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Zukunft gestalten!

Liebe Leser*innen,

wir haben gefragt, Sie haben geantwortet. Zunächst einmal bedanken wir uns für das vielfältige Feedback! Auf Ihren Wunsch hin befassen wir uns in der aktuellen Ausgabe mit einem Projekt, welches hier in Hamburg konkret etwas für den Artenschutz tut, verweisen bei der Frage nach Lösungsansätzen im Bereich soziale Gerechtigkeit auf das Volksbegehren "Hamburg testet Grundeinkommen" und stellen uns die Frage, welchen Weg die sozial-ökologische Transformation aktuell beschreitet.

Damit Sie schneller zu all den spannenden Themen finden, folgt unten stehend eine kurze Übersicht zu all jenen Bereichen, mit denen wir uns in der aktuellen Ausgabe befassen.

    Wir wünschen viel Spaß bei der April-Ausgabe des Rundbriefs.

    Ihr Zukunftsrat-Team!

    Inhaltsübersicht

    1. In eigener Sache:
    • Smartklar für die Zukunft - Hamburgs neue Beteiligungsplattform beteilige.me
    • Quo Vadis sozial-ökologische Transformation — Welche Narrative braucht der Klimaschutz wirklich?
    2. Hamburg:
    • Inklusive Stadtentwicklung - Junges Architekturzentrum Urbaneo eröffnet
    • Gegen das Artensterben - Amphibienschutz made in Hamburg
    • Mehr soziale Gerechtigkeit: Volksentscheid "Hamburg testet Grundeinkommen"
    3. Über den Tellerrand:
    • Ausschreibung "Jetzt//Gestalten"
    • Verbot von Deepfakes
    • Klimaneutrale Schifffahrt?
    4. Termine

    In eigener Sache

    Smartklar für die Zukunft: Hamburgs neue Beteiligungsplattform beteilige.me

    Zusammen mit dem City Science Lab der HafenCity Universität und Code for Hamburg e.V. lädt lokalkraft dazu ein, neue Wege für Beteiligung in Hamburg zu entdecken. Gemeinsam launchen sie die neue digitale Plattform beteilige.me und stellen Hamburgs engagiertes Abpflaster-Projekt vor – für weniger Grau und mehr Grün in der Stadt.

    Die neue Plattform beteilige.me und ihre erste Kampagne Abpflastern sind ein Meilenstein für eine nachhaltige, ko-kreative Stadtentwicklung. Initiiert vom City Science Lab der HafenCity Universität (HCU) im Rahmen des Smart City Modellprojekts Connected Urban Twins, zeigt beteilige.me, wie digitale Tools von Bürger:innen und Verwaltung gemeinsam genutzt werden können, um versiegelte Flächen in grüne Oasen zu verwandeln.

    In den Niederlanden gibt es seit einigen Jahren den Tegelwippen, das eine ähnliche Zielrichtung hat und Vorbild ist für unser Format.

    Der Auftakt Smartklar für die Zukunft: Hamburgs neue Beteiligungsplattform beteilige.me als Startschuss zum Abpflastern findet am 24. April, 16–19 Uhr im City Science Lab der HafenCity Universität (Hong-Kong-Straße 8).

    Anmeldung bitte bis zum 15. April per E‑Mail an: michael.ziehl@hcu-hamburg.de

    Quo Vadis sozial-ökologische Transformation — Welche Narrative braucht der Klimaschutz wirklich?

    Wie gelingt uns die sozial-ökologische Transformation bei dem aktuellen Gegenwind? Und kommen wir mit den derzeit gängigen Narrativen tatsächlich unserem Ziel näher, das Schlimmste der Klimakatastrophe einzudämmen? Falls nicht, welche alternativen Ansätze und Narrative müssten wir anstelle dessen entwickeln? Und wie bekommen wir sie in die Umsetzung?

    Dies diskutieren Lea Dohm (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit & Psychologists for Future) und Frank Schier (Kommunikationsexperte, Zukunftsrat Hamburg) mit dem Publikum. Das konstruktive Streitgespräch wird von Dr. Kai Hünemörder (Leiter des ZEWU der Handwerkskammer Hamburg) moderiert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Klima-Stammtisch der AG Klima des NFH am 24.04.2025, 08.00−09.30 Uhr via Zoom.

