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Reiches Hamburg, Armes Hamburg?

Liebe Leser*innen,

in diesem Monat widmen wir uns wieder einem breiten Themenspektrum. Während die Bereiche der Nachhaltigkeit und der Umwelt natürlich nicht zu kurz kommen dürfen, setzten wir uns weiterhin mit Fragen des solidarischem Wirtschaften, fairem Erben und dem Konzept von grünem Wachstum auseinander.

Freuen Sie sich auf Veranstaltungstipps zur Europawahl, dem Internationalen Musikfest Hamburg und zu spannenden Events im Rahmen der Aktionswoche KOSMOS Jupiter.

Wir hoffen, Sie haben ein spannendes Leseerlebnis.

Ihr Zukunftsrat-Team

Von unseren Mitgliedern

Herzlich Willkommen Prellbock Altona e.V.

Wir freuen uns sehr, unser neustes Mitglied vorstellen und begrüßen zu dürfen: Prellbock Altona e.V.. Als Bürger*innen-Initiative gegründet, hat sich die Organisation 2015 aus dem Ziel heraus entwickelt, das Herz Altonas – den Fern- und Regionalbahnhof des Stadtteils zu bewahren und eine geplante Bahnhofsverlegung zu verhindern.

Hinter ihrem Bemühen steht immer die Motivation, ein menschen- und umweltfreundliches Verkehrswesen in Hamburg und darüber hinaus zu gestalten, von dem alle profitieren. Neben weiteren Bereichen liegt dabei der Fokus u.a. auf der Förderung von einem barrierearmen ÖPNV, einer fußgängerfreundlichen Verkehrsplanung und der Entwicklung alternativer Verkehrskonzepte, die insbesondere dem Radverkehr genug Platz einräumen.

Aus dieser Vision entwickelte sich der Wille, einen eigenen Verein zu gründen, welcher 2018 in die Tat umgesetzt wurde. Doch damit nicht genug: 2022 erhielt Prellbock Altona e.V. vom Umweltbundesamt die Zertifizierung als anerkannter Umweltverband. Vor diesem Hintergrund berät die Organisation auch in städtischen Planungsangelegenheiten. Im Rahmen ihrer Arbeit hinterfragen sie als Umweltverband aber auch die lenkende Wirkung einer Verantwortlichkeit zu baubedingten CO2-Äquivalenten. Denn produktionsbedingte CO2-Äquivalente von Zement oder Stahl werden zunächst an ihrem Herstellungsort gelistet. Somit bleibt der Besteller hier vor Ort unbelastet, weil nur die CO2-Äquivalente der genutzten Einbautechniken (z.B. Kräne oder Bagger) verbucht werden. Somit ergibt sich aktuell noch eine Verschleierung der tatsächlichen Verantwortlichkeit des CO2-Ausstoßes, welche der Umweltverband nachdrücklich kritisiert.

Unter dem Themenfeld Klima und Schienenverkehr ist der Verband in zahlreichen Stadteilaktionen aktiv und kann u.a. jährlich bei der Altonale angetroffen werden.

Sie möchten mehr erfahren? Schauen Sie gerne direkt auf der Webseite vorbei.

#Gestaltenstattkürzen: 18 Verbände appellieren an die Bundesregierung, sie möge Zukunftsinvestitionen sichern

Die Bundesvertretungen mehrerer unserer Mitglieder haben sich in einem Appell an die Bundesregierung gerichtet und fordern einen sofortigen Kurswechsel in Fragen der Haushaltspolitik. Unter dem Motto "Gestalten statt kürzen" fordert das sozial-ökologische Bündnis ein Ende der aktuellen Einsparungspolitik und eine Reform der Schuldenbremse. Zudem setzen sich die Mitglieder für ein im Grundgesetz verankertes Sondervermögen für Klimaschutz, Transformation und soziale Daseinsvorsorge ein, um den Krisen unserer Zeit begegnen zu können.

