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Gemeinsam Wandel gestalten

Liebe Leser*innen,
der April macht was er will, so lautet ein bekanntes Sprichwort zum wechselhaften Wetter im April. Sonnenbrille und Regen- bzw. Wintermantel haben sich in den letzten zwei Wochen noch abwechseln dürfen. Der Klimawandel ist nicht nur spürbar in Form von unserem erlebten Wetter sondern auch durch die alltägliche Präsenz in den Medien.

Anfang April war der Start der Petition "Unsere Generation - unser Job: Aufruf zur gemeinsamen Generationenverantwortung!" - diese sorgte bereits vor Beginn der Unterschriftensammlung für Aufmerksamkeit durch Berichterstattung zum Beispiel bei Spiegel Online und ZDF. Die Petition ist ein offener Brief an unseren Bundeskanzler Olaf Scholz, welche eine überparteiliche Initiative darstellt. Wir als Zukunftsrat unterstützen diese Petition und freuen uns, wenn Sie ebenfalls unterzeichnen. Mehr dazu weiter unten.

In der Ausgabe 04/2023 können Sie spannende Neuerungen zum Thema Kreislaufwirtschaft entdecken, erfahren was es mit dem bundesweiten Tag der Klimademokratie und der Verlängerung der Klimapartnerschaft in Hamburg auf sich hat und erhalten Tipps für kommende Veranstaltungen.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen.


Ihr Zukunftsrat-Team

Bildquelle: Canva.de

In eigener Sache

Unsere neuen Mitglieder

Wir freuen uns über unsere neuen Mitglieder im März und April.

Herzlich Willkommen:

Zukunftsforum Blankenese e.V. :Das Zukunftsforum Blankenese stellt sich der Herausforderung, das Prinzip „think global, act local“ aktiv zu leben. "Die größte Bedrohung für unseren Planeten ist der Glaube, ist der Glaube, dass andere die Probleme lösen werden." (Robert Swan, Polarforscher)
Das Zukunftsforum initiiert und fördert daher an erster Stelle Beiträge auf lokaler Ebene. Die Themen: Gute Ernährung, Nachhaltige Mobilität, Zukunftsweisende Ortskerngestaltung, Aufbauende Demokratie sowie 'Stadtteil und Bildung'. Aber es hilft auch, ein Netzwerk mit aufzubauen, damit die 'lokale Zukunftwerkstätten' in ganz Hamburg sich vernetzen.

Tag der Klimademokratie

Am 29.04.2023 findet der "Tag der Klimademokratie" statt. Diese Initiative wurde von drei Vereinen, Bürgerlobby Klimaschutz e.V., GermanZero e.V. und Together for Future e.V. gestartet. Wir vom Zukunftsrat möchten Sie auf die Veranstaltung mit über 130 Organisationen aufmerksam machen. Das besondere ist, dass der Tag der Klimademokratie es Ihnen ermöglich persönliche Gespräche online per Video mit vielen Politiker:innen des Bundestages zu halten (aktuell sind es über 60 Politiker:innen!). Diese Gespräche sind ganz einfach online über die Webseite des „Tag der Klimademokratie“ reservierbar.

Hamburg

Circular Hub Nord für nachhaltige Kreislaufwirtschaft startet in Hamburg

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft gemeinsam gestalten: „circular hub nord“ startet mit Unternehmen und Akteuren

Wegwerfen und neu kaufen oder reparieren und wiederverwenden? Möbel, Kleidung, Haushalts- oder technische Geräte können langlebig und vollständig wiederverwertbar hergestellt werden. Bereits bei der Materialauswahl wird dabei die Recyclingfähigkeit berücksichtigt. Diese nachhaltige Kreislaufwirtschaft, Circular Economy genannt, soll nun in Hamburg mit dem „circular hub nord“ vorangebracht werden, der heute mit einer Auftaktveranstaltung startet. Rund 80 Unternehmen und Akteure haben sich dazu angemeldet.

