14. Mai 2019

Lie­be Run­d­­brief-Lese­rin­­nen und Leser,

mit der anste­hen­den Euro­pa­wahl ste­hen die nächs­ten weg­wei­sen­den Ent­schei­dun­gen an. Der Druck auf die Par­tei­en, sich für eine nach­hal­ti­ge und zukunfts­fä­hi­ge Poli­tik ein­zu­set­zen, wächst dabei spür- und nach­weis­bar. Dies ist dem Pro­test auf der Stra­ße zu ver­dan­ken, wie ihn die Fri­days for Future Aktivist*innen und vie­le ande­re Woche für Woche und teils seit Jah­ren ver­brei­ten, aber auch den vie­len Wissenschaftler*innen, Ver­bän­den, Ver­ei­nen, Unter­neh­men und Initia­ti­ven, die Pro­ble­me auf­zei­gen und Lösungs­vor­schlä­ge ent­wi­ckeln. In Ham­burg setzt sich unter ande­rem der Ham­bur­ger Rat­schlag als Zusam­men­schluss der Zivil­ge­sell­schaft für eine Umset­zung der Agen­da 2030 der Ver­ein­ten Natio­nen ein.

In unse­rem aktu­el­len Rund­brief haben wir für Sie wie­der span­nen­de Neu­ig­kei­ten, Publi­ka­tio­nen, Ver­an­stal­tungs­hin­wei­se und Nach­rich­ten aus der Nach­hal­tig­keits­de­bat­te zusam­men­ge­stellt. Sie fin­den mög­li­cher­wei­se auch eine Unter­stüt­zung beim Fin­den der rich­ti­ge Wahl­ent­schei­dung für die Euro­pa­wahl. Las­sen Sie uns wei­ter­hin gemein­sam für eine bes­se­re Welt ein­ste­hen — in Ham­burg, Deutsch­land, Euro­pa und der Welt.

Wir wün­schen ange­neh­me und span­nen­de Lesestunden!

Ihr Zukunfts­­rats-Team


In eige­ner Sache

Kli­ma­schutz: Steht der Senat hin­ter sei­nen gro­ßen Worten?

Jochen Men­zel, ehe­ma­li­ger Spre­cher des Zukunfts­rats Ham­burg, kri­ti­siert in einem Bei­trag für das Ham­bur­ger Abend­blatt die bis­he­ri­ge Umset­zung von Nach­hal­tig­keits­zie­len in Ham­burg. Er nimmt den Senat in die Pflicht, aus den bis­he­ri­gen Prak­ti­ken zu ler­nen und ambi­tio­nier­te­re Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die selbst­ge­steck­ten Zie­le zu errei­chen. Er ver­weist dabei auch auf die vie­len zivil­ge­sell­schaft­li­chen Initia­ti­ven, die sich bereits lan­ge und enga­giert für eine kon­se­quen­te Umset­zung der SDGs in Ham­burg ein­set­zen. Mehr erfah­ren…


Ein­la­dun­gen

6. Ham­bur­ger Rat­schlag der Zivil­ge­sell­schaft: Finanz- und Wirtschaftspolitik

am Frei­tag, 14. Juni, von 12.30 bis 18 Uhr im Bür­ger­saal Wands­bek, Am Alten Post­haus 4, 22041 Hamburg

Ver­ei­ne und Ver­bän­de tref­fen sich zum 6. Ham­bur­ger Rat­schlags zur Umset­zung der UN-Agen­­da 2030 für Nach­hal­ti­ge Entwicklung.

Die Fra­ge diesmal:

Wie nach­hal­tig kann Finanz- und Wirt­schafts­po­li­tik in Ham­burg sein?

mit:

  • Cor­ne­lia Heyden­reich (Team­lei­te­rin Unter­neh­mens­ver­ant­wor­tung Germanwatch)
  • Prof. Dr. Johan­nes Merck (Vor­stand des Direk­ti­ons­be­reich Cor­po­ra­te Respon­si­bi­li­ty der Otto Group)
  • Armin Paasch (Refe­rent für Wirt­schaft und Men­schen­rech­te MISEREOR)
  • Arne Schnei­der (Haus­halts­di­rek­tor der Frei­en und Han­se­stadt Ham­burg und Lei­ter des Amtes für Haus­halt und Aufgabenplanung)
  • Frank Zach (Ref.-Leiter Inter­na­tio­na­les, DGB Bundesvorstand)

Anmel­dung bit­te bis zum 11. Juni 2019 hier.

