Hamburg, 8. April 2021
Liebe Leserinnen und Leser,
die Berichte über Umweltzerstörung und die voranschreitende Klimakrise prasseln manchmal geradezu auf uns ein. Um darüber nicht den Mut zu verlieren, ist es wichtig, sich immer wieder Fortschritte vor Augen zu führen. Zwei davon stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe des Rundbriefs vor: In Österreich gab es ein erfolgreiches Klimavolksbegehren, das nun in Gesetze überführt wird. Und in vielen Teilen der Welt erkämpften sich indigene Gruppen ihre Rechte – was oft auch der Umwelt zugute kommt. Zu beiden Themen haben wir Ihnen Informationen verlinkt. Fazit: Es lohnt sich, sich für eine zukunftsfähige Welt einzusetzen. Daneben finden Sie wie gewohnt verschiedene Links zu aus dem Feld der Nachhaltigkeit.
Wir wünschen angenehme und spannende Lesestunden,
Ihr Zukunftsrat-Team
PS: Falls Ihr Mailprogramm den Rundbrief nicht richtig anzeigt, können Sie ihn auch unter diesem Link im Browser ansehen.
Unsere Kategorien
- In eigener Sache
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In eigener Sache
Aufzeichnung des Vortrags von Kate Raworth ist online
Der Mitschnitt des Vortrags von Kate Raworth (inkl. Fragen/Antworten) ist unter diesem Link in der Cloud von hamburg.global abrufbar.
Wie geht es weiter?
Für Hamburg können sich alle Interessierten in einen Mailverteiler eintragen, über den wir über weitere Schritte, Veranstaltungen und Aktionen informieren. Bitte hier klicken. Eine erste Ideenwerkstatt findet am 13. April ab 18:30 Uhr online statt. Zur Einladung und Anmeldung geht es hier. (Nicht verwirren lassen: Das Anmeldetool ist auf Niederländisch, aber trotzdem verständlich).
Die Hamburger Gruppe ist unter doughnut(at)hamburg.global erreichbar.
Gemeinsam machen wir den Doughnut zum Kompass für eine sozial und ökologisch gerechte Welt!
74. Ratstreffen: Wie können Verbraucher*innen ihr Geld ethisch-nachhaltig(er) anlegen?
am Donnerstag, 22. April, 18:30–20:30 Uhr, via Zoom.
Geld wirkt. Es ist ein entscheidender Hebel, damit die nachhaltige Transformation gelingt. Weil das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland über sechs Billionen Eurobeträgt, liegt hier ein ungeheures Potential meist auf Giro- und Sparkonten brach. Die wenigsten Privatanleger*innen wissen, was eigentlich mit ihren Geldern geschieht. Ethisch-nachhaltige Geldanlagen verzeichnen bereits ein starkes Wachstum. Dennoch kursiert die Mär, dass Investitionen in Nachhaltigkeit ein Risiko darstellten. Dem gehen wir gründlich nach. Und erstmalig erfahren wir, was eine Bank anstellt, um mit Geldanlagen das 1,5°-Grad-Ziel zu verfolgen. Für Ihre Fragen ist genügend Raum vorgesehen.
Referenten:
- Andreas Enke, Vorstand VenGa e.V. und Dirk Grah, Prokurist & Regionalleiter GLS Bank Hamburg
- Moderation: Helena Peltonen, Zukunftsrat Hamburg
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung mit dem Betreff „Investitionen“ bis zum 20.4. an anmeldung(at)zukunftsrat.de ist erforderlich, um die Einwahldaten zu erhalten. Mehr erfahren…
In Kooperation mit dem Verein für Ethisch-nachhaltige Geldanlagen VenGa e.V. und der GLS Bank Hamburg eG
9. Hamburger Ratschlag zur Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
Digitale Veranstaltung am 23. April 2021, 13–16.30 Uhr. Moderation: Dr. Anke Butscher
Mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen hat sich die Weltgemeinschaft 2015 auf 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung geeinigt. Sie sind universell gültig und nehmen Staaten, Kommunen, Zivilgesellschaft und jede einzelne Person in die Verantwortung. Auch Hamburg setzt die Agenda 2030 um.