    Neues aus dem Zukunftsrat Blog - Grundirrtümer der Umweltbewegung: Warum ein Umdenken nötig ist

    Grundirrtümer der Umweltbewegung: Warum ein Umdenken nötig ist
    Ebenfalls von Frank Schier finden Sie nun ein neues Think Piece zur Frage eines notwendigen Umdenkens in der Umweltbewegung auf dem Zukunftsrat Blog. Schauen Sie gerne mal vorbei!
    Die ökologische Krise hat einen kritischen Punkt erreicht. Während Waldbrände, Dürren und Überflutungen uns die Realität des Klimawandels täglich vor Augen führen, fehlt es weiterhin an entschlossenem Handeln. In meinem Diskussionspapier '12 Grundirrtümer der ökologischen Bewegung' hinterfrage ich grundlegende Narrative, die eine tiefgreifende Transformation unserer Gesellschaft möglicherweise mehr behindern als fördern. „Ich will, dass ihr in Panik geratet" – war …

    Hamburg

    Inklusive Stadtentwicklung - Junges Architekturzentrum Urbaneo eröffnet

    Hamburg hat ein neues, junges Architektur Zentrum. Das Urbaneo! Im Zentrum der HafenCity soll ein Mitmachzentrum entstehen, wo Kinder, Jugendliche und Familien Stadt gestalten können. Es soll darum gehen, bestehende Räume kritisch zu hinterfragen, eigene Ideen auszuprobieren und kreativ in die Zukunft zu blicken.

    Das Urbaneo hat es sich zum Ziel gesetzt, sich gemeinsam mit Heranwachsenden in die aktuellen Diskussionen rund um die städtebauliche Entwicklung unserer Hansestadt einzumischen. Mit rund 1000 qm besticht es mit viel Raum für Ausstellungen, Workshops und Mitmachprojekte. Partizipation soll dabei stets im Zentrum stehen.

    Gegen das Artensterben - Amphibienschutz made in Hamburg

    Amphibien sind auf spezifische Kombinationen aus Wasser- und Landlebensräumen angewiesen, was sie besonders anfällig für Umwelteinflüsse macht. Aufgrund dieser Anforderungen und der menschengemachten Zerstörung von Lebensräumen kämpfen sie weltweit ums Überleben.

    Laut der Zoologischen Gesellschaft London könnte bis Mitte des Jahrhunderts die Hälfte der europäischen Arten aussterben. Alleine in Hamburg stehen 16 der 17 vorkommenden Arten auf der Roten Liste.

    Wer sich direkt hier in Hamburg für den Schutz von Amphibien einsetzen möchte, kann sich im Inselpark Wilhelmsburg oder bei den Volksdorfer Teichwiesen einbringen. Denn dort gibt es jeweils Bezirksgruppen des BUNDs Hamburg, die Pflegeeinsätze für die gefährdeten Tiere durchführen.

    Mehr soziale Gerechtigkeit - Datum für Volksentscheid "Hamburg testet Grundeinkommen" steht

    Erinnern Sie sich noch an das Volksbegehren "Hamburg testet Grundeinkommen"? Nein? Dann hier noch einmal die wichtigsten Informationen in aller Kürze:

    Die Initiatoren des Begehrens wollen nicht mehr nur diskutieren, ob das bedingungslose Grundeinkommen uns als Gesellschaft weiterbringen würde. Sie sind bereits überzeugt und möchten die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens nun hier in Hamburg testen. Für dieses Ziel haben Sie im letzten Jahr ganze 95.842 Unterschriften zusammengetragen.

    Damit wird das Volksbegehren nun zum Volksentscheid. Alle Hamburger:innen dürfen am 12. Oktober 2025 mitentscheiden, ob Hamburg als erstes deutsches Bundesland das bedingungslose Grundeinkommen testet.

