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Klimaklage, UNESCO und Meeresschutz
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der Frühling liegt in der Luft. Ob Sie Ostern feiern oder nicht - wir wünschen Ihnen in den nächsten Wochen eine schöne Zeit - und im besten Fall erholsame Ferien.
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In der Ausgabe 03/2024 widmen wir uns der Klimaklage gegen die Bundesregierung, dem neuen UNESCO-Lehrstuhl für Resilienz an der Universität Hamburg und dem Meeresschutz. Außerdem gibt es zahlreiche Veranstaltungstipps und Empfehlungen: Kennen Sie schon die Ausstellung "Man & Mining"? Oder den Podcast der Hamburger Volkshochschule?
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Wir wünschen viel Freude beim Lesen.
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#Klimaklage: Revision der Bundesregierung spielt auf Zeit, statt mit den Tatsachen umzugehen
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"Wir werden das Klimaschutzgesetz noch im Jahr 2022 konsequent weiterentwickeln und ein Klimaschutz-Sofortprogramm mit allen notwendigen Gesetzen, Verordnungen und Maßnahmen auf den Weg bringen." (Koalitionsvertrag S. 43)
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Klimaschutz muss, sozial gerecht, aber vor allem so schnell wie möglich passieren. Deshalb fordern wir die sofortige Einführung des vereinbarten Klimageldes ebenso wie einen baldigen Ausbau des ÖPNV, der Rad- und Fußwege. Wir brauchen ein Tempolimit und den Abbau klimaschädlicher und sozial ungerechter Subventionen, wie die des Dienstwagenprivilegs.
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Auch die Deutsche Umwelthilfe, die Klima-Allianz und der BUND kritisieren das Vorgehen der Ampel scharf. Klicken sie gerne auf die hinter den Namen der Organisationen hinterlegten Links, um mehr zu den Statements der Organisationen zu lesen.
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Die Klimakrise wird nicht auf uns warten. Deshalb müssen wir jetzt handeln! Falls Sie diesen Appell teilen möchten, verwenden sie gerne #Klimaklage und #Klimaschutzgesetz.
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Der Sozialmonitor-Bericht 2023: BSW lobt fehlende Zunahme sozialräumlicher Polarisierung, Hamburger Sozialverband kritisiert fehlende Entwicklung
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Bereits seit 2010 führt die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen jährlich ein sogenanntes Sozialmonitoring durch, um u.a. festzustellen, welche Stadtteile besondere Förderung brauchen und durch das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) unterstützt werden sollten.
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Grundsätzlich würde die individuelle RISE-Förderung für die einzelnen Quartiere positiv bewertet. Um einen vollständigen Überblick zu bekommen, wäre es jedoch nötig, einen jährlichen Armuts- und Reichtumsbericht zu erstellen, um Bedürfnisse der in den Quartieren lebenden Menschen besser feststellen zu können.
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Neuer UNESCO-Lehrstuhl an der Universität Hamburg
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Unter der Leitung von Prof. Dr. Beate Ratter wurde der 17. deutsche UNESCO-Lehrstuhl an der Universität Hamburg eingerichtet. Thematisch zielt der Lehrstuhl auf Fragen der gesellschaftlichen Klimaforschung und der Resilienz. Insgesamt sollen die UNESCO-Lehrstühle grenzübergreifend die Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren unterstützen.
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Der neue Lehrstuhl will unterschiedliche Ursprünge menschlicher Resilienz nähergehend erforschen und auf Basis dessen Konzepte für den Klimaschutz entwickeln. Dabei liegt der Fokus zunächst auf kleinen Karibikstaaten sowie Inseln im Indischen Ozean, im Pazifik, in Nordamerika und Europa, die von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen sind.
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Fridays for Future und Verdi streiken für besseren Nahverkehr
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Unter dem Slogan #WirFahrenZusammen demonstrierten Anfang März auch in Hamburg hunderte Menschen für bessere Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende des ÖPNV. Rund 48 Stunden dauerte der Warnstreik bei Hochbahn und VHH an. Als Hamburger Fridays-for-Future-Sprecherin betonte Annika Rittmann, dass eine tatsächliche Verkehrswende nur mit einem besseren Nahverkehr zu schaffen sei. Im Angesicht des demografischen Wandels müssten Jobs im ÖPNV attraktiver werden:
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"Die Mehrheit der Beschäftigten geht in den nächsten zehn Jahren in Rente. Und wenn wir jetzt nichts ändern daran, wie Ausbildungen bezahlt werden, wie die Arbeitsbedingungen sind, dann werden in zehn Jahren ohnehin keine Busse und Bahnen mehr fahren."
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Sozialverband Hamburg kritisiert: Bargeldloses Zahlen schließt Menschen mit Behinderung vom Busfahren aus
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„Vielen Menschen mit Behinderung ist es durch die Einführung der Prepaidkarte nicht mehr eigenständig möglich, mit dem Bus zu fahren. Der Hamburger Verkehrsverbund (hvv) grenzt damit Menschen aus“, kritisiert Angelika Antefuhr, Vorsitzende des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg (BSVH). „Das ist nicht hinnehmbar.“
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Hamburger Verkehrsbetriebe sind nach dem Hamburgischen Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung verpflichtet, Barrierefreiheit zu realisieren. Doch ohne die Möglichkeit bar zu bezahlen, ist es vielen Menschen mit Behinderung nicht möglich, die Prepaidkarten für die Busse zu nutzen. Ursache dafür kann beispielsweise eine kognitive oder Seh-Einschränkung sein.
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Das Unternehmen wurde zwar im Vorfeld vom Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg auf diese Problematik hingewiesen, ignorierte diese jedoch und verwies darauf, dass Probleme evaluiert werden. Dennoch bietet die HVV auch nach Einführung keine Alternative zur Prepaidkarte.
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Rund 100 Rechtsextreme als Mitarbeitende der AfD-Bundestagsfraktion
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2024 - Für eine demokratische Zukunft. Unter diesem Titel möchten wir uns auch in den folgenden Rundbriefen für ein demokratisches Deutschland stark machen. Auch wenn es ein herausforderndes Thema bleibt, ist es wichtig die aktuellen Entwicklungen nicht aus den Augen zu verlieren.
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Die Nachrichten sind weiterhin besorgniserregend: Laut Recherchen des Bayrischen Rundfunks öffnet die AfD-Fraktion rund 100 Neonazis und Identitären die Türen ins Parlament und damit ins Herz unseres demokratischen Systems. Sie nehmen an Neonaziaufmärschen in Chemnitz, Dortmund und Dresden teil, stehen im Zusammenhang mit "Reichsbürger"-Gruppen oder gründeten lokale Pegida-Ableger. Ihnen allen ist gemein, dass der Verfassungsschutz sie als rechtsextrem einstuft.
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Mehr als die Hälfte der AfD-Abgeordneten beschäftigt Mitarbeitende auf die diese Einstufung zutrifft - unter ihnen Mitglieder der Führungsriege, wie Alice Weidel und Tino Chrupalla.
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Indigene Frauen kämpfen in Kanada gegen Zwangssterilisierung
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Seit den 1920ern wurden in Kanada auf Basis eines Eugenik-Gesetzes zehntausende indigene Frauen gegen ihren Willen sterilisiert. Nun kämpft die Senatorin Yvonne Boyer für die Aufklärung dieser Fälle.
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Boyer, die selbst zur Ethnie der Métis gehört, hat lange Zeit im kanadischen Gesundheitssystem gearbeitet und den strukturellen Rassismus dort täglich miterleben müssen. Schließlich wurde sie Juristin, um gesetzlich gegen die Missstände anzugehen. Doch sie betont, auch wenn es das entsprechende Gesetz nicht mehr gibt, werden die Praktiken weiter fortgeführt: "Es ist Geschichte und es geschieht weiter."
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Die erste indigene Senatorin für die Provinz Ontario beschreibt, dass seit den 1970er-Jahren mindestens 12.000 Frauen gegen ihren Willen sterilisiert worden seien. Zwangssterilisationen werden durch die Genfer Konventionen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Form des