Armut und soziale Ungleichheit stehen in einem engen Zusammenhang und sind als Querschnittsthemen von übergeordneter Bedeutung für die Umsetzung der Agenda 2030. Das SDG1 fordert die Beendigung der Armut; SDG 10 fordert, Ungleichheit innerhalb von und zwischen Ländern zu verringern. Denn Nachhaltigkeit ist ohne soziale Dimension nicht zu denken. In den vergangenen Jahren wurden weltweit Erfolge bei der Reduzierung von Armut erzielt. Dennoch lebten 2015 noch immer rund zehn Prozent der Weltbevölkerung in extremer Armut (über 700 Millionen Menschen lebten von weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag). Darüber hinaus haben rund 1,3 Milliarden Menschen keinen oder nur unzureichenden Zugang zu Bildung, Gesundheit und notwendiger Grundversorgung wie Energie und Wasser.
Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft will der Hamburger Ratschlag Forderungen mit Bezug zu sozialer Ungleichheit und Armut in Hamburg entwickeln. Interviews, Impulsvorträge und Diskussionen geben Einblicke in die Thematiken. In vier Arbeitsgruppen werden anschließend Forderungen zur Umsetzung erarbeitet und diskutiert.
Zum neunten Hamburger Ratschlag laden 20 Hamburger NRO ein, stellvertretend verantwortlich dafür der BUND, Marie-Schlei-Verein, SID Hamburg – Gesellschaft für internationale Entwicklung, die W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. und der Zukunftsrat Hamburg.
Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung bis zum 21. April 2021 unter https://www.2030hamburg.de/events/9hhrat/
Von unseren Mitgliedern
ökomarkt e.V.: Virtuelle Bio-Bauernhof-Rundgänge für Schulklassen in Hamburg
Bio-Bauern und ‑Bäuerinnen über die Schulter schauen – das können Hamburger Kinder und Jugendliche auch in Corona-Zeiten. Statt Hofführungen vor Ort bietet das pädagogische Team des Ökomarkt e.V. virtuelle Hofrundgänge mit pädagogischen Zusatzangeboten an. Ökologischen Anbau in der eigenen Stadt zu erleben thematisiert globale Zusammenhänge in unserer Ernährung. Mehr erfahren…
Hamburger Netzwerk Grundeinkommen: Wanderausstellung
Die Wanderausstellung „Mensch, Grundeinkommen!“ (outdoor und an die aktuellen Bestimmungen anpassbar) möchte ab 2022 an den Start gehen und braucht zur Realisierung JETZT Unterstützung!
„Mensch, Grundeinkommen!“ ist eine Erlebnisausstellung und will einen offenen Dialog über das bedingungslose Grundeinkommen, ein gutes Leben und über Zukunftsgestaltung anregen. Mit Ihren Spenden kann das Projekt JETZT seinen nächsten Schritt machen!
Das erste Ausstellungs-Set soll als Prototyp auf Reisen gehen. Um dies inhaltlich und physisch vorzubereiten und sorgfältig auszugestalten, sammelt das Hamburger Netzwerk Grundeinkommen aktuell Geld. Seid mit dabei und seid Teil dieses Projektes! Mehr erfahren…
Harburg 21: Verleihung des 8. Harburger Nachhaltigkeitspreises
Corona-bedingt fand am 19. März die Verleihung des 8. Harburger Nachhaltigkeitspreis online statt. Drei Bewerberinnen und Bewerber aus den Bereichen Zivilgesellschaftliches Engagement, Umwelthandwerk und Forschung freuten sich über den 5.000 Euro dotierten Preis.
Der erste Preis in Höhe von 2.500 Euro ging an das Projekt Wohnen hoch 3, vertreten durch Andreas Najock. “Alle Dimensionen der Nachhaltigkeit, also Ökologie, Ökonomie, Soziales und Partizipation sind vorbildlich vertreten und werden konsequent umgesetzt”, so die Jury. Es handle sich um ein innovatives, generationsübergreifendes und integratives Wohnprojekt mit hohem Modellcharakter für Harburg. Besonders hervorzuheben sei die enge Verbindung zwischen Natur und Wohnen Es zeige eindrücklich, wie ein Miteinander bei Schonung der natürlichen Ressourcen gelingen kann. Mehr erfahren…
Hamburg
BUND kritisiert Pläne für die A26 Ost
Anlässlich der (…) beginnenden Auslegung der Planunterlagen für ein Teilstück der Autobahn A26 Ost (Wilhelmsburg) ruft der BUND alle Hamburgerinnen und Hamburger dazu auf, schriftliche Einwendungen gegen die Pläne zu erheben.