    Über den Tellerrand

    Ausschreibung "Jetzt//Gestalten" – Ausstellung in der GLS Bank

    Die GLS Bank ist die erste sozial-ökologische Bank Deutschlands und wurde 1974 als Genossenschaftsbank gegründet. Seitdem hat sie es sich zum Ziel gesetzt, Geld als Hebel einzusetzen, um positive Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben.

    Diese Vision möchte die Bank nun ästhetisch präsentieren. Deshalb werden Künstler*innen von Kunsthochschulen oder vergleichbaren Bildungseinrichtungen, die am Ende ihrer Ausbildung stehen oder diese vor Kurzem abgeschlossen haben, dazu aufgefordert, ein Kunstwerk zum Thema „Jetzt//Gestalten“ auszuarbeiten.

    Ausgestellt werden dann bis zu zehn Werke unterschiedlicher Künstler*innen für ein Jahr aus. Zusätzlich wird ein Realisierungshonorar von jeweils 1.000 Euro gezahlt. Einreichungsfrist ist der 1. Mai 2025.

    Marc Uwe Kling fordert Verbot von Deepfakes

    Durch Künstliche Intelligenz kann man Texte, Bilder, Töne und Videos erstellen, die für Laien kaum noch als Fälschung erkennbar sind. Diese Deepfakes werden schon jetzt benutzt, um Menschen zu verleumden oder in Verruf zu bringen. Sie werden verwendet für politische Desinformation, Cybermobbing, Rachepornos und gefälschte Produktempfehlungen. Letzteres kann durchaus lebensbedrohlich sein, denn immer wieder wird mit Deepfakes prominenter Persönlichkeiten aus der Medizin für wirkungslose oder schädliche Medikamente geworben.

    Manipulative Social Bots, also Social-Media-Konten, die direkt oder indirekt vorgeben, ein Mensch zu sein, es aber nicht sind, verbreiten diese und andere Fakes. Es rollt ein Tsunami aus Fälschungen auf uns zu, der es immer schwerer macht, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Dadurch gefährden Deepfakes und Bots unsere Demokratie, denn Demokratie braucht Vertrauen, und Vertrauen braucht Wahrhaftigkeit.

    Diese Petition versteht sich als überparteilich. Sie zielt nicht darauf ab, politische Inhalte irgendeiner Art einzuschränken, sondern darauf, eine neue Form von Fälschung generell zu verbieten.

    Klimaneutrale Schifffahrt?

    Bereits vor einigen Jahren hat sich die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) darauf geeinigt, dass die weltweite Schifffahrt bis 2050 klimaneutral werden soll. In der vergangenen Woche wurde nun in London darüber diskutiert, wie dieses Ziel konkret realisiert werden soll.

    Martin Kröger, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Reeder, blickt positiv in die Zukunft und betont: "Wir stehen jetzt am Ende von langen, langen Verhandlungen, die fast zehn Jahre gedauert haben, wie die Schifffahrt mit Klimaschutz umgehen soll."

    Wie dies tatsächlich am schnellsten gelingen kann, hat sich eine neue Studie von Greenpeace angeschaut. Ihr Ergebnis: Grünes Methanol könnte eine Lösung sein!

    Termine

    16. April, 14.00 - 15.00 Uhr: Green-Events-Siegel Sprechstunde

    Offene Sprechstunde zum Green-Events-Siegel für alle Interessierten – egal ob Sie Vorkenntnisse haben oder nicht!

    Green Events Hamburg lädt alle Interessierten ein, mehr über ihr Siegel und den dazugehörigen Maßnahmenkatalog zu erfahren!

    Sie wollen optimale Unterstützung auf dem Weg zu nachhaltigeren Veranstaltungen? Erfahren Sie mehr über die Vorteile des Green-Events-Siegel, den Siegel-Prozess und das Managementtool, das sich flexibel Ihren Veranstaltungsmerkmalen, Zielen und Ressourcen anpasst.
    Sie erhalten Einblicke in die 112 Maßnahmen, die sich wahlweise nach Handlungsfeldern oder den Zuständigkeiten Ihrer Organisation sortieren lassen – und in die vielen Hilfsmaterialien, die das Green Events Siegel zum Rundum-Paket machen.