Gemein­­wohl-Öko­­­no­­mie als Modell für nach­hal­ti­ges Wirtschaften

am Don­ners­tag, 15. Mai von 18:30 bis 20:30 Uhr in der GLS Bank Ham­burg, Düs­tern­stra­ße 10, 20355 Hamburg

Kurz vor der Wahl des euro­päi­schen Par­la­ments im Mai 2019 laden wir Sie zu einer Podi­ums­dis­kus­si­on ein. Aus­gangs­punkt der Dis­kus­si­on ist die Stel­lung­nah­me des Wir­t­­schafts- und Sozi­al­aus­schus­ses des EU-Par­la­­ments (EWSA) mit dem The­ma „Die Gemein­­wohl-Öko­­­no­­mie: ein Nach­hal­ti­ges Wirt­schafts­mo­dell für den sozia­len Zusam­men­halt“ (09÷2015). Bereits im ers­ten Satz heißt es dar­in: „Nach Auf­fas­sung des EWSA soll­te das Gemein­­wohl-Öko­­­no­­mie-Modell sowohl in den euro­päi­schen als auch in die ein­zel­staat­li­chen Rechts­rah­men inte­griert werden.“

Fol­gen­de Podiumsteilnehmer*innen neh­men dazu Stel­lung und ant­wor­ten auf Ihre Fragen:

  • Dr. Anke Frie­ling (CDU, Kan­di­da­tin für das Europa-Parlament)
  • Knut Fle­cken­stein (SPD, MdEP und erneut Kan­di­dat für das Europa-Parlament)
  • Domi­nik Loren­zen (Bünd­nis 90/ Die Grü­nen, MdHB, Spre­cher für Wir­t­­schafts- und Hafenpolitik)
  • Flo­ri­an Wil­de (Die Lin­ke, Kan­di­dat für das Europa-Parlament)

Die Ver­an­stal­tung ist eine Koope­ra­ti­on von Gemein­­wohl-Öko­­­no­­mie Ham­burg, Zukunfts­rat Ham­burg, Umwelt­haus am Schüberg und GLS Bank Hamburg.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie hier.


Ham­burg

Akti­ons­ta­ge Nachhaltigkeit

Der Rat für Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung hat anläss­lich der Welt­kon­fe­renz der Ver­ein­ten Natio­nen zu Nach­hal­ti­ger Ent­wick­lung (Rio+20) im Jahr 2012 die deut­schen Akti­ons­ta­ge Nach­hal­tig­keit ins Leben geru­fen. Ziel der Akti­ons­ta­ge ist es, öffent­li­che Auf­merk­sam­keit für das Ziel einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung zu erregen.

Nach­dem sich die Uni­ver­si­tät Ham­burg schon im Jah­re 2015 mit einer Pos­ter­aus­stel­lung an den Akti­ons­ta­gen betei­ligt hat, wird seit 2016 jähr­lich ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm zusam­men­ge­stellt, wel­ches dazu bei­trägt, dem The­ma Nach­hal­tig­keit eine Woche lang beson­de­re Auf­merk­sam­keit zu verleihen.

Die nächs­ten Akti­ons­ta­ge fin­den vom 17. bis zum 22. Juni 2019 statt. Das viel­sei­ti­ge Pro­gramm mit Vor­trä­gen, Work­shops und Dik­sus­si­ons­run­den kön­nen Sie hier einsehen.

Bezirks­wahl 2019: Die­se Mobi­­li­­täts-Zie­­le haben die Par­tei­en in den Bezirken

Was plant die Poli­tik in den ein­zel­nen Ham­bur­ger Bezir­ken, um die Ver­kehrs­pro­ble­me in Ham­burg zu lösen? Wie ste­hen die ein­zel­nen Bezirks-Par­­tei­en zu Tem­po 30, geschütz­ten Rad­fahr­strei­fen, HVV-Aus­­­bau und Par­k­­platz-Abbau? Wel­che Zie­le und Ver­spre­chen geben Sie vor der anste­hen­den Bezirks­wahl am 26. Mai 2019?

Der Nach­rich­ten­dienst Nah­ver­kehr­HAM­BURG hat sich die Mühe gemacht und in jedem Bezirk nach­ge­fragt. Her­aus­ge­kom­men sind 47 ein­zel­ne und exklu­si­ve Nah­­ver­­kehr­HAM­­BURG-Inter­­views. So einen detail­lier­ten Über­blick über die Ver­kehrs­po­li­tik in den Ham­bur­ger Bezir­ken gab es wohl noch nie.

