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Auf ein Neues!

Liebe Leser*innen,

wir haben das Jahr unter dem Motto "2024 - Für eine demokratische Zukunft" gestartet. Dieses Jahr ist nun fast vorüber und es ist viel seit dem passiert. Nicht alles war gut, aber auch nicht alles war schlecht - so viel ist sicher.

Und auch das nächste Jahr wird turbulent weiter gehen: Wir werden hier in Hamburg gleich zwei Mal wählen und die Ergebnisse der Wahlen werden ein weiteres Mal die Weichen für die Zukunft stellen. Zudem markiert das Jahr 2025 die fünf Jahresgrenze zum Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele und der Agenda 2030.

Uns ist bewusst, dass wir hier nicht selten "zu den bereits Bekehrten predigen". Wir wissen, dass jede*r von Ihnen sich auf ihre oder seine Weise für eine bessere Zukunft einsetzt. Für dieses Engagement möchten wir Ihnen danken. Denn obwohl es das sein sollte, ist Ihr Einsatz nicht selbstverständlich.
Und gleichzeitig möchten wir auch betonen: Es braucht uns alle. Besonders für das Jahr, was vor uns liegt. Also lassen Sie uns gemeinsam die Ärmel hochkrempeln und auch im nächsten Jahr unser Bestmögliches tun: Für unser demokratisches System als Grundlage von allem; für die nachhaltigen Entwicklungsziele als Version für eine lebenswerte Zukunft und für den Schutz von Klima und Umwelt, weil wir damit nicht irgendwelche seltenen Arten schützen, sondern vor allem die Zukunft von uns allen.

Bis dahin wünschen wir Ihnen besinnliche Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Sollten Sie kein Weihnachten feiern, wünschen wir Ihnen eine erholsame Zeit zwischen den Jahren. Da wir wie immer eine Doppelausgabe für Dezember und Januar verfassen, freuen wir uns darauf, uns ab Februar wieder an Sie wenden zu dürfen.

Ein spannendes Leseerlebnis wünscht Ihnen Ihr Zukunftsrat-Team!

In eigener Sache

Wir stellen unsere Mitglieder vor: ClimateMind

Auch in diesem Monat möchten wir einen genaueren Blick auf unsere Mitglieder werfen. Deshalb freut es uns sehr, Ihnen ClimateMind vorstellen zu dürfen:

Was macht ihr?
Wir bringen Psychologie in die Nachhaltigkeitstransformation! Denn ClimateMind ist die erste psychologische Weiterbildungsakademie für Klima und Biodiversität in Europa. Sie unterstützt mächtige Entscheidungsträger:innen und ganze Organisationen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik mithilfe von Psychologie, ein authentisches Mindset und Mobilisierungs-Skills für Klima und Biodiversität aufzubauen.
Als Trainerin, Speakerin und Beraterin hat die Gründerin und Geschäftsführerin Janna Hoppmann mit ihrem Team bereits mehr als 4.500 Führungspersönlichkeiten in ihren Nachhaltigkeitskompetenzen stärken können. ClimateMind hat in den letzten 4 Jahren bereits Trainings, Workshops, Beratungen, Keynotes und Online-Kurse der ClimateMind Academy für zahlreiche große Organisationen umgesetzt – von Unternehmen wie Tchibo und EY, Politik/Verwaltung wie Kevin Kühnert und den Bürgerrat Klima, NGOs wie Brot für die Welt und AWO über Stiftungen wie Gesunde Erde Gesunde Menschen und Stiftung Allianz Klima und Entwicklung.

Gibt es ein besonderes Projekt, das ihr gerne vorstellen möchtet?
Die ClimateMind Academy ist die erste und einzige Lernplattform mit Online-Kursen zu Psychologie für Klima und Biodiversität in Europa: https://academy.climatemind.de/. Mit den Online-Kursen können Einzelpersonen, Mitarbeitende in großen Organisationen sowie ganze Teams sich zeitlich und örtlich flexibel weiterbilden – und ihr Mindset stärken sowie Mobilisierungskompetenzen ausbauen. Die Online-Kurse haben interaktive Inhalte, einen breiten Methoden-Mix und werden mit einem professionellen Zertifikat abgeschlossen.
Alle 3 Monate startet eine neue Lern-Kohorte zu Klimapsychologie und Klimakommunikation. Die Winter-Kohorte beginnt am 3. Februar 2025. In einer Gruppe von Lernenden finden alle zwei Wochen die Live-Webinare statt, in denen alle persönlichen Fragen gestellt und Antworten diskutiert werden. Falls die Termine nicht passen, kann mit den Selbstlernkursen ohne Live-Webinare auch jederzeit das Lernen zu Klimapsychologie und Klimakommunikation gestartet werden.

Warum seid ihr Teil des Zukunftsrats?
ClimateMind steht mit vollem Herzen für ökologische Nachhaltigkeit – mit Fokus auf Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und Schutz der Biodiversität. Wir wissen: Wir schaffen die Transformation hin zu einer gerechteren Welt nicht alleine, wir brauchen ein breites Netzwerk und starke Kooperationen. Genau dafür ist der Zukunftsrat genau der richtige Ort!

Wie können wir uns gegenseitig unterstützen?
Wir freuen uns, unsere Expertise zu psychologisch-fundierter Kommunikation und Aktivierung für Klima und Biodiversität zu teilen! Schreibt uns einfach an, vernetzt euch mit uns – lasst uns zusammen mehr bewirken! Ob via Email (mail@climatemind.de) oder direkt bei Janna Hoppmann oder Fabian Hirt via LinkedIn.
©Klara Yoon

Doppelt hält besser: Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.

Da es sich bei diesem Rundbrief um eine Doppelausgabe handelt, haben wir uns dazu entschlossen, gleich zwei unserer Mitgliedsorganisationen vorzustellen. Denn: Doppelt hält besser! Lernen Sie hier deshalb mehr zur Hag:

Was macht ihr?

Wir sind das Kompetenzzentrum für soziallagenbezogene Gesundheitsförderung in Hamburg. Wir machen uns stark für die Gesundheit aller Hamburger:innen im Stadtteil, in der Familie, Kita, Schule, im Betrieb oder im Alter – überall dort, wo Menschen leben, lernen und arbeiten.

Gibt es ein besonderes Projekt, das ihr gerne vorstellen möchtet?

Mit der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hamburg unterstützen wir die Hamburger Bezirke und Stadtteile dabei, gute Rahmenbedingungen und gesundheitsfördernde Strukturen zu schaffen, damit gesund aufwachsen, gesund bleiben und gesund älter werden können. Dabei engagiert sich die KGC insbesondere für und mit vulnerablen Adressat:innengruppen. Wohnungslosigkeit und Gesundheit und inklusive Gesundheitsförderung sind hier Schwerpunkte.

Warum seid ihr Teil des Zukunftsrats?

Die multiplen Krisen unserer Zeit haben große Auswirkungen auf Gesundheit und unsere Demokratie. Wir sind der festen Überzeugung, dass integrierte Strategien, Partizipation und Dialog notwendige Grundhaltungen und Handlungsprinzipien sind, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Dafür steht der Zukunftsrat und dazu möchten wir beitragen.

Wie können wir uns gegenseitig unterstützen?

Chancen auf Gesundheit sind auch in Hamburg ungleich verteilt. Nur gemeinsam, ressortübergreifend und mit einer dialogischen Haltung können (gesundheitliche) Chancengleichheit und Teilhabe für alle gefördert werden – und so auch das Vertrauen in Demokratie.

Brauchen Sie noch weitere Informationen oder Materialien?
Dann schauen Sie gerne bei Instagram @hag.gesundheit oder LinkedIn vorbei.

Hamburg

Vom 03. Dezember bis zum 09. Januar:

Bürger*innenbeteiligung zum Elbuferwanderweg Altona

Sie wollen Hamburg mit gestalten? Dann ist dies Ihre Chance!

Denn vom 03.12.2024 bis zum 09.01.2025 haben Sie die einmalige Möglichkeit, Ihre Rückmeldungen zur Weiterentwicklung des Elbuferwanderwegs zu geben. Ihre Meinung wird entscheidend sein, um den Wanderweg zukunftsfähig zu gestalten und gleichzeitig bestehende Natur- und Erholungsbereiche zu schützen.

Der Elbuferwanderweg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Hamburger*innen und Gäste. Auf 16 Kilometern bietet er diverse Möglichkeiten, die Elbe zu erleben. Doch er birgt auch verschiedene Schwachstellen: Der Weg ist zum Teil in schlechtem Zustand, es kommt zu Konflikten zwischen verschiedenen Nutzergruppen und es fehlt eine gute Orientierung. Vor dem Hintergrund der wiederkehrenden Hochwasser muss der Weg stabiler - und an die Folgen des Klimawandels angepasst werden.

Deshalb ist es das Ziel der Befragung, den Elbuferwanderweg für alle attraktiver und funktionaler zu gestalten - als Fuß- und Radweg und als Erholungsraum. Durch die Umgestaltung soll der Weg sowohl für die Natur als auch für den täglichen Gebrauch besser nutzbar werden. Auch die hohen Unterhaltskosten sollen durch gezielte Maßnahmen gesenkt werden, ohne dabei die Umwelt aus den Augen zu verlieren.

Nachhaltiger Einkauf: Hamburg legt neuen Leitfaden vor und will positive Impulse im Markt setzen

Der Hamburger Senat hat einen neuen, weiterführenden Nachhaltigkeitsleitfaden für den öffentlichen Einkauf der Stadt beschlossen. Dieser enthält Vorgaben für die Anschaffung von Produkten und Dienstleistungen.

Der Leitfaden ist eine Erweiterung des bereits seit 2016 geltenden Umweltleitfadens und berücksichtigt neben Umwelt- und Klimakriterien nun auch den Bereich der sozialen Nachhaltigkeit. Zudem enthält der Nachhaltigkeitsleitfaden eine Negativliste, die z. B. den Einkauf von nicht-reparierbaren Elektrogeräten, von Torfprodukten oder Einweggeschirr ausschließt.

Das Beschaffungsvolumen der Stadt Hamburg für Waren und Dienstleistungen liegt bei über 340 Millionen Euro pro Jahr (ohne Bauaufträge). Somit kann der Leitfaden einen wichtigen Einfluss darauf ausüben, wie nachhaltig diese Gelder ausgegeben werden.

Noch bis April 2025: 30. OPEN ART-Ausstellung „Grad jetzt – Die Reise zum Klima“

Die Klimakrise, Kipppunkte und das Artensterben stehen ab dem 26. September 2024 ein halbes Jahr lang im Mittelpunkt der 30. OPEN ART-Ausstellung „Grad jetzt – Die Reise zum Klima“ im nördlichen Überseequartier. Der Greenpeace-Fotograf Markus Mauthe zeigt 48 großformatige Bilder seiner Recherche-Reise zu Orten, die Kipppunkte des Klimas darstellen. Bis April 2025 sind die Bilder und Geschichten über die vom Klimawandel bedrohten Orte rund um die Uhr kostenlos zu sehen.

NDR-Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland"

Die Benefizaktion steht unter dem Motto "Aus einsam wird gemeinsam" und wird in diesem Jahr bereits zum 14. Mal durchgeführt. Die Spenden der NDR Benefizaktion gehen zu 100 Prozent an die rund 80 Bürgerstiftungen in Norddeutschland. Der NDR unterstützte u.a. mit laufenden Berichterstattungen über das Engagement der Bürgerstiftungen.

Das Spendenkonto ist noch bis zum 31. Januar 2025 geöffnet.

Dass das gewählte Motto eine Thematik ist, die aktueller nicht sein könnte, zeigt auch das erste deutsche Einsamkeitsbarometer, welches im Mai diesen Jahres vom Familienministerium veröffentlicht wurde. Denn die Erhebung ermöglichte erstmalig eine umfassende Betrachtung des Einsamkeitserlebens der deutschen Bevölkerung. Zentrale Erkenntnisse der Erhebung sind: Einsamkeit betrifft alle Altersgruppen. Einsamkeit macht krank - so haben betroffene Personen eine schlechtere physische und psychische Gesundheit als Personen, die nicht oder weniger stark von Einsamkeitserleben betroffen sind. Die Forschenden gehen in diesem Zusammenhang von einer wechselseitigen Wirkung aus: Einsamkeit macht krank, aber Krankheit macht auch einsam.

Besonders gefährdet sind Personengruppen, die bereits marginalisiert sind: Denn durch Armut und Care Arbeit steigt das Risiko für eine erhöhte Einsamkeitsbelastung. Zudem zeigen Personen mit Migration- und/oder Fluchterfahrung eine höhere Einsamkeitsbelastung auf als Personen ohne diese.

Besteht eine anhaltende Einsamkeitsbelastung, kann dies darüber hinaus zu einem reduzierten Vertrauen in politische Institutionen führen und die individuelle Empfänglichkeit für Verschwörungserzählung steigern.

Somit ist Einsamkeit kein individuelles, sondern ein strukturelles Problem innerhalb der deutschen Bevölkerung. Da insbesondere die Feiertage nicht selten zu einem gesteigerten Einsamkeitserleben führen, hat das Kompetenznetz Einsamkeit eine Übersicht zu bestehenden Unterstützungsangeboten erstellt. Diese finden Sie hier.

Wahlhelfer*innen gesucht!

Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen sucht Hamburg erneut Tausende Wahlhelfende. Denn voraussichtlich am 23. Februar wird die nächste (vorgezogene) Bundestagswahl stattfinden. Nur eine Woche später folgt dann am 02. März die Bürgerschaftswahl.

15.000 Helferinnen werden genau genommen benötigt. Allein die Auszählung der Bürgerschaftswahl wird zwei Tage dauern, weil jede*r Wahlberechtigte gleich zehn Kreuze machen kann. Deshalb werden die Wahlhelfenden am Sonntag nur die Zahl der Parteiensitze der Bürgerschaft ermitteln. Am Montag folgt dann die Auszählung und Bekanntgabe, wer mit den Personenstimmen gewonnen hat.

Für Sonntage gibt es eine Aufwandsentschädigung zwischen 35 und 65 Euro, für den Montag von 100 bis 120 Euro. Helfen kann fast jede*r - es gibt nur wenige Voraussetzungen: Denn für die Wahl der Hamburgischen Bürgerschaft können alle Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben und mindestens seit drei Monaten in Hamburg wohnen Wahlhelfende werden. Für die Bundestagswahl müssen Helfer*innen am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben, die deutsche Staatsangehörigkeit haben und seit mindestens drei Monaten ihren Aufenthalt innerhalb Deutschland innehaben.

Sie möchten Wahlhelfer*in werden oder sich weiter informieren? Dann schauen Sie mal hier.

Über den Tellerrand

Werden Sie Partner für klimaneutrales Leben!

Klimaschutz ist inzwischen für viele zu einem schwierigen Thema geworden. Dabei geht er uns alle an und betrifft alle Ebenen menschlichen Handelns.

Bei KliX³ können Sie Teil einer bundesweiten Gemeinschaft aus Klimaschutzmotivierten werden. Gemeinsam erkunden wir die Vielfalt der individuellen Handlungsmöglichkeiten, um jährlich tonnenweise CO2 einzusparen. Zugleich können Sie die Forschung zum Klimaschutz unterstützen: Wir bauen erstmalig ein bundesweites CO2-Rechner-Panel auf, bei dem Sie nur einmal jährlich ihre CO2-Emissionen erstellen und damit ihre Möglichkeiten für mehr Klimaschutz entdecken können. Die Teilnahme ist kostenlos und kann individuell an Ihre zeitlichen Kapazitäten angepasst werden.

Neugierig? Dann melden Sie sich zu einer unserer Auftaktveranstaltungen an. Diese finden in der Regel einmal im Monat online statt. Anmeldung unter folgendem Link: https://klix3.de/veranstaltungen/

Beziehen Sie gern auch unseren Newsletter oder folgen Sie uns auf Social Media.

Ihr Interesse ist geweckt und Sie möchten KliX³-Partner werden oder haben noch offene Fragen? Dann melden Sie sich gerne direkt hier bei Frau Anika Weinsdörfer.

norddeutsch und nachhaltig - Kennen Sie die nun-Zertifizierung?

nun steht für norddeutsch und nachhaltig und ist ein kostenloses Verfahren zur Qualitätsentwicklung und Zertifizierung für Akteure der non-formalen Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Die vier Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt haben in ihrer nun-Partnerschaft die Qualitätsstandards gemeinsam entwickelt und bieten die nun-Zertifizierung an. Freiberufliche Personen, Vereine, Verbände, Stiftungen und andere Organisationen können in ihrem nun-Land einen Antrag einreichen.

Die nun- Zertifizierung entstand im Rahmen einer Kooperation der norddeutschen Bundesländer. Diese nutzten die UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014, um die "Norddeutsche Partnerschaft zur Unterstützung der UN-Dekade BNE" - kurz "nun" - zu gründen. Gemeinsam vereinbarten sie, Qualitätsstandards für außerschulische BNE einzuführen und damit eine gemeinsame nun-Dachmarke in Norddeutschland zu etablieren.

Ihr Interesse ist geweckt? Schauen Sie gerne mal vorbei!

Hoffnung für Syrien?

Zumindest in Deutschland kam der Sturz des syrischen Diktators Bashar al-Assad für viele überraschend. Denn die heiße Phase der Machtergreifung der Rebellen dauerte am Ende nur rund zwei Wochen. Dem steht ein Viertel Jahrhundert entgegen, während dessen der syrische Diktator das Land in seinem brutalen Griff hatte.

Denn in der Nacht vom 07. auf den 08. Dezember überschlugen sich die Ereignisse: Nachdem kurz zuvor bekannt gegeben worden war, dass Rebellen der islamistischen Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) die Stadt Homs vollständig erobert hatten, folgte wenig später die Meldung, dass auch die syrische Hauptstadt Damaskus unter Kontrolle der HTS stünde und der syrische Machthaber Assad und die ihm hörigen Regierungstruppen die Hauptstadt aufgegeben hätten.

Der Sturz des Diktators lösten im Land und international Szenen der Freude und Hoffnung aus. Doch wie geht es nun weiter? Fest steht, dass die Lage im Land extrem instabil ist und die Aufarbeitung jahrzehntelanger, massivster Menschenrechtsverletzungen eine Mammutaufgabe darstellen wird. So gehen die syrischen Weißhelme immer noch von rund 200.000 Vermissten aus, die unter dem autoritären Regime in Foltergefängnissen verschwunden sind.

Gleichzeitig brodeln die innen- und außenpolitischen Krisen im Land weiter. Während nun verschiedene Kräfte um den Machterhalt in Syrien ringen, droht aufgrund von explodierenden Lebensmittelpreisen die nächste humanitäre Katastrophe. Außenpolitisch herrscht insbesondere an den israelischen Bombardierungen in verschiedenen Teilen Syriens scharfe internationale Kritik.

Für eine detaillierte Einordnung der aktuellen Entwicklungen bietet Funk (der Internetauftritt der öffentlich-rechtlichen Sender) hier eine gute Analyse.

Sowohl eine wichtige persönliche, als auch in die Zukunft blickende Einschätzung bieten Hussam Baravi und Salam Said aus den Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Libyen und im Libanon:

"Die Frage ist nun, ob dieser historische Moment als Grundlage für den Wiederaufbau einer zerrütteten Nation dienen kann – oder ob er in ein weiteres Kapitel der Verzweiflung münden wird, ähnlich wie die „Befreiung“ Afghanistans und des Irak. Für diejenigen von uns, die diesen Kampf im Exil geführt haben, ist die Hoffnung durch die Erkenntnis gedämpft, dass die Befreiung nur der erste Schritt auf einem langen, ungewissen Weg ist."

Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl und selbst 2015 aus Syrien geflohen, übt scharfe Kritik an den aufkommenden Debatten zur möglichen erzwungenen Rückkehr syrischer Menschen, die nun - nur Tage nach dem Sturz Assads und ohne eine sichtbare Verbesserung der humanitären Situation im Land - von CDU und CSU diskutiert werden:

"Die Rückkehrforderungen sind nicht nur eine Missachtung internationaler Schutzverpflichtungen, sondern auch ein Ausdruck mangelnder Empathie gegenüber Menschen, die bereits unfassbares Leid erfahren haben."

Was ist das CORRECTIV-Faktenforum?

Gerne möchten wir Sie auf das CORRECTIV.Faktenforum aufmerksam machen. Denn wer kennt es nicht? Gerade an den Feiertagen werden am Wohnzimmertisch nicht selten Geschichten und Meldungen geteilt, die zu wild klingen, um tatsächlich war zu sein - oder zumindest ein skeptisches Gefühl hinterlassen.

Für dieses Phänomen schafft das Forum nun eine Möglichkeit, Behauptungen fundiert überprüfen zu lassen. Jede*r kann mit wenigen Klicks beispielsweise Artikel einreichen und überprüfen lassen.

"Hinter dem CORRECTIV.Faktenforum steht der Projektverbund noFake. Darin haben sich neben dem gemeinnützigen Recherchezentrum CORRECTIV Wissenschaftsteams der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Technischen Universität Berlin zusammengetan. Aus der Kombination von kollaborativem Faktenchecken, Informationskompetenztraining und KI-basierten Assistenztools erarbeiten sie neue Wege gegen Desinformation. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt innerhalb des Forschungsrahmenprogramms „Digital. Sicher. Souverän“."

Zehntausende protestieren für Maori-Rechte

Im November versammelten sich Zehntausende Menschen in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. Anlass für die Proteste waren Diskussionen zu einem geplanten Gesetz, das den indigenen Maori lang bestehende Rechte nehmen könnte.

Der Protestmarsch zog insgesamt rund neun Tage durch Neuseeland (oder Aotearoa, wie die Maori ihr Land nennen) bewegt. Laut Angaben der BBC demonstrierten vorm neuseeländischen Parlament mehr als 40.000 Menschen. Dieser sogenannte Hikoi stellt damit einen der größten Proteste des Landes dar, den es jemals gab.

Der kritisierte Gesetzesentwurf geht auf die rechtsliberale Partei ACT zurück. So plante diese das Gründungsdokument des Landes - den Vertrag von Waitangi - neu auszulegen, welcher 1840 zwischen den Maori und der britischen Krone geschlossen worden war. Durch das Abkommen wurde Neuseeland zur britischen Kolonie, die Maori erhielten Eigentumsrechte am von ihnen genutzten Land.

Gegen das Vergessen: Joaquín Elo Ayeto

Bereits seit Sommer diesen Jahres befindet sich der äquatorialguineische Menschenrechtsaktivist Joaquín Elo Ayeto in staatlicher Inhaftierung. Er ist Teil der Oppositionspartei CPDS und gehört zur Koordinierungsgruppe der zivilgesellschaftlichen Plattform Somos+, die seit 2015 besteht und sich für die Wahrung der Menschenrechte einsetzt.

Bereits seit Jahren wird Ayeto aufgrund seiner Tätigkeiten immer wieder bedroht, schikaniert, festgenommen und inhaftiert. Für seine Festnahme besteht keinerlei rechtliche Grundlage. Der Aktivist wird bewusst aufgrund seiner menschenrechtlichen Tätigkeiten inhaftiert.

Sie möchten Ihre Stimme nutzen? Dann nehmen sie am Briefmarathon von Amnesty International teil und schreiben bis zum 31. Dezember 2024 höflich formulierte Briefe an den Präsidenten und bitten Sie ihn, Joaquín Elo Ayeto umgehend freizulassen, da er aufgrund seines friedlichen Aktivismus und der Wahrnehmung seiner in der Verfassung garantierten Rechte auf Vereinigungs-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit willkürlich inhaftiert ist. Fordern Sie zudem, dass der Menschenrechtler bis zu seiner Freilassung vor Folter und anderer Misshandlung geschützt ist und Zugang zu einem Rechtsbeistand hat.

Schreiben Sie in gutem Englisch, Spanisch oder auf Deutsch an:
Teodoro Obiang Nguema Mbasogo
Palacio Presidencial de Guinea Ecuatorial
Avenida de Libertad, Malabo
ÄQUATORIALGUINEA


X/Twitter: @teonguema (Vizepräsident)
(Anrede: Your Excellency / Exzellenz)


(Standardbrief Luftpost bis 20 g: 1,10 €)

Senden Sie bitte zudem eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Äquatorialguinea
Herrn Sisinio Eyebe Mbana Makina, Botschaftsrat
Rohlfsstraße 17-19, 14195 Berlin
Fax: 030 – 88 66 38 79
E-Mail: botschaft@guinea-ecuatorial.de
(Standardbrief: 0,85 €)

Termine

19. Dezember: Vortragsreihe "Unsere Elbe" - MOSES – Auswirkungen von Wetterextremen und Klimawandel auf die Elbe

Ob Wetterextreme, wirtschaftliche Nutzung oder Schadstoffbelastung, die Elbe und ihre Bewohner stehen von allen Seiten unter Druck. Damit geraten wertvolle, teilweise einmalige Lebensräume in und um Hamburgs Gewässer in Gefahr. Über die Auswirkungen auf die Elbe berichten fünf Expert*innen, die sich in ihren aktuellen Forschungsprojekten mit dem Thema befasst haben. Eine kostenlose Vorlesungsreihe des BUND Hamburg, in Kooperation mit der Universität Hamburg, die spannende Einblicke für alle Interessierte rund um unseren Fluss ermöglicht.

Thema: 19.12.2024 MOSES – Auswirkungen von Wetterextremen und Klimawandel auf die Elbe, Dr. Tina Sanders, Helmholtz-Zentrum Hereon

Uhrzeit: 18.30–20 Uhr

Ort: Universität Hamburg, Hörsaal ESA M, Edmund-Siemers-Allee

Am 21. Dezember: Weihnachten im Wilden Wald

15.01: Online-Workshop | Fragerunde zur nun-Antragstellung

Alle, die zum 15. Februar 2025 einen Antrag auf die oben Beschriebene nun-Zertifizierung einreichen wollen, können hier Fragen zur nun-Antragstellung klären. Außerdem besteht die Möglichkeit, Feedback zu Entwürfen von Leitbildern und pädagogischen Konzepten einzuholen.

Referentin:
Ulrike Kusel (nun-Geschäftsstelle, S.O.F. - Umweltstiftung)

Anmeldungen bitte bis zum 8. Januar 2025 unter www.saveourfuture.de/nun-zertifizierung/. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.

Teilnahme: Für unsere Online-Workshops nutzen wir eine für die Teilnehmer*innen kostenfreie Video-Konferenz-Plattform. Technische Voraussetzung für die Teilnahme ist ein PC, Notebook oder Tablet mit Kamera, Mikro und guter Internetverbindung.
Programm der Veranstaltung

Kontakt: Ulrike Kusel, S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung, Tel: 040 / 226 32 77 64, nun-zertifizierung@save-our-future.de

Finanziert mit Mitteln der Freien und Hansestadt HH.

Die nun-Zertifizierung ist eine Maßnahme zur Umsetzung des Hamburger Masterplans BNE 2030.

15. Januar: Hamburger Holzbauforum #2 — Technik, die begeistert!

Für den innovativen und erfolgreichen Holzbau ist ein fundierter technische Sachverstand unabdingbar. Die Entwicklungen, die uns in den letzten Jahren bis in den Holzhochhausbau geführt haben und auch in Zukunft zum Beispiel Richtung Stroh und Lehm weiter treiben werden, brauchen offene Auseinandersetzungen mit den aktuellen Ständen von Wissenschaft, Technik und Pilotprojekten.

Trockene Technik, aber heißes Eisen: Mehrgeschossige Holztragwerke haben ein anderes Schwingungsverhalten als konventionelle Gebäude. Wenn wir in der Nähe von großen Straßen und Bahntrassen bauen, ist einiges zu beachten. Henning Klattenhoff von Assmann Beraten + Planen stellt die Ergebnisse eines Forschungsvorhabens vor.

Nicht selten ist der Blick nach vorne auch ein Blick zurück: Seit einigen Jahren sind neben dem Baustoff Holz auch Lehm und Stroh als natürliche Baumaterialien wieder gefragt. Der Architekt und Zimmermann Dirk Scharmer von Deltagrün Architektur ist Spezialist im Umgang mit diesen Baustoffen und stellt zwei vier-geschossige Neubauten in Lüneburg in Holz-Stroh-Lehmbauweise vor.


Wann? 15.01.2025 @ 18:30 bis 21:30
Wo? Freie Akademie der Künste Hamburg e.V., Klosterwall 23, 20095 Hamburg

16. Januar: Fachseminar zum luftdichten Fenstereinbau

Diese Fachveranstaltung widmet sich dem fachgerechten und luftdichten Einbau von Außenfenstern und findet in Kooperation mit dem GIH Bundesverband für Expert:innen der Bereiche Energieberatung und Bauausführung statt. Vor dem Hintergrund der Erweiterung der Energieeffizienz-Expertenliste auch für Fachbetriebe werden die bauphysikalischen Grundlagen sowie praxisnahe Detaillösungen für die Planung und den Einbau von Außenfenstern und ‑türen thematisiert. Ein gemeinsames Neujahrsfrühstück bietet zudem die Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen zwischen Teilnehmer:innen und Referent:innen. Die Veranstaltung kann auch digital verfolgt werden. Die Zuschaltung erfolgt eine Stunde später nach dem gemeinsamen Frühstück.

Im Rahmen der Veranstaltung beleuchtet Oliver Solcher, Geschäftsführer des Fachverbands Luftdichtheit im Bauwesen, das Luftdichtheits- und Lüftungskonzept bei der Fenstermodernisierung, einschließlich der Anforderungen im BEG, der Abgrenzung zur Detailplanung und praktischer Hilfestellungen. Christian Hauschild, Geschäftsführer der Tischlerei Ludwig Hauschild GmbH, gibt Einblicke in den fachgerechten Fenstereinbau in der Praxis, mit Fokus auf Fensterabdichtungen, Laibungsdämmungen und integrierten Zwangslüftungen – besonders im Altbau. Freuen Sie sich auf praxisnahe Informationen und wertvolle Impulse für Projekte.

Teilnahmebeitrag: 59,50 € inkl. Mwst. (Online oder Präsenz), Vergünstigtes Ticket für GIH-Mitglieder: 39,50 € inkl. Mwst.

31. Januar: Gespräch und Konzert - „Muss denn in diesem Land immer alles politisch sein?"

Über die Rolle der Oper in unserer Demokratie sprechen der Musikwissenschaftler Holger Noltze und die Autorin Inge Kloepfer mit Hamburgs Generalmusikdirektor Kent Nagano. Anschließend erklingt Musik von Ernst Krenek, der in seinen Werken häufig das gesellschaftliche Zusammenleben thematisiert hat, musikalische Leitung hat Volker Krafft.

Im Dialog mit dem Musikwissenschaftler Holger Noltze und der Sachbuchautorin Inge Kloepfer blickt Kent Nagano auf seine erfolgreiche Zeit als Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters zurück. Welche Rolle spielt die Oper heute in der demokratischen Stadtgesellschaft und wie kann sie Menschen als Institution und durch ihre Kunst zusammenbringen?

Tickets zu 5 Euro gibt es unter staatsoper-hamburg.de.

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