Hamburg, 12.05.2022
Liebe Leser*innen,
trotz der herausfordernden gesellschaftlichen und politischen Umstände gibt es in der neuen Ausgabe unseres Rundbriefes Positives zu berichten, wie etwa die geplante Einrichtung von Bürgerräten auf Bundesebene. Dazu haben wir verschiedene Themen gesammelt, bei denen Sie sich engagieren und beteiligen können. Genießen Sie die warme Maisonne und wir wünschen viel Vergnügen mit unserem Rundbrief.
Ihr Zukunftsrat-Team
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Über den Tellerrand
Publikationen und Studien
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Von unseren Mitgliedern
Zukunftswerkstatt Lokstedt gewinnt den Stadtteilpreis der MOPO
Wir gratulieren unserem Mitglied Zukunftswerkstatt Lokstedt für den Erfolg in dem MOPO-Wettbewerb um den Stadtteilpreis. Das Preisgeld von 10.000 Euro wird für das Projekt „Urbanes Gärtnern in Lokstedt“ eingesetzt. Bisher hat die Zukunftswerkstatt zwei Urban Gardening-Patenschaften an zentralen Orten des Stadtteils übernommen, die großes Interesse geweckt haben. Dabei soll es nicht bleiben. Sie möchten weitere Flächen erschließen und das öffentliche Gärtnern in Lokstedt fördern und damit einen Beitrag gegen den Klimawandel und das Artensterben vor Ort leisten. Engagement lohnt sich! Hier finden Sie Informationen zur Zukunftswerkstatt.
Praktikum bei der S.O.F. Save Our Future-Umweltstiftung
Das Team der S.O.F. Save Our Future-Umweltstiftung braucht Unterstützung und bietet ein bezahltes Praktikum von Juli bis September in der Projektorganisation und ‑kommunikation für eingeschriebene Student*innen. Die Bewerbungsfrist endet schon am 15.05.2022, also schnell ran an den Schreibtisch. Weitere Informationen finden Sie hier.
Hamburg
Volksentscheid Hamburg Werbefrei
Große Werbetafeln und auffällige, digitale Werbedisplays im öffentlichen Raum lenken uns ab, reduziert die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und verbrauchen unnötig Energie. Öffentliche Räume sollen stattdessen Orte für Begegnungen sein, für kulturellen Austausch und Vielfalt. Gute Gründe, Hamburg Werbefrei zu unterstützen! Die Hamburger Volksinitiative sammelt Unterschriften, 10.000 sind nötig. Ziel ist eine drastische Reduzierung der Werbeflächen in der Stadt. Sie möchten weniger Werbung im öffentlichen Raum? Dann unterzeichnen Sie die Volksinitiative hier.
Quelle: Hamburg Werbefrei
Klimaentscheid Hamburg
Damit Hamburg einen angemessenen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leistet, muss die Stadt auf einen 1,5‑Grad kompatiblen Pfad kommen – und das schnell! Dafür braucht Hamburg den Klimaentscheid, für den bis zum 31. Mai Unterschriften gesammelt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: Klimaentscheid Hamburg
Hamburger Tribunal
Die dreitägige Veranstaltung bestehend aus Bildungsprogramm, Friedenswoche und Tribunal setzt sich gesellschaftlich und politisch mit dem Thema Frieden (Friedenswoche) auseinander. Dazu befasst sie sich juristisch mit den menschenrechtsverletzenden Auswirkungen von Rüstungsexporten und der daran beteiligten deutschen Player: Bundesregierung, Landesregierung Hamburg und Rüstungsindustrie (Tribunal). Jede/jeder kann sich am Bildungsprogramm und der Friedenswoche beteiligen. Alle Informationen finden Sie hier.
Quelle: FRIEDENSKULTUR UND FRIEDENSBILDUNG e.V.
Bewerbungsphase für den Hamburger Masterplan Bildung für nachhaltige Entwicklung 2030 startet
Elf unterschiedliche Maßnahmen für das laufende Jahr sind online ausgeschrieben und werden mit insgesamt 540.000 Euro gefördert. Den Bewerbungsprozess als auch die Vergabe der Fördermittel organisiert die Koordinierungsstelle der Hamburger Klimaschutzstiftung im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA). Die ersten elf Maßnahmen sollen den Grundstein legen zur strukturellen Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in allen Bildungsbereichen (frühkindliche Bildung, Schule, Berufliche Bildung, Hochschule, außerschulische Bildung und auf Ebene der Bezirke). Hier finden Sie weitere Informationen.