Jens Kerstan, Umweltsenator: „Wir müssen Wirtschaft in vielen Bereichen ganz neu denken – um das Klima zu schützen und Energie und Ressourcen zu sparen. Eine der großen Antworten darauf lautet: Im Kreislauf denken! Produkte so lange wie möglich nutzen und anschließend regional und hochwertig recyceln – das reduziert Umweltbelastungen und Müll und schont Ressourcen und Energie. So können beispielsweise lange Transportwege, Lagerkosten und Überproduktion durch den Einsatz der 3D-Drucktechnologie oder durch smarte Holzfrästechnik vermieden werden. Vieles kann dadurch passgenau vor Ort produziert werden. Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern erhält auch Arbeitsplätze und Innovationskraft. Der Weg dorthin ist für viele Branchen unterschiedlich und oft komplex, daher braucht es den Austausch von regionalen Unternehmen und Akteuren. Wir freuen uns, mit dem ‚circular hub nord‘ ein solches Forum in Hamburg zu schaffen und bringen uns hier aktiv ein.“
Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft: „Ein einzelnes Unternehmen gibt noch keine Kreislaufwirtschaft. Um von dem bestehenden linearen System zu einem zirkulären Wirtschaftssystem zu kommen, müssen wir die Umgestaltung ganzheitlich und branchenübergreifend denken. Mit den Circular Hubs öffnen wir Räume für Austausch und Innovation für KMU – und tragen dazu bei, eine echte Kreislaufwirtschaft zu etablieren.“
Boris Kozlowski, Geschäftsführer Impact Hub Hamburg: „Wir sind der Überzeugung, dass Wandel nicht in Isolation stattfinden kann, sondern kollektives Handeln benötigt. Indem wir Menschen zusammenbringen, die unternehmerischen Einsatz und Begeisterung für Innovation teilen, können wir sie darin unterstützen, den Impact ihrer Initiativen zu verstärken.“
Ziel des Auftakts am heutigen Mittwoch ist es, Akteure für regionale Wirtschaftskreisläufe zusammenzubringen, zirkuläre Lösungen kennenzulernen und Unterstützungsbedarf zu organisieren. Die Begrüßungsworte sprechen Alexander Bonde (Generalsekretär Deutsche Bundesstiftung Umwelt) und Dr. Katharina Reuter (Geschäftsführerin BNW).
Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) werden die Circular Hubs zu regionalen sowie inhaltlichen Anlaufstellen für Wissensaustausch und die Zusammenarbeit von, für und mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Das vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e. V. (BNW) ins Leben gerufene Projekt startet mit vier über Deutschland verteilten Circular Hubs (in Hamburg, Wuppertal, Leipzig und Stuttgart). In Hamburg sind der Impact Hub und die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) als regionale Initiatoren dabei. Die Circular Hubs sollen Austausch- und Lernorte sein und Kreislaufwirtschaft praktisch erfahrbar und regional umsetzbar machen.

Umweltpartnerschaft Hamburg geht in eine neue Runde

Klimaschutz und nachhaltige Finanzierung als Schwerpunkte

Die UmweltPartnerschaft Hamburg ist seit 20 Jahren ein Motor für den freiwilligen Klima- und Umweltschutz in Hamburger Unternehmen. Knapp 1.600 Betriebe nehmen daran teil und bilden ein starkes Netzwerk, das nun in die nächste Runde geht. Beim diesjährigen Umweltwirtschaftsgipfel im Rathaus wurde das Arbeitsprogramm für die kommenden fünf Jahre unterzeichnet. Ein deutlicher Schwerpunkt der Netzwerkarbeit soll dabei auf den Themen Klimaschutz, Energie und nachhaltige Finanzierung (Sustainable Finance) liegen. Aber auch Themen wie klimafreundliche Energie und Wärme, Energie- und Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft, nachhaltiger Einkauf und Mobilität werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Mehr zum Arbeitsprogramm Hamburg2030 erfahren sie hier: UmweltPartnerschaft Hamburg geht in eine neue Runde – Hamburger 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung (2030hamburg.de)

Über den Tellerrand

Klima-Appell an Olaf Scholz »Wir gehören zur letzten Generation, die aufhalten kann, was uns droht« - Jetzt mitmachen

Eine überparteiliche Initiative ruft den Kanzler zu mehr Klimaschutz auf. Unterzeichnet haben Vertreter der CDU ebenso wie Linke – und ein Geistlicher, der schon an Straßenblockaden teilgenommen hat. So berichtet Spiegel Online am 05.04.2023.

"»Unsere Generation, unser Job«, lautet die Überschrift des Aufrufs, der sich für schnelles Handeln ausspricht und rhetorisch die Selbstbezeichnung der Aktivistengruppe »Letzte Generation« aufnimmt: »Wir alle gehören zur ersten Generation, die die Folgen der Erderhitzung spürt. Wir sind die Generation, die es so weit hat kommen lassen. Und wir gehören zur letzten Generation, die aufhalten kann, was uns droht: der globale Verlust unserer Kontrolle über die menschengemachte Klimakrise.«"

In dem Aufruf gilt der Appell die Infrastruktur sowie Energiewende voran zu bringen. Welche Forderungen im Aufruf genannt sind und wer sich bisher beteiligt hat erfahren Sie hier: Klima-Appell an Olaf Scholz: »Letzte Generation, die aufhalten kann, was uns droht« - DER SPIEGEL

Unterzeichnen Sie ebenfalls den Appell unter: Unsere Generation - unser Job: Aufruf zur gemeinsamen Generationenverantwortung! | innn.it

Termine

21. April 2023 - Halbwertszeit des Irrsinns - Zukunft der Atomkraft

Freitag, 21. April 2023
19:00 Uhr
GLS-Bank, Düsternstraße 10, 20355 Hamburg

Es ist wie in einem schlechten Horrorfilm: Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima - trotz aller Katastrophen, trotz aller technischer und ökonomischer Unzulänglichkeiten - die Atomkraft ist einfach nicht kleinzukriegen. Ob rostende Reaktoren in Frankreich oder Putins Überfall auf die Ukraine - nichts scheint der gefährlichsten bislang vom Menschen erfundnen Technologie gefährlich zu werden. Woran liegt das? Was ist die politische und ökonomische Grundlage für diese Beharrlichkeit des kommerziell-militärischen Komplexes - am besten versinnbildlicht durch den russischen Atomkonzern ROSATOM?
Dieser Vortrag gibt Antworten - wirft aber auch neue Fragen auf.