„Diese Autobahn gehört zu den teuersten und umweltschädlichsten Straßenneubauprojekten in Deutschland. Mit rund zwei Milliarden Euro Steuergeld wird auf knapp zehn Kilometern Länge eine Naturlandschaft mit Moorböden sowie seltenen Tier- und Pflanzenarten zerstört“, empört sich Christiane Blömeke, die Vorsitzende des BUND Hamburg. Mehr erfahren…
Quelle: BUND Hamburg
Privatisierungsstopp bei der Saga
Die Saga wird ihre Wohnungen künftig nicht mehr zum Verkauf anbieten. Das hat das städtische Wohnungsunternehmen angekündigt. Mehr erfahren…
Quelle: Hinz und Kunzt
Über den Tellerrand
Gärtnern für Insekten
Insekten sind wichtig für die Natur: Sie helfen Pflanzen, sich zu vermehren, und bekämpfen Schädlinge. Um ihre Vielfalt zu sichern, lassen sich mit wenigen Handgriffen auf dem Balkon oder im Garten Rückzugsorte schaffen. Welche Blumen machen sich besonders gut? Worauf ist beim Pflanzen zu achten? Eignet sich jeder Balkon oder Garten dafür? Antworten liefert der Landschaftsarchitekt Claus Heuvemann, Technischer Leiter des Botanischen Gartens der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Interview. Mehr erfahren…
Quelle: Spektrum der Wissenschaft
Ein Los-basierter Bürgerrat für die deutsche Klimapolitik der nächsten Legislaturperiode
Der Bürgerrat Klima bringt 160 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger stellvertretend für die Gesellschaft zusammen. Damit sie gemeinsam beraten, wie die Einhaltung der deutschen Klimaschutzziele fair für alle gelingen kann. Mehr erfahren…
Quelle: Bürgerrat Klima
Wenn Kommunikation auf Widerstände trifft …
Die Welt ist voller Kampagnen für mehr Klimaschutz. Doch die Macher:innen stellen sich nur selten unbequeme Fragen: Wie effektiv ist unsere Kommunikation? Haben wir messbaren Einfluss auf die öffentliche Meinung? Wie lässt sich unsere Strategie optimieren? Die Journalistin und Dozentin Dana Buchzik schildert (…) drei Herausforderungen — und sechs Chancen. Mehr erfahren…
Quelle: klimafakten.de
Wie der Grüne Punkt gegen den Umweltschutz der EU kämpft
Sie versuchen Pfandsysteme zu verhindern, weil sie mit Plastikmüll gut verdienen. Der Grüne Punkt stand früher für umweltfreundliche Mülltrennung. Heute sperren sich Organisationen des Grünen Punktes in mehreren EU-Ländern gegen effektives Recycling. Mehr erfahren…
Quelle: Correctiv
Erfolgreiches Klimavolksbegehren in Österreich
Mit dem im März 2021 beschlossenen Antrag könnte das Klimavolksbegehren zum umsetzungsstärksten Volksbegehren der letzten 20 Jahrewerden. Der gemeinsame Antrag von ÖVP und Grünen greift wichtige Forderungen des Klimavolksbegehrens auf und übertrifft vielfach die allgemeinen Formulierungen des Regierungsprogramms. Vor allem die verfassungsrechtliche Verankerung eines wissenschaftlichen Klimabeirats (in Anlehnung an die Forderung nach einem Klimarechnungshof), die Einrichtung eines Klimarats der BürgerInnen bis Mitte 2021und die Prüfung eines Grundrechts auf Klimaschutz in der Verfassung bis Ende Juni 2021 hätte es ohne den unermüdlichen Einsatz der vielen Freiwilligen und der knapp 400.000 Unterschriften nicht gegeben. Mehr erfahren…
Quelle: Klimavolksbegehren Österreich
Wie indigene Völker erfolgreich um ihre Rechte kämpfen
In der internationalen medialen Berichterstattung kommen indigene Menschen kaum vor. Wenn doch, wird vor allem über Verbrechen gegen sie berichtet. Was dagegen kaum Aufmerksamkeit erreicht: wie viele Rechte und Teilhabe sich indigene Menschen in den letzten Jahrzehnten erkämpft haben. Dabei spielt auch Umweltschutz eine große Rolle. Das enorm-Magazin stellt einige ihrer beeindruckenden Erfolge vor. Hier verlinkt…
