwelt- und klimaverträglicher wohnen und arbeiten, uns erholen und mobil sein können. Die Broschüre richtet sich an Entscheider*innen in Bund, Ländern und Kommunen, an Planungs- und Umweltverbände, an Praktiker*innen der verschiedenen Planungsdisziplinen sowie Wissenschaftler*innen. Lesen Sie hier weiter.
Quelle: Umweltbundesamt
“Societal Transformation Scenario ” — ein gesellschaftliches Transformationsszenario zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1.5°C
Die Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5°C ist ein Ziel, das inzwischen nur noch sehr schwer zu erreichen ist. Dies gilt umso mehr, als praktisch alle Klimaschutzszenarien an der Annahme globalen Wirtschaftswachstums bis zum Ende des 21. Jahrhunderts und darüber hinaus festhalten und vorrangig auf technologischen und nicht auf sozialen Wandel setzen. Das “Societal Transformation Scenario ” — ein gesellschaftliches Transformationsszenario zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1.5°C – ist eine gemeinsame Veröffentlichung von Konzeptwerk Neue Oekenomie (Leipzig, Deutschland) und der Heinrich-Böll-Stiftung. Lesen Sie hier weiter.
Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Neues Handbuch zur Umbaukultur zum Download
Baukultur und Umweltschutz vereinen! Im Handbuch der Bundesstiftung Baukultur finden Sie hilfreiche Tipps zur energetischen Sanierung von bestehenden Gebäuden. Durch die Wahl der Baumaterialien können Ressourcen und Emissionen eingespart werden. Hier geht es zum Download:
Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Der Paritätische Armutsbericht 2021: “Armut in der Pandemie” ist erschien
Fast überall in Deutschland ist das Armutsrisiko zuletzt gestiegen. In Hamburg liegt das Risiko mittlerweile über dem Bundesdurchschnitt. Besonders hoch ist dem Bericht zufolge das Armutsrisiko bei Familien mit drei und mehr Kindern (30,9 Prozent) sowie bei Alleinerziehenden (40,5 Prozent). Erwerbslose und Menschen mit niedrigen Bildungsabschlüssen sowie Migrationshintergrund seien ebenfalls stark überproportional betroffen. Hier gelangen Sie zum Bericht.
Quelle: Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband
Neue Modellierung zum Emissionsausstoß zeigt: Die Erde könnte sich bis 2100 um 2,9 Grad erwärmen
Forscher haben den wahrscheinlichsten Verlauf der Treibhausgasemissionen bis Ende des Jahrhunderts basierend auf heutiger Klimapolitik berechnet. Eine Erwärmung von weniger als zwei Grad ist beinahe ausgeschlossen. Lesen Sie hier weiter.
Quelle: Der Spiegel