Jürgen Döschner, geboren 1957 in Duisburg, hat in Dortmund Journalistik und Geschichte studiert und arbeitet seit 1984 beim WDR - unter anderem von 1997 bis 2001 als ARD-Hörfunkkorrespondent in Moskau. Sein inhaltlicher Schwerpunkt liegt seit mehr als 20 Jahren bei den Themen Energie und Klima. Von 2011 bis 2017 war er "ARD-Energieexperte". Döschner hat mehrmals aus Tschernobyl berichtet, besuchte 2012 als einer der ersten deutschen Journalisten das havarierte AKW Fukushima, deckte einen verheimlichten Unfall im AKW Fessenheim auf, recherchierte die Kosten der Atomkraftwerke die nie Strom lieferten, und 2014 berichtete er aus Saporischschja/Ukraine über die Gefahren kriegerischer Aktivitäten in der Umgebung von Atomkraftwerken.

25. April 2023 - Die CO2-Bilanz von Events: Einsparpotentiale & Klimaschutz

Am Dienstag, dem 25. April 2023, von 13.30 bis 19.00 Uhr lädt Green Events Hamburg in der Hebebühne Hamburg zu den Futur 2 Nachhaltigkeitstalks im Konferenzformat ein.

Hier geht’s zur Anmeldung.

Veranstaltungen hinterlassen Spuren, nicht nur in den persönlichen Erinnerungen der Besuchenden, sondern auch durch ihren oft hohen Ressourcenbedarf und damit verbundene CO2-Emissionen. Besonders viel CO2 wird u.a. durch den Stromverbrauch, die An- und Abreise der Gäste und Mitwirkenden sowie im Gastronomiebereich emittiert.
Bei vielen Veranstaltenden aus den Bereichen Kultur, Sport, Freizeit und Business existiert bereits Bewusstsein, Motivation und Enthusiasmus für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Es gibt – neben der GEHH-Handreichung – viele schlaue Dokumente und Guidelines, die aufzeigen, wie eine Veranstaltung nachhaltiger und klimafreundlicher werden kann. Mindestens so wichtig wie fundierte Theorie ist jedoch die Praxis, das Machen.
Mit den Futur 2 Nachhaltigkeitstalks zum Thema CO2-Bilanzierung laden wir alle Veranstaltenden und Interessierten ein, die Möglichkeiten für effektiven Klimaschutz und dessen Einsparpotentiale besser zu verstehen und in der eigenen Veranstaltungsrealität anzuwenden – egal ob bei großen Open-Airs, kleineren organisationsinternen Veranstaltungen oder für ganze Spielstätten.

Die Erstellung einer CO2-Bilanz dient dazu, die eigenen Umweltauswirkungen zu erkennen, messbar zu machen und effektive Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu erarbeiten. Welche konkreten Chancen und Umsetzungshürden sich dabei ergeben können, werden wir in Form von Keynotes, Podiumsdiskussion und informellem Austausch am 25. April in der Hebebühne thematisieren.

Wir freuen uns, mit euch über wissenschaftliche Perspektiven, die Anwendung von CO2-Rechnern und die Entwicklung von Klimaschutzkonzepten zu diskutieren und wollen dabei stets im Blick behalten, dass es für uns alle höchste Zeit ist, vom Wissen ins Handeln zu kommen.

Eintritt frei
Der Zugang zum Veranstaltungsort ist ebenerdig und ein WC barrierefrei zugänglich. Melde dich bitte bei uns, wenn du Unterstützung benötigst oder sonstige Fragen zur Barrierefreiheit hast.

Anmeldung: https://pretix.eu/greeneventshamburg/Konferenz-CO2Bilanzierung/

Richtet eure Fragen gerne an: frithjof@greeneventshamburg.de
Die Hebebühne
Barnerstraße 30 (Hinterhof)
22765 Hamburg

26.April 2023 - VDI-/ R.U.N.-Themenabend: Schadstoffe in Innenräumen

Mittwoch, 26. April 2023
18:00 - 19:30 Uhr

Referent: Dipl.-Biol. Dipl.-Ing. Roland Braun
Online per Zoom

Infos und Anmeldung: https://umweltberatung-nord.de/veranstaltungen/schadstoffe-in-innenraeumen/

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Gäste sind herzlich willkommen.

Neues aus dem Zukunftsrat Blog

Frauen aus der Unsichtbarkeit holen – durch geschlechtergerechte Sprache

Im Grundgesetz ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern verankert, und der Staat ist beauftragt, die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken. Trotzdem sind Frauen in unserer Gesellschaft benachteiligt, ihre Kompetenzen und Leistungen werden überwiegend nicht gesehen und nicht gewürdigt. Einen wesentlichen Anteil daran hat unsere Sprache, weil sie …
Frauen aus der Unsichtbarkeit holen – durch geschlechtergerechte Sprache

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