Quelle: enorm Magazin
Publikationen und Studien
Umweltzustand 2020: Umweltbundesamt zieht gemischte Bilanz
Der „Umweltmonitor 2020“ des Umweltbundesamtes (UBA) zeichnet ein gemischtes Bild zum Zustand der Umwelt in Deutschland. Der Umweltmonitor bildet zehn zentrale Themenfelder von Klima, Wasser, Luft bis hin zu Flächenverbrauch und Lärm mit jeweils drei Schlüsselindikatoren ab. Gab es bei der Luftqualität oder den Treibhausgasen zuletzt Verbesserungen, stehen andere Indikatoren schlecht da. „Kurzfristige Verbesserungen wie zum Beispiel gesunkene Treibhausgasemissionen dürfen nicht vergessen lassen, dass es noch erheblichen Handlungsbedarf im Umweltschutz gibt, zum Beispiel beim Zustand der Gewässer“, sagte UBA-Präsident Dirk Messner. Im Themenfeld Wasser zeigt der Umweltmonitor in allen drei Indikatoren „rot“ an. Mehr erfahren… // Zur Studie…
Quelle: Umweltbundesamt
Fair Share Monitor 2021
Teilhabe, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit sind zentrale Ziele zivilgesellschaftlicher Organisationen. Doch werden diese Werte auch in den eigenen Strukturen des Sektors gelebt?
Der Fair Share Monitor misst jährlich den Frauenanteil in Geschäftsleitungen und Aufsichtsgremien von NGOs und Stiftungen und macht transparent, welche Organisationen bereits einen FAIR SHARE in ihren eigenen Strukturen erreichen und welche noch nicht. Mehr erfahren… // Zum Monitor…
Corona macht Arme noch ärmer
Wer wenig verdient, ist in der Pandemie oft noch ärmer geworden. Das belegt der Entwurf des Armutsberichts der Regierung. Aus Sicht von Verbänden ein Versäumnis der Politik: Die Bemühungen, die Folgen der Krise abzumildern, reichten nicht aus. Mehr erfahren… // Zum Bericht…
Quellen: Tagesschau, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Internet-Tipps
Klimakrise: Koloniale Wurzeln & Kontinuitäten
An der TU Berlin haben Studierende dieses Wintersemester in der Projektwerkstatt des Energiseminars Kolonialismus und Klimakrise ein Online Magazin zum Thema Klimakrise: Koloniale Wurzeln und Kontinuitäten? als Abschlussarbeit ins Leben gerufen.
Es gibt interaktive Tools, ein übersichtliches Design und über zehn verschiedene, gut recherchierte Inhalte. Hier verlinkt…
Quelle: Energieseminar TU Berlin
Phosphorama: Ohne Phosphor kein Leben
Ohne Phosphor können Sie nicht leben. Sie nicht, Tiere nicht, Pflanzen nicht — niemand auf der Erde, und nichts. Phosphor ist ein lebenswichtiger Rohstoff und anders als zum Beispiel Erdöl durch nichts zu ersetzen. (…)
Die Prognosen darüber, wann die globalen Phosphatreserven aufgebraucht sein werden, schwanken stark. Nach anfänglichen Warnungen, dass sie schon in einigen Jahrzehnten zuneige gehen könnten, gehen die meisten Experten inzwischen davon aus, dass die Vorräte noch einige hundert Jahre reichen werden. Doch unabhängig davon, wann der letzte Krümel tatsächlich verbraucht sein wird, zeigen Überdüngung und tödliche Algenblüten, Konzentration und steigende Weltmarktpreise schon jetzt, dass es notwendig ist, den Phosphorkreislauf zu schließen.
Doch der Weg in die Kreislaufwirtschaft ist schwierig und es sind noch viele Fragen offen. Am Beispiel des Phosphors begleiten die Riffreporter diesen Weg ein Jahr lang und schauen uns die Welt für Sie durch die “Phosphorbrille” an — von Gülle bis Goldstaub. Willkommen im Phosphorama! Hier verlinkt…
Quelle: Riffreporter
Petitionen
Käufliche Forschung ist schlecht fürs Klima!