In den kom­men­den Tagen wer­den die Inter­views Bezirk für Bezirk ver­öf­fent­licht, damit Sie sich vor der Wahl ein eige­nes Bild machen kön­nen. Mehr erfah­ren…

Ham­burgs Grün bleibt erhalten

Ham­burg bleibt grün! Das ist das Ergeb­nis der Volks­in­itia­ti­ve „Ham­burgs Grün erhal­ten“. Nach zahl­rei­chen Ver­hand­lun­gen einig­ten sich Ver­tre­ter der Regie­rungs­frak­tio­nen und des NABU Ham­burg auf mehr Grün­schutz und einen Rah­men, in dem Sied­lungs­ent­wick­lung wei­ter mög­lich ist.

Der Kern­ge­dan­ke der Eini­gung ist, dass eine lang­fris­ti­ge Sied­lungs­ent­wick­lung auch öko­lo­gisch ver­tret­bar sein muss. Wäh­rend jeg­li­che Ein­grif­fe in Natur­schutz­ge­bie­te tabu sind, gilt für alle Flä­chen in Land­schafts­schutz­ge­bie­ten oder dem Bio­top­ver­bund ein neu­er Tauschme­cha­nis­mus. Wird eine die­ser Flä­chen für den Woh­nungs­bau, Ver­kehrs­in­fra­struk­tur oder sons­ti­ge Bau­pro­jek­te in Anspruch genom­men, muss die­se ver­bind­lich an ande­rer Stel­le inner­halb der Ham­bur­ger Lan­des­gren­zen kom­pen­siert wer­den. Bis­lang galt ledig­lich die gesetz­li­che Aus­gleich­re­ge­lung nach dem Bun­des­na­tur­schutz­ge­setz. Nun muss Ham­burg on Top eine gleich­gro­ße Ersatz­flä­che aus­wei­sen. Fazit: Ham­burgs Grün­an­teil bleibt erhal­ten. Mehr erfah­ren…

Fri­days For Future Demo am 24.5.

Bei dem letz­ten inter­na­tio­na­len Kli­ma­streik waren welt­weit mehr als 1,5 Mil­lio­nen Men­schen betei­ligt. 300.000 allei­ne in Deutsch­land. Anläss­lich der Euro­pa­wahl am 26.05. wird “Fri­days For Future” wie­der in tau­sen­den Städ­ten und auch hier in Ham­burg auf die Stra­ße gehen. “Wir wer­den den Politiker*innen zei­gen, was ihre Auf­ga­be ist, und dass sie viel zu spät damit anfan­gen, sie zu erfül­len”, so Frie­de­ri­ke Lep­per von Fri­days for Future Ham­burg. “Kommt mit und seid laut, damit wir wie­der unüber­hör­bar werden!”

Los geht’s um 10:00 am Hei­li­gen­geist­feld an der U‑Bahn Sta­ti­on St. Pau­li. Um 11:00 geht es wei­ter in Rich­tung Rathausmarkt.

Alle Streik­ter­mi­ne fin­den Sie hier.


Über den Tellerrand

UNESCO beschließt vor­läu­fi­ges BNE-Pro­­gramm ab 2020

Ende 2019 läuft das aktu­el­le UNESCO-Wel­t­ak­­ti­ons­­pro­­gramm Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung aus. Doch es steht bereits fest, dass es wei­ter­ge­hen wird: In Abstim­mung mit Regie­run­gen, Exper­tin­nen und Exper­ten sowie der Öffent­lich­keit hat die UNESCO ein Posi­ti­ons­pa­pier für die inhalt­li­che Aus­ge­stal­tung des Nach­fol­ge­pro­gramms erstellt. Der UNESCO-Exe­­ku­­ti­v­rat hat die­sem Vor­schlag jetzt zuge­stimmt und hat ihn zur for­ma­len Ver­ab­schie­dung an die UNESCO-Gene­ral­­kon­­­fe­­renz im Novem­ber verwiesen.

Das Nach­fol­ge­pro­gramm wird bis 2030 lau­fen, eben­so wie die Agen­da 2030 und die damit ver­bun­de­nen glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­le, die 17 Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals (SDGs). Die SDGs und auch die Ziel­kon­flik­te zwi­schen ihnen rücken im Nach­fol­ge­pro­gramm inhalt­lich stär­ker in den Mittelpunkt.