Hamburg

Aktionswoche KOSMOS Jupiter: Solidarisch Wirtschaften. Gerecht Handeln

Gefühlt geben sich die Krisen aktuell die Klinke in die Hand: Klima, Kriege - Kapitalismus. Unsere aktuelle Wirtschaftsweise trägt durch verschiedene Wirkungsweisen zur Entstehung und Verschlimmerung aktueller Problematiken bei:

"Das globale Wirtschaftssystem basiert auf Ausbeutung von Mensch und Natur. Komplexe Lieferketten sind von kolonialen Strukturen durchzogen, Machtinteressen verhindern Veränderung. Es ist klar: Ein systemischer Wandel ist dringend notwendig, die sozial-ökologische Transformation unumgänglich – und möglich! Doch was können wir tun? Wie können wir innerhalb planetarer Grenzen partnerschaftlich und solidarisch miteinander handeln und wirtschaften? Welche Strategien brauchen wir, und wie bringen wir sie zusammen?"

All diesen Fragen will sich die Aktionswoche KOSMOS widmen. Im Rahmen der Veranstaltung verbinden sich Perspektiven des fairen und solidarischen Handels mit dekolonialen und transformativen Ansätzen für ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem.

Doch es geht nicht nur ums Zuhören und Lernen, die Aktionswoche lädt aktiv zum Mitmachen und Erforschen ein: Während KOSMOS tagsüber als interaktiver Lernort für Schulklassen genutzt werden kann, verwandelt sich KOSMOS am Abend und an den Wochenenden zum Veranstaltungsort für zahlreiche Formate.

SAGA entwickelt Effizienzhaus

Auch weiterhin ist die Wohnungsnot in Deutschland groß. Jede/r, der schon mal in München, Berlin und Hamburg nach einer längerfristigen Unterkunft gesucht hat, kennt die Problematik.

Während Leerstand und Spekulation große Bestandteile der Problematik sind, wird man auch um Neubauten nicht gänzlich herumkommen. Dabei stiegen vor allem in den letzten Jahren die Baukosten massiv. Das städtische Wohnungsbauunternehmen SAGA versucht nun neue Wege zu gehen. Erstmals wurde ein Effizienzhaus entwickelt, dass die Realisierung bezahlbarer Mieten sicherstellen soll. Dazu wird auf alle Extras verzichtet: Tiefgaragen fehlen ebenso wie Kellerräume. Gleichzeitig wird dennoch der Energiesparhaus-Standard 55 eingehalten.

Hamburg als Profiteur der Erbschaftssteuer - doch wie gerecht ist die aktuelle Steuerlage?

Hochgerechnet rund 243 Euro pro Kopf - so viel Erbschaftsteueraufkommen verzeichnet Hamburg pro Jahr. Damit ist das Bundesland der deutsche Spitzenreiter. 2022 waren es Einnahmen von mehr als 400 Millionen Euro.

Dies ist insoweit nicht verwunderlich, als dass Hamburg eine Stadt der Millionär*innen ist. Davon profitieren insbesondere die Stiftungen der Stadt: Mit rund 1.500 Stiftungen bildet Hamburg auch in diesem Bereich die deutsche Spitze. Das Geld der Stiftungen stammt aus den gutlaufenden Großunternehmen der Stadt.

Doch der Reichtum in der Stadt ist ungleich verteilt: In Hamburg lag die Armutsgefährdungsquote für unter 18-Jährige 2022 mit 27,8 Prozent noch deutlich über den Eurostat-Zahlen, dem Statistischen Amt der Europäischen Union.

Finanzsenator Dressel setzt sich für eine Mindesterbschaftssteuer ein: "Wir brauchen diese stetige Einnahme. Und wir müssen weiter daran arbeiten, dass es in jedem Fall eine Mindesterbschaftssteuer gibt. Es kann nicht angehen, dass man sich auf Null rechnet, sondern es muss eine Mindeststeuer geben - zum Beispiel zehn Prozent."