Quelle: Hamburger Klimaschutzstiftung
Hamburger Gründächer als Insektenparadies
Mit Becherfallen untersuchen Forscher*innen der Uni Hamburg und der Züricher Hochschule im Auftrag der Umweltbehörde das Leben auf sieben Gründächern in der Stadt. Dabei haben sie bislang mindestens 235 Käferarten gefunden, darunter mehrere, die auf der Roten Liste stehen. Die vor zwei Jahren gestartete Untersuchung ist Teil der Hamburger Gründachstrategie, die die Hansestadt 2014 begonnen hat. Ziel ist es, mindestens 70 Prozent der Neubauten und der geeigneten zu sanierenden Dächer zu begrünen. Lesen Sie hier weiter.
Quelle: NDR
Langer Tag der StadtNatur
Im Juni findet der Lange Tag der StadtNatur 2022 statt, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt “Wunder Wald”. Ab dem 30. 5. können Sie sich bei über 230 Veranstaltungen anmelden. Hier gelangen Sie zur Programmübersicht.
Quelle: Loki Schmidt Stiftung
Crowdfunding-Kampagne „Teilhabe statt Armut“
Der Verein „StrassenBlues” macht auf das Problem Ausgrenzung aufmerksam und ist der Meinung, dass jeder Person in Deutschland das Recht auf soziale Teilhabe zusteht. Mit der Crowdfunding-Kampagne möchten sie gemeinsam mit obdachlosen Menschen praktische Lösungen für deren Integration erarbeiten. Informationnen zur Kampagne und Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier.
Quelle: Verein „StrassenBlues“
Über den Tellerrand
Bürgerräte sollen noch dieses Jahr auf Bundesebene eingesetzt werden
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) will auf Bundesebene noch 2022 zufällig geloste Bürgerräte auf den Weg bringen und setzt damit ein wichtiges Zeichen für mehr Demokratie in Deutschland. Zufällig ausgewählte Bürger*innen sollen in einem Beratungsgremium politische Empfehlungen zu jeweils einem konkreten Thema entwickeln, mit denen sich der Bundestag daraufhin befasst. Erstmalig wird dieser Baustein der repräsentativen Demokratie damit auf Bundesebene auf den Weg gebracht. Mehr Informationen zu Bürgerräten finden Sie hier.
Quelle. Mehr Demokratie e.V.
EU Umfrage zu Fluchterfahrungen aus der Ukraine
Die Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) möchte möglichst viele Berichte von Bürger*innen und Einwohner*innen der Ukraine ab 18 Jahren, die aus dem Land fliehen mussten und bereit sind, ihre Erfahrungen zu teilen, sammeln. Je mehr Geflüchtete teilnehmen, desto aussagefähiger und belastbarer die Erkenntnisse. Das Ausfüllen der Umfrage dauert nur 10 Minuten und ist freiwillig und streng anonym. Hier geht es zur Umfrage.
Quelle: European Union Agency for Asylum
Klimawandel: Wo unsere Erde unbewohnbar wird
Der digitale Globus zeigt anhand von Klimamodellen anschaulich, wo und für wie viele Menschen die Erde im Jahre 2100 durch Hitze, Wasserknappheit, Überschwemmungen und Stürme unbewohnbar wird. Nach heutigem Stand betrifft dies 4,9 Milliarden Menschen oder 56% der aktuellen Erdbevölkerung. Finden Sie hier mit dem interaktiven Globus heraus, wo Menschen nicht mehr leben werden können.
Quelle: Berliner Morgenpost
Debatte um zeitgemäße Wirtschaftsmodelle
Ohne Wirtschaftswachstum kein Wohlstand – so lautet eine Art ökonomisches Mantra. Ist auch ein faires, klimaschonendes und soziales Wirtschaften möglich? Hier können Sie den Beitrag nachhören.
Quelle: Deutschlandfunk Kultur
Ökologische Transformation der Landwirtschaft jetzt dringender denn je!
Die Lage in der Ukraine spitzt sich weiterhin zu und auch die Debatten rund um Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Agrarmärkte überschlagen sich. Einen Überblick über die aktuelle Debatte und warum eine ökologische Transformation der Landwirtschaft gerade jetzt dringend notwendig ist, finden Sie hier.
Quelle: Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft e.V.
Podcast: Humus — die Revolution in unserem Boden
In Deutschland geht immer mehr Ackerland verloren. Auch Humus, die fruchtbarste Bodenschicht, schwindet. Das bedroht unsere Ernten und schadet dem Klima. Höchste Zeit, diesen Trend umzukehren. Hier können Sie in den Podcast von MDR Kultur reinhören.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk
Ideen gegen den Verkehrsinfarkt
In den 1930er-Jahren wurde die autogerechte Stadt von Stadtplanern und Architekten erfunden. Die Folgen: Deutschlands Städte ächzen unter der Verkehrslast, der schlechten Luft und Lärm. Stadtverkehr ist für alle Beteiligten oft mit Frust verbunden. Wie kann man das Problem lösen und dabei das Klima schützen? Hören Sie hier den Podcast zum Thema.