Das Nach­fol­ge­pro­gramm behält zahl­rei­che bewähr­te Instru­men­te bei, wie etwa den UNESCO-Japan Preis für BNE oder die fünf prio­ri­tä­ren Hand­lungs­fel­der. Doch es gibt auch Erwei­te­run­gen wie etwa den ver­stärk­ten Fokus auf psy­cho­lo­gi­sche und sozia­le Vor­aus­set­zung von Trans­for­ma­ti­on und die Über­set­zung von BNE in poli­ti­sche Mobi­li­sie­rung. Mehr erfahren…

Quel­le: BNE-Portal

Aus­wei­tung des Emis­si­ons­han­dels gefähr­det Klimaschutz

Nach Anne­gret Kramp-Kar­­ren­­bau­er und vie­len wei­te­ren Poli­ti­kern der Uni­on und der FDP warnt nun auch der Wirt­schafts­rat der CDU vor der Ein­füh­rung einer CO2-Steu­er und for­dert, statt­des­sen den Zer­ti­fi­ka­te­han­del aus­zu­wei­ten. Geg­ner der CO2-Steu­er haben immer wie­der gefor­dert, den EU-Emis­­si­ons­han­­del als bereits vor­han­de­nes markt­wirt­schaft­li­ches Kli­­ma­­schutz-Instru­­ment auch auf die Sek­to­ren Ver­kehr und Gebäu­de aus­zu­wei­ten, statt eine CO2-Steu­er ein­zu­füh­ren. Bun­des­um­welt­mi­nis­te­rin Sven­ja Schul­ze (SPD) wirbt hin­ge­gen seit Lan­gem für eine CO2-Steu­er und hält nicht viel von der Han­­dels-Idee. Eine Reform des Emis­si­ons­han­dels wür­de vie­le Jah­re dau­ern und da ande­re Län­der ihre Kli­ma­zie­le häu­fig über­erfüll­ten hät­ten Sie gar kein Inter­es­se den Emis­si­ons­han­del noch­mals zu reformieren.

Ohne eine Reform des Emis­si­ons­han­dels wäre es nicht mög­lich, ande­re Sek­to­ren ein­zu­be­zie­hen, schreibt das Bun­des­um­welt­mi­nis­te­ri­um in einer Stel­lung­nah­me. Neben die­sen recht­li­chen Beden­ken war­nen Schul­zes Exper­ten, dass der Kli­ma­schutz im Ver­kehr gefähr­det sei, wenn die­ser in den Emis­si­ons­han­del ein­be­zo­gen würde.Der Preis für CO2-Zer­ti­fi­ka­te wäre dem­nach zu gering, um lang­fris­tig not­wen­di­ge Inno­va­tio­nen aus­zu­lö­sen, weil die Kos­ten für Kli­ma­schutz im Ver­kehr sehr hoch sei­en. Der Ver­kehrs­sek­tor wür­de dann sei­nen Min­de­rungs­ver­pflich­tun­gen durch den Zukauf von Zer­ti­fi­ka­ten nach­kom­men, so das Umwelt­mi­nis­te­ri­um. Mehr erfah­ren…

Quel­le: kli​ma​re​por​ter​.de


Publi­ka­tio­nen und Studien

Nord­deut­sche befür­wor­ten Windenergie

Das Com­pe­tence Cen­ter Erneu­er­ba­re Ener­gien und Ener­gie­ef­fi­zi­enz (CC4E) an der HAW Ham­burg hat die Ergeb­nis­se der zwei­ten Befra­gungs­wel­le der NEW 4.0‑Akzeptanzstudie ver­öf­fent­licht: Wind­ener­gie­an­la­gen gehö­ren für die Nord­deut­schen fest zu ihrer Umge­bung – so das Ergeb­nis der reprä­sen­ta­ti­ven Stu­die des Ver­bund­pro­jekts NEW 4.0 (Nord­deut­sche EnergieWende).

Mit der Umset­zung der Ener­gie­wen­de sind die Befrag­ten aller­dings nur in Tei­len zufrie­den. Die vom CC4E der HAW Ham­burg ver­ant­wor­te­te Umfra­ge schließt an die Ergeb­nis­se einer ers­ten Befra­gung an, deren Ergeb­nis­se im Janu­ar 2018 ver­öf­fent­lich wurden.