Das die aktuellen Erbschaftsreglungen in Deutschland nicht gerecht sind, diskutieren Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft bereits seit Jahrzehnten. Denn Superreiche genießen in Fragen der Erbschaftssteuer massive Privilegien. Durch die Vermeidung von Steuerabgaben entgehen dem Staat jährlich 5 bis 10 Milliarden Euro, die für Maßnahmen des Klimaschutzes, der Bildungsinvestitionen und der staatlichen Wohlfahrt dringend benötigt werden würden.

Sie möchten mehr zur Thematik erfahren? Schauen Sie hier beim Bündnis #Fairerben vorbei.

Hamburger Tafel veranstaltet Sammelaktion

Volle 30 Jahre alt wird die Hamburger Tafel in diesem Jahr. Und während Geburtstage eigentlich ein Grund zum Feiern darstellen, beweist dieser Geburtstag das beeindruckende solidarische Handeln der Zivilgesellschaft - genauso wie ein anhaltendes staatspolitisches Versagen in Verteilungsfragen. Denn in einem Land, das so reich ist wie Deutschland, gibt es eigentlich mehr als genug Essen für alle. Im wahrsten Sinne des Wortes - denn so landen pro Jahr mehr als 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll.

Einen Teil dieser Lebensmittel zu retten und an Menschen zu verteilen, die sich die Supermarktpreise nicht mehr leisten können, das hat sich die Tafel zur Aufgabe gemacht. Durch ihre Arbeit versorgen die Freiwilligen rund 40.000 Menschen pro Jahr mit Lebensmitteln.

Nachdem die Hamburger Tafel Anfang April in sechs Hamburger Einkaufszentren Spenden gesammelt hat, sollen Sammelaktion dieser Form bis Oktober regelmäßig an jedem ersten Sonnabend im Monat von 11 bis 18 Uhr veranstaltet werden.

Über den Tellerrand

Brandanschlag auf Synagoge in Oldenburg

Eine wehrhafte Demokratie zeichnet sich insbesondere durch einen starken Minderheitenschutz aus. Das gilt vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte besonders und aktuell vielleicht noch mehr denn je. Nach Halle und Hanau und im Angesicht der Deportationspläne der AfD ist die Zivilgesellschaft in diesem Punkt ebenso gefragt wie Polizei und Verfassungsschutz. Natürlich ist der mögliche Wirkungsbereich dabei unterschiedlich, doch gefragt ist jede*r!

Ein weiteres erschreckendes und trauriges Warnsignal in Fragen des Rechtsrucks in Deutschlands setzte der Brandanschlag in Oldenburg Anfang des Monats. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und das Hausmeister-Team eines benachbarten Kulturzentrums löschte das Feuer nach der Entdeckung des Brandes. Dennoch wurde die Tür der Synagoge beschädigt.

Die Polizei sucht noch immer nach den Täter*innen. Zwei Tage nach der Tat solidarisierten sich mehrere Hundert Menschen bei einer Kundgebung vor der Synagoge und setzten damit ein wichtiges Zeichen gegen Antisemitismus in Deutschland.

Internationaler Standard für Treibhausgasneutralität?

Neue Datenbank zu Bioziden

Ob als Mückenspray, Holzschutzmittel oder Insektengift: Biozidprodukte finden täglich Anwendung. Dabei greifen auch private Haushalte häufig nach ihnen. Doch auch in industriellen Prozessen wie der Papierproduktion oder in Farben, die für Fassaden genutzt werden, sind Biozide zu finden.

Dabei können viele von ihnen schädlich für Menschen und Umwelt sein. Wie groß die Umweltbelastung durch Biozide ist, möchte das Bundesumweltamt nun mit der neu geschaffenen Datenbank "Biozide in der Umwelt" ermitteln. Über die Webseite können Umweltmonitoringdaten zu Bioziden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz frei zugänglich und kostenlos nachgeschaut werden.
Ende 2023 hat die Internationale Standard Organisation (ISO) mit einem Team von internationalen Fachleuten eine neue Norm zur Treibhausgasneutralität. Durch dieses Vorgehen sollen Anforderungen und Prinzipien der Treibhausgasneutralität vereinheitlicht werden.