Die bundeseigene Deutsche Energieagentur (DENA) legt (…) erste Ergebnisse ihrer Leitstudie “Aufbruch in die Klimaneutralität” vor. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Positionierung der Parteien zur Bundestagswahl und für die künftige Klimapolitik der Bundesregierung.
Doch die Studie ist nicht wissenschaftlich neutral, da sie weitestgehend von Unternehmen finanziert wird. Diese sogenannten “Partner”, darunter Fossil-Konzerne wie RWE und Thyssengas, bestimmen auch die Inhalte mit. Sie haben sich ihren Einfluss mit jeweils bis zu 35.000 Euro erkauft.
Wir fordern: Forschung im öffentlichen Interesse muss öffentlich finanziert sein, um Interessenskonflikte zu vermeiden. Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell an den federführenden Minister Peter Altmaier, seinen Staatssekretär Thomas Bareiß und an DENA-Chef Kuhlmann! Zur Petition…
Quelle: Lobby Control
Klimaprämie für alle
Mit der Petition wird eine Klimaprämie gefordert, die bedingungslos jeden Monat an alle Bürger*innen ausgezahlt wird. Sie sollte so hoch sein wie die Mehrkosten, welche die Bürger*innen im Durchschnitt aufgrund der CO2-Steuer tragen. Die Steuer selbst sollte den Schäden entsprechen, die mit dem CO2-Ausstoß verursacht werden. Mehr erfahren… // Zur Petition…
Quellen: Kollektiv klimapraemie, E‑Petitionen/Bundestag
Initiative für ein Verbot biometrischer Massenüberwachung
Wir fordern die Europäische Kommission auf, den Einsatz biometrischer Technologien streng zu regeln, um jegliche unzulässige Eingriffe in die Grundrechte zu verhindern. Insbesondere fordern wir die Kommission auf, die unterschiedslose oder stichprobenartige Verwendung biometrischer Daten, die zu einer unrechtmäßigen Massenüberwachung führen kann, in Gesetz und Praxis zu verbieten. Solche in die Privatsphäre eingreifenden Systeme dürfen weder entwickelt noch eingesetzt (auch nicht zu Testzwecken) oder von öffentlichen oder privaten Stellen genutzt werden, da sie zu unnötigen oder unverhältnismäßigen Eingriffen in die Grundrechte der Menschen führen können. Zur Petition…
Quelle: Bürgerinitiative reclaim your face
Ausschreibungen und Wettbewerbe
Projekt Nachhaltigkeit
„Projekt Nachhaltigkeit“ (zuvor „Werkstatt N“) zeichnet Initiativen und Projekte aus, die sich für eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Breite der Gesellschaft einsetzen. Das etablierte Qualitätssiegel wird auch in 2021 von den vier RENN (Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien) in Kooperation mit dem RNE (Rat für Nachhaltige Entwicklung) verliehen.
Im Jahr 2021 wird das Projekt Nachhaltigkeit erstmals durch einen begleitenden Fotowettbewerb ergänzt. Mit diesem ist das Ziel verbunden, das komplexen Anliegen der Nachhaltigkeit mit überzeugenden Fotos bildhaft darzustellen. Mehr erfahren…
Quelle: Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien
Bildungsprogramm „CREACTIVfürKlimagerechtigkeit“
„Ich habe meine Schüler:innen selten so engagiert gesehen“, sagt die Lehrerin der 8. Klasse einer Stadtteilschule und ihre Kollegin ergänzt: „Die Begegnung mit den Gruppen ist ein enormer Zugewinn: der Klimawandel bekommt ein Gesicht, wird greifbar, erfassbar … alle nehmen sehr viel mit“.
So begeistert beschreiben Lehrer:innen das von der KinderKulturKarawane entwickelte Bildungsprogramm „CREACTIV für Klimagerechtigkeit“. Für die Dauer eines Schuljahres befassen sich Hamburger Schüler:innen dabei im Austausch mit jungen Künstler:innen aus Ländern des Globalen Südens mit den weltweiten Auswirkungen des Klimawandels. Gemeinsam entwickeln sie künstlerische Präsentationen und kreative Aktionen zum Thema Klimagerechtigkeit.