Im Ver­gleich zur ers­ten Befra­gungs­wel­le macht sich vor allem eine wesent­li­che Ver­än­de­rung bemerk­bar: Das The­ma „Umwelt‑, Kli­ma­schutz und Ener­gie­fra­gen“ ist in den ver­gan­ge­nen Mona­ten offen­bar noch stär­ker in den Fokus der Bevöl­ke­rung gerückt. Lag es in der ers­ten Umfra­ge noch auf Rang fünf der gegen­wär­tig wich­tigs­ten The­men für Deutsch­land, ist es inzwi­schen auf den drit­ten Rang vor­ge­rückt. Gleich­blei­bend hoch ist die Beun­ru­hi­gung über den Kli­ma­wan­del: 86 % der Befrag­ten emp­fin­den den Kli­ma­wan­del als eher gro­ße oder sehr gro­ße Bedro­hung. Mehr erfahren… 

Syn­the­ti­sche Kraft­stof­fe in der Verkehrswende

Die Kurz­stu­die “Der Bei­trag von syn­the­ti­schen Kraft­stof­fen zur Ver­kehrs­wen­de: Optio­nen und Prio­ri­tä­ten?” geht auf den mög­li­chen Bei­trag von syn­the­ti­schen Kraft­stof­fen zur Ver­kehrs­wen­de ein. Autor Dr.-Ing. Fre­de­ric Rudolph, Pro­jekt­lei­ter in der Abtei­lung Energie‑, Ver­­kehrs- und Kli­ma­po­li­tik am Wup­per­tal Insti­tut, stellt dar­in die Ein­satz­mög­lich­kei­ten dar, zeigt alter­na­ti­ve Min­de­rungs­op­tio­nen auf, und ver­gleicht sie mit den Ein­satz­mög­lich­kei­ten von syn­the­ti­schen Kraft­stof­fen. Zudem gibt die Stu­die einen Über­blick über volks­wirt­schaft­li­che Effek­te, auf deren Basis abschlie­ßend Schluss­fol­ge­run­gen für den Bei­trag syn­the­ti­scher Kraft­stof­fe zur Ver­kehrs­wen­de abge­lei­tet und die­se in Hand­lungs­leit­li­ni­en (Prio­ri­tä­ten) über­setzt wer­den. Mehr erfah­ren…

Sechs­ter Glo­ba­ler Umwelt­be­richt und Schluss­fol­ge­run­gen für Deutschland 

Der vom Umwelt­pro­gramm der Ver­ein­ten Natio­nen (UNEP) ver­öf­fent­lich­te 6. Glo­ba­le Umwelt­be­richt zieht eine besorg­nis­er­re­gen­de Bilanz: Die von der Welt­ge­mein­schaft gesetz­ten Umwelt- und Nach­hal­tig­keits­zie­le wer­den mit den bis­he­ri­gen Maß­nah­men nicht erreicht. Das Umwelt­bun­des­amt (UBA) hat die Haupt­aus­sa­gen und Schluss­fol­ge­run­gen für Deutsch­land zusam­men­ge­fasst und am 22.03.2019 zusam­men mit UNEP in Ber­lin vorgestellt.

Deutsch­land soll­te sich dem­nach nach Aus­sa­gen des UBA sowohl im eige­nen Land als auch auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne für eine wirk­sa­me­re Umwelt­po­li­tik ein­set­zen. Dazu gehört die Ein­be­zie­hung umwelt­po­li­ti­scher Ziel­set­zun­gen in ande­re Poli­tik­be­rei­che wie etwa Land­wirt­schaft und Ver­kehr. Die wirt­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen und Gesund­heits­fol­gen von unter­las­se­ner Umwelt­po­li­tik soll­ten stär­ker in den Mit­tel­punkt gerückt werden.

Auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne soll­te Deutsch­land sei­ne frü­he­re Vor­rei­ter­rol­le in der euro­päi­schen und inter­na­tio­na­len Umwelt­po­li­tik wie­der­erlan­gen und eine wirk­sa­me Umwelt­po­li­tik, die wirt­schaft­lich und sozi­al ver­tret­bar ist, stär­ker unterstützen.

Das Input­pa­pier mit den Schluss­fol­ge­run­gen des UBA aus dem UNEP-Report fin­den Sie hier zum kos­ten­lo­sen Down­load.