Während der Impuls als mehr als sinnvoll betrachtet werden kann, sieht das Umweltbundesamt große Lücken in der Umsetzung des Standards. So werden Aussagen zur THG-Neutralität auch bei enormen fossilen Emissionen und umweltschädlichen Treibhausgas-Entnahmen erlaubt. In einem Factsheet untersucht und bewertet das Umweltbundesamt diesen Standard und kommt zum ernüchternden Fazit: "Aussagen zur THG-Neutralität tragen nur dann sinnvoll zum ⁠Klimaschutz⁠ bei, wenn Unternehmen mehr tun als die Norm verlangt. Sie müssen vor allem ihre THG-Emissionen konsequent verringern."

Beispiel Kreuzberg: "Welche Mächte sind es, die das Stadtquartier verändern?"

Der Stadtteil Kreuzberg ist nicht nur bis über die Berliner Stadtgrenzen hinaus als hippes Quartier bekannt - es wird auch als Vorzeigebeispiel eines urbanen, klimaresilienten Raums beschrieben. So wurden in den letzten Jahren Parkplätze entsiegelt, Bäume gepflanzt und Grünflächen geschaffen. Dabei arbeiteten Bürger*innenkollektive Hand in Hand mit Verwaltung und Politik. Doch vor allem eine Akteursvielfalt ist entscheidend.

Doch wie kam es zu dieser Entwicklung? Welchen Akteuren ist die Wandlung zu verdanken? Und was können sich andere Städte davon abschauen?

All diesen spannenden Fragen widmet sich Cléo Mieulet in ihrem Gastbeitrag für die Klimareporter.

Good News: EU beschließt neue Vorgaben zur Energieffizienz von Gebäuden

Gemeinsam haben die EU-Staaten nun abschließend der überarbeiteten Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden zugestimmt. Kadri Simson, die EU-Kommissarin für Energie, betont: „Eine bessere Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden ist von entscheidender Bedeutung, um unser Ziel der Klimaneutralität zu erreichen und die Energieunabhängigkeit Europas zu stärken. Renovierungen sind Investitionen in eine bessere Zukunft.

Die erarbeiteten Vorgaben sollen maßgeblich zur Emissions- und Energieverbrauchsverringerung von Gebäuden innerhalb der EU beitragen. Besonders begrüßenswert ist, dass Nullemissionsgebäude durch den Beschluss zum neuen Standard für Neubauten werden. Denn aktuell machen Gebäude rund 40 Prozent des europäischen Energieverbrauchs und rund 35 Prozent der energiebedingten Treibhausgasemissionen aus.

Podcastempfehlung: Grünes Wachstum als neokoloniales Konzept?

Grünes Wachstum wird zunehmend als Antwort auf die Frage diskutiert, wie Klima, Umwelt und Wirtschaft erfolgreich vereint werden können. So soll eine nachhaltige Zukunft ermöglicht werden, ohne das Bürger*innen Komfort oder Gewohnheiten aufgeben müssten. In der Theorie bedeutet das Konzept also eine verheißungsvolle Zukunft. Doch was ist mit den Schattenseiten des Ansatzes?

Aus Sicht der Umweltjournalistin Annette Jensen ist die Wirtschaftsform ethisch problematisch und längst nicht so konfliktfrei, wie sie gerne präsentiert wird. Sie möchten mehr erfahren? Hören Sie gerne in den Podcast rein.

Termine

Internationales Musikfest Hamburg unter dem Motto "Krieg und Frieden"

Zwischen dem 26.04. und dem 02.06 wird das Internationale Musikfest in der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle veranstaltet. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto "Krieg und Frieden".