Jährlicher Höhepunkt des Projekts ist der einwöchige Besuch der jungen Künstler:innen an der Schule (im Schuljahr 2021 / 2022 aus Uganda und El Salvador). Bis zu zehn interessierte Schulen können sich ab sofort für die Teilnahme am Projekt anmelden. Mehr erfahren…
Quelle: Klimaretter Hamburg
Meeresstiftung sucht die besten Nachwuchsforscher*innen
Die Deutsche Meeresstiftung sucht Deutschlands beste Nachwuchsforscher*innen. Noch bis zum 31. März 2021 können sich Schülerteams ab Klasse9 mit ihrer Forschungsidee für den Meereswettbewerb „Forschen auf See 2020“ bewerben. Alle Informationen und das Anmeldeformular finden Schülerinnen und Schüler auf der Webseite der Deutschen Meeresstiftung.
Quelle: Deutsche Meeresstiftung
Termine
Die AG Postwachstum des Zukunftsrats empfiehlt…
Veranstaltungsreihe: Stadtpolitik ohne Wachstum
Online-Veranstaltungsreihe der BMBF-Nachwuchsgruppe „Mentalitäten im Fluss” (flumen) und des Runden Tischs Klima und Umwelt Jena, April bis Juni 2021, online
Ende 2020 legte die Jenaer Stadtverwaltung dem Stadtrat den Entwurf eines sogenannten Haushaltssicherungskonzeptes (HSK) vor. Der umfangreiche Katalog (…) sollte neben der Konsolidierung der Finanzlage ausdrücklich dem Ziel der Absicherung eines längerfristigen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums der Stadt dienen. (…)
Hier knüpfen die Veranstalter*innen an, um zu fragen: Ist eine Stadt wie Jena wirklich auf Gedeih und Verderb zum Wachstum verdammt? Ist es wirklich ohne Alternative, Leistungen zur Bedienung der sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung von Stadt und Region unter den Vorbehalt weiteren Netto-Zuzugs und erhoffter kapitalstarker Unternehmensansiedlungen zu stellen?
- 16 April 2021:
Stadtpolitik ohne Wachstum – ein Ding der Unmöglichkeit?
Annäherndes Gespräch mit Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal - Mi 21. April 2021:
Zukunftsfähige Finanzierung geht nur, wenn die Stadt immer weiter wächst?
Vortrag und Diskussion mit Henrik Scheller, Deutsches Institut für Urbanistik - u.v.a.m.
Weitere Informationen und Anmeldung hier verlinkt.
taz lab 2021
am 24. April 2021, online
Das taz lab 2021 wird diskursiv, streitbar und digital: am 24. April 2021 heißt es endlich „A Change Is Gonna Come“. Unser Leitsatz ist im Wahljahr 2021 aktueller denn je. Die Welt ist in Bewegung. Erstreiten, begrüßen, gestalten wir den Wandel! Mehr erfahren…
Klimakrise: Wir sind Teil der Lösung
Zwei Online-Abende zur Klimapsychologie; am 21. April und 5. Mai 2021, via Zoom
Die Klimakrise ist vom Menschen gemacht. Die Lösung kann nicht allein an Politik und Wirtschaft delegiert werden. Wir sind Teil des Problems, aber auch Teil der Lösung. Der Arzt und Psychotherapeut Stefan Ruf führt an zwei Abenden in sein Modell der Klimapsychologie ein.
- 1. Abend am 21. April 2021
Hier geht es um die Blockaden: Was hindert uns, angemessen auf die globale ökologische Krise zu reagieren? Warum schaffen wir es nicht, das, was wir vom Denken her wissen, ins Handeln zu bringen? - 2. Abend am 5. Mai 2021:
Hier geht es um unsere Potentiale: Wie könnte ein transformativer Prozess im Individuellen gelingen, der gesellschaftliche Veränderungen anstößt? Dafür brauchten wir ein neues menschliches Bewusstsein und eine tiefere Verbundenheit auf drei Ebenen: zu mir selbst, zur Mitwelt und global – über die Erde hinaus. Aus einer tieferen Verbundenheit kann ein neues Handeln entstehen.
Am Anfang steht die Wissensvermittlung, danach werden die Themen in Gesprächen, auch kleineren Runden, vertieft. Die beiden Abende bauen aufeinander auf. Bitte melden Sie sich an, wenn Sie beide Termine mitmachen können.
Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung nötig. Anmeldeschluss: 20. April 2021
Bitte schreiben Sie eine Mail: anmeldung(at)ethik-heute.org
Quelle: Netzwerk Ethik heute