Quelle: Deutschlandradio
Publikationen und Studien
Praxishandbuch für Kommunen
Hitzestress, vertrocknete Stadtbäume, Überflutungen: Die Folgen des Klimawandels sind längst in den Städten spürbar. Wie die Stadtgesellschaft gemeinsam Quartiere verändern kann, damit die Städte trotz des Klimawandels lebenswert bleiben, zeigt eine Publikation des Difu mit weiteren Partnern. In dem praxisorientierten Forschungsprojekt iResilience wurde untersucht, welchen Beitrag “Reallabore” zu einer klimaresilienten Quartiersentwicklung leisten können. Reallabore sind Testräume, in denen neue Ideen unter realen Bedingungen und unter Einbeziehung der lokalen Akteure erprobt werden. Damit auch andere Kommunen die Praxiserfahrungen aus mehr als zwei Jahren Quartiersarbeit nutzen können, wurde ein “Drehbuch” entwickelt, das die Erfahrungen anschaulich bündelt und aufzeigt, welche Faktoren dafür sorgen, dass ein Reallabor die Klimaanpassung im Quartier voranbringt. Lesen Sie hier die Studie.
Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Update planetare Grenzen: Grenze für Süsswasser überschritten
Und wieder ist eine planetare Grenze überschritten: nach Klima, Artenvielfalt, Bodennährstoffen, Landnutzung und Plastikverschmutzung nun das Süßwasser. Eine Neubewertung der planetaren Grenze im Bereich Süßwasser deutet darauf hin, dass diese nun überschritten ist, so ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Stockholm Resilience Centre und unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Hier gelangen Sie zur Studie.
Quelle: PIK Potsdam
Petitionen
Zivilgesellschaft ist gemeinnützig
Zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich regelmäßig politisch äußern, laufen Gefahr, ihre Gemeinnützigkeit zu verlieren. Das will das Netzwerk “Rechtssicherheit für politische Willensbildung” ändern und kurzfristig erreichen, dass gemeinnützige Organisationen zur Erreichung ihrer Zwecke Einfluss auf die politische Willensbildung nehmen dürfen. Langfristig setzen sie sich für ein modernes Gemeinnützigkeitsrecht ein. Den Appell können Sie hier unterzeichnen.
Quelle: Allianz “Rechtssicherheit für politische Willensbildung”
Kampagne der Initiative Lieferkettengesetz für ein starkes EU-Lieferkettengesetz
Ein EU-Lieferkettengesetz bietet die Chance, die Lücken des deutschen Lieferkettengesetzes zu schließen und wirksame Regeln EU-weit aufzustellen. Für ein starkes Lieferkettengesetz auf EU-Ebene braucht es Unterstützung aus Deutschland, Unterzeichen Sie hier die Petition an Olaf Scholz.
Quelle. Initiative Lieferkettengesetz
Termine
„Gemeinsam gestalten — lebendige Demokratie“.
Dienstag, 17. Mai um 19 Uhr in der GLS Filiale, Düsternstraße 10, 20355 Hamburg
Die gemeinnützige Treuhandstelle Hamburg e.V. läd ein zu einem Vortrag von Simon Strohmenger, Projektleiter bei „CONSUL“ zum Thema „Gemeinsam gestalten — lebendige Demokratie“. Die Treuhandstelle Hamburg unterstützt das Projekt „CONSUL“, eine demokratie-Software, bereits seit 2019. In Deutschland arbeiten inzwischen rund 20 Kommunen und Landkreise mit Consul; u.a. wurden mithilfe der Plattform über Digitalisierungsstrategien, Altstadtsanierungen, Fußgängerzonen oder den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs abgestimmt. Mehr Infos zur Treuhandstelle finden Sie hier sowie zu CONSUL hier.
Heldenmarkt
Samstag, 28. Mai von 10 bis 19 Uhr und Sonntag, 29. Mai von 10 bis 18 Uhr Halle A2 der Hamburger Messehallen
Der Heldenmarkt ist Deutschlands größte Verbrauchermesse für nachhaltigen Konsum. Die Aussteller *innen zeigen Alternativen zu industriell und massenhaft hergestellten Produkten. Daher richtet sich diese Messe an alle, die etwas anders wollen. Informationen zu den Aussteller*innen und dem Rahmenprogramm finden Sie hier.