Über mehr als fünf Wochen können Sie dabei Klassik-Stars wie Sir Antonio Pappano, Christian Thielemann, Sir Simon Rattle, Janine Jansen, Elisabeth Leonskaja und vielen weiteren lauschen.

Außerdem wird das Community-Projekt "Imagine Freedom" wichtiger Teil des Festes sein. Dabei setzen sich junge Menschen aus ganz Hamburg mit Fragen eines friedlichen Zusammenlebens auseinander: In Workshops mit Schauspiel, Tanz, Gesang und Musik soll dabei eine Community-Performance entstehen, die am 1. Juni in zwei Abschlusskonzerten präsentiert wird.

17. April: Wie viel Fläche ist genug? Hamburger Suffizienzgespräche

  • Wie kann Hamburg zukunftsfähig gestaltet werden?
  • Welche transformativen Visionen für eine nachhaltige Stadtentwicklung in Hamburg gibt es?
  • Und was kann das Konzept der Suffizienz (Reduktion) dazu beitragen?
Diesen Fragen widmet sich das Nachhaltigkeitsforum Hamburg mit der Veranstaltung „Wie viel Fläche ist genug? Hamburger Suffizienz-Gespräch“ am Mittwoch, 17. April 2024, von 16:30 — 19:45 Uhr im Jupiter Hamburg, 5. OG.

Im ersten Teil werden spannende Gäste in einer Podiumsdiskussion innovative Impulse zur zukunftsfähigen Umgestaltung der Stadt diskutieren. Im zweiten Teil des Suffizienz-Gesprächs bieten wir drei Workshops an, die mit viel Praxis-Bezug und Kreativität suffiziente Stadtentwicklung erlebbar machen. Hier können eigenen Ideen eingebracht und in kleinen Gruppen unter fachlicher Anleitung gemeinsam Lösungsansätze erarbeitet werden.

Um Anmeldung wird gebeten: https://eveeno.com/flaechensuffizienz-nfh

18.April: Vortrag zur Europäischen Union - "Die EU: Bürokratiemonster oder Freiheitsgarant?"

In Vorbereitung auf die Europawahlen im Juni lädt die Körber-Stiftung dazu ein, über die Wirkung der Europäischen Union im Alltag ihrer Bürger:innen zu diskutieren: Während die einen meinen, dass die EU über zu große Befugnisse verfügt, kritisieren andere, sie tue zu wenig, zu langsam, zu unkonkret. Doch viele Vorteile der EU zeigen sich im Alltäglichen - ohne groß Beachtung zu erhalten: vom ungehinderten Reisen bis zum innereuropäischen Frieden.

Diese Themen widmen sich Damian Boeselager, Mitglied des Europäischen Parlaments, die Politikwissenschaftlerin Luise Quaritsch und der FDP-Politiker Ron Schumacher. Gemeinsam diskutieren sie, wie die Kritikpunkte einzuschätzen sind, wovon wir alle in der EU profitieren und warum es gerade mehr denn je wichtig ist, seine Stimme für Europa abzugeben.

27. April: Breakfast in Green - Ein Zeichen für die Verkehrswende

Lust auf gemeinsames Picknick und die dringend benötigte Verkehrswende? Dann ist das "Breakfast in Green" mit Sicherheit etwas für Sie!

"Der Verkehr in Hamburg wird und wird nicht weniger. Und gleichzeitig wird die Stadt immer weiter versiegelt. Um für die Folgen der Klimakrise gewappnet zu sein, brauchen die Menschen gerade in hoch verdichteten Vierteln wie St. Georg zukünftig mehr begrünte Flächen. Leider beherrschen Autos immer noch die Straßen, dabei wäre gerade der Umbau heutiger Verkehrsflächen, also von Straßen und Parkplätzen, so wichtig für die Weiterentwicklung hin zu einer klimafreundlichen und -angepassten Stadt."