    Nutzen Sie das offene Siegel-Meeting für Ihre Themen!
    • Wer kann sich auszeichnen lassen?
    • Welche Vorteile bringt das Green Events Siegel?
    • Welche Ressourcen sollte ich für den Siegel-Prozess einplanen?
    • Welche Bereiche umfasst das Siegel und wie kann ich es auf meine Veranstaltung anpassen?
    • Wie sind die Abläufe und wann erhalte ich das Siegel?

    24. April: Zukunftsforum Nachhaltigkeit

    Zukunftsforum Nachhaltigkeit an der HAW Hamburg: Weil Sie etwas verändern können!

    Auf dem Zukunftsforum Nachhaltigkeit der HAW Hamburg dreht sich in diesem Jahr alles um Ernährung, Landnutzung und Artenschwund: Wie können wir so konsumieren, dass Ressourcen geschont werden? Wie geht nachhaltige Ernährung? Und wie steht es überhaupt um unsere Biodiversität?

    Vertreter*innen aus Behörden, Wirtschaft, NGOs und Wissenschaft möchten mit Studierenden ins Gespräch kommen. Denn wir möchten die Lehre an unserer Hochschule künftig nachhaltiger gestalten. Die Anmeldefrist läuft noch bis zum 16. April. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind allerdings begrenzt.

    Wann? 24.04.2025 (09:30 - 17:30 Uhr)
    Wo? HAW Hamburg Aula, Berliner Tor 21 20099 Hamburg

    29. April: Fachtagung „Nachhaltige Ernährung in der Kita: Wie gelingt die Umsetzung in Pädagogik, Bewirtschaftung und Beschaffung?"

    Am 29. April 2025 | 10:00 – 16:00 Uhr (Ankommen ab 9:30 Uhr) im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg

    Die GEW Hamburg und die S.O.F.-Umweltstiftung laden Sie herzlich ein, in dieser Veranstaltung gemeinsam das zukunftsorientierte Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu beleuchten. Der Fachtag soll sowohl der inhaltlichen Wissensvermittlung dienen als auch neue Anstöße geben: Welche Partizipationsmöglichkeiten sind für die Verankerung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung förderlich bzw. welche Gelingensbedingungen gibt es? Das Schwerpunktthema soll sich in diesem Jahr auf den Bereich der „Nachhaltigen Ernährung" fokussieren.

    Das erwartet Sie:
    • Impulsvortrag zum Bildungskonzept Bildung für nachhaltige Entwicklung
    • Fachvortrag der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu neuen Qualitätsmerkmalen in der Kita-Verpflegung
    • Einblicke in die Praxis Hamburger Kindertageseinrichtungen zur Auseinandersetzung mit dem Handlungsfeld Ernährung in der Bildungsarbeit
    • Interaktive Workshop-Phase, Austausch und Vernetzung
    • Nachhaltiges Mittagessen für alle Teilnehmenden
    Die Teilnahme ist kostenfrei, Nicht-GEW-Mitglieder zahlen 25,00€. Weitere Details können dem Flyer auf der Website entnommen werden.

    Am 13. Mai, 10.15 bis 17.30 Uhr: Fortbildung - Los geht‘s! Unterwegs auf neuen (Lern-)Wegen

    Diese Fortbildung für Multiplikator*innen in der Bildungsarbeit findet als Wanderung auf einem Abschnitt des wunderschönen Heidschnuckenweges in der Nordheide statt. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie man sich selbst und der eigenen Zielgruppe in der Bildungsarbeit dabei unterstützen kann, alte Denk- und Handlungsmuster zu überwinden und aktiv an einen sozial-ökologischen Wandel mitzuwirken. Dafür lassen sich die Teilnehmenden von Impulsen aus der tiefenökologischen Arbeit von Joanna Macy und der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg inspirieren.

    Referent*innen:
    Nicole Borgeest (Erwachsenenbildnerin, Studienleiterin Bildungsstelle Nord von Brot für die Welt), Simran Wester (Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation (CNVC), Leiterin des Hamburger Instituts für Gewaltfreie Kommunikation, Kundalini Yoga Ausbilderin (KRI))


    Eine Anmeldung ist vorab zwingend notwendig.

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