Inter­net Tipps

Wahl­Swi­per: Das Tin­der für die Euro­pa­wahl 2019

Vie­le ken­nen und nut­zen den soge­nann­ten Wahl-o-mat, um sich vor Wah­len einen Ein­druck über die Pro­gram­me der antre­ten­den Wah­len zu machen. Einem ähn­li­chen Prin­zip folgt der Wahl­Swi­per. Ähn­lich wie in der Online-Dating Platt­form Tin­der kön­nen Fra­gen zu poli­ti­schen Stand­punk­ten durch ein Wischen nach links oder rechts mit ja oder nein beant­wor­tet wer­den. Zu den Fra­gen gibt es außer­dem Infor­ma­ti­ons­tex­te oder Erklär­vi­de­os. Die so beant­wor­te­ten Fra­gen wer­den mit den Ant­wor­ten der zur Wahl antre­ten­den Par­tei­en ver­gli­chen. Am Ende wird die Über­ein­stim­mung der eige­nen Posi­tio­nen mit denen der Par­tei­en ver­gli­chen und in einer Gra­fik über­sicht­lich dar­ge­stellt. Es fin­den sich außer­dem eine detail­lier­te und über­sicht­li­che Auf­lis­tung der jewei­li­gen Par­tei­po­si­tio­nen inklu­si­ve Begründung.

Das Mot­to des Wahl­Swi­pers ist: “Wäh­len gehen ist so ein­fach wie Online-Dating – der „Match“ hält dann jedoch min­des­tens eine Legis­la­tur­pe­ri­ode lang.” Für alle, die kei­ne Zeit oder Muße haben alle Wahl­pro­gram­me der Par­tei­en zu ana­ly­sie­ren, bie­tet der Wahl­Swi­per so einen guten Ein­stieg und Über­blick über die Posi­tio­nen der Parteien.

Die Nut­zung die­ses Online-Tools ist kos­ten­los. Der Wahl­Swi­per ist online im Web­brow­ser abruf­bar oder lässt sich als App für iOS and Android-Gerä­­te her­un­ter­la­den. Aktu­ell bie­tet er u.a. eine Wahl­ent­schei­dungs­hil­fe für die Euro­pa­wahl 2019. Mehr erfah­ren…

Live-Online-Semi­­nar „Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals (SDGs) – Glo­ba­le Leit­plan­ken für mehr Nachhaltigkeit“

am 22. Mai 2019 von 14:00 bis 15:00 Uhr. 

Die von der Gene­ral­ver­samm­lung der Ver­ein­ten Natio­nen 2015 ver­ab­schie­de­ten, 17 glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­le (SDGs) wer­den inzwi­schen auch von zahl­rei­chen Unter­neh­men bei der Dar­stel­lung ihrer Nach­hal­tig­keits­ak­ti­vi­tä­ten genutzt. Teil­wei­se ergän­zen die SDGs dabei eine schon bestehen­de Nach­hal­tig­keits­be­richt­erstat­tung, teil­wei­se adres­sie­ren sie neue Aspek­te.
In die­sem Live-Online-Semi­­nar ler­nen Sie den prag­ma­ti­schen Umgang mit den 17 glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­len und ihren 169 Unter­zie­len ken­nen. Die SDGs bie­ten die Mög­lich­keit, auf Basis einer glo­bal ver­bind­lich defi­nier­ten Platt­form Nach­hal­tig­keits­ak­ti­vi­tä­ten von Unter­neh­men und im Rah­men von Pro­jek­ten weit­aus indi­vi­du­el­ler, dif­fe­ren­zier­ter und dyna­mi­scher dar­zu­stel­len und zu ana­ly­sie­ren als dies mit der „klas­si­schen“ Dar­stel­lung von Nach­hal­tig­keit in Form der drei Dimen­sio­nen Öko­lo­gie, Sozia­les und Öko­no­mie mög­lich war.

In dem ein­stün­di­gen Live-Online-Semi­­nar der Bit­kom Aka­de­mie wird nach einer kur­zen Ein­füh­rung in die SDGs anhand von Bei­spie­len und Vor­schlä­gen erläu­tert, wie in Unter­neh­men und Pro­jek­ten prag­ma­tisch mit den SDGs im Rah­men von Nach­hal­tig­keits­ak­ti­vi­tä­ten gear­bei­tet wer­den kann.

Die Teil­nah­me ist kos­ten­los. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und die Anmel­dung fin­den Sie hin­ter die­sem Link.