Der BUND Hamburg lädt dazu ein, ein nachdrückliches Zeichen gegen den Flächenfraß zu setzten und gemeinsam mit Familie, Freund*innen und Bekannten den Platz zu nutzen, der normalerweise von Autos besetzt ist. Die Veranstaltung soll zeigen, wie schön eine verkehrsarme Realität sein kann und soll Lust auf mehr machen. Dabei sind alle eingeladen mitzumachen.

Wann? Samstag, 27. April 10 – 14 Uhr
Wo?: St. Georg, Lange Reihe (Höhe Carl-von-Ossietzky-Platz)

Um Anmeldung wird unter buero@bund-hamburg.de oder 040 / 600 387 10 gebeten.

02. Mai: Faire Lieferketten für den Rohstoffhandel!

Die Auftaktveranstaltung eröffnet die Aktionswoche KOSMOS Jupiter. Solidarisch Wirtschaften. Gerecht Handeln. Vom 02. — 11. Mai. KOSMOS bringt Perspektiven des Fairen Handels in Dialog mit dekolonialen und transformativen Ansätzen für ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem. Im Jupiter. Für die Erde. Sei dabei!

Im Zentrum stehen globale Lieferketten und deren Transformationspotenzial. Mit der knappen Zustimmung zum EU-weiten Lieferkettengesetz gegen die Enthaltung Deutschlands konnte ein wichtiger Meilenstein erreicht werden, für den sich eine breite Allianz aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik stark gemacht hat. Der Erfolg konnte allerdings nur gegen massiven Widerstand und nach Zugeständnissen an einschlägige Lobbys erreicht werden. Wo also stehen wir? Insbesondere die Extraktion von Rohstoffen aus Ländern des Globalen Südens ist nach wie vor in kolonialer Kontinuität mit erheblichen Schäden für Mensch und Natur verbunden. Dabei gibt es zahlreiche Ansätze, wie Lieferketten transparenter und Handelsbeziehungen solidarischer gestaltet werden können. Wie können diese Ansätze zu einer Transformation globaler Lieferketten beitragen? Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam diskutieren mit:

Prof. Dr. Peter Eigen ist Mitgründer, Gesellschafter und Leiter der Berlin Governance Platform gGmbH. 1993 gründete er Transparency International. 2005 war Eigen Vorsitzender des Gründungskomitees der Extractive Industries Transparency Initiative (EITI). Als Jurist und Programm-Verantwortlicher war Peter Eigen für die Weltbank in Afrika und Lateinamerika zuständig.

Matthias Fiedler ist seit 2020 Geschäftsführer des Forums Fairer Handel. Davor war er acht Jahre geschäftsführender Vorstand der Bewegungsstiftung. Matthias ist seit über 20 Jahren im Bereich globale Gerechtigkeit tätig.

Helena Peltonen-Gassmann ist ehemalige stellvertretende Bundesvorsitzende bei Transparency International Deutschland, Mitglied des Landesvorstandes von Mehr Demokratie e.V. und Sprecherin vom Zukunftsrat Hamburg.

Veranstaltung am 02. Mai., 18:30 — 20:30 Uhr im Jupiter (3. OG), Mönckebergstraße 2–4.

03. Mai: "Tu was Hamburg!" - Kinder und Jugendgipfel

Das Netzwerk „Tu was, Hamburg!“ lädt alle Interessierten zur Auftaktveranstaltung des Jugendgipfels mit Vorträgen, Workshops und Diskussionen ein. Das Ziel ist dabei die Vernetzung und der Austausch der Teilnehmenden. Zudem soll die Entwicklung gemeinsamer Handlungsperspektiven im Fokus stehen.

Im September 2023 haben sich diverse Akteur*innen der Hamburger Jugendhilfe und darüber hinaus zusammengefunden, um gesellschafts- und sozialpolitische Debatten anzustoßen, die auf eine Besserung der Kinder- und Jugendhilfe zielt.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ist die Teilnahme an Vorträgen zum Themenbereich der UN-Kinderrechtskonvention, Fragen der Demokratiebildung und der sozialen Ungleichheit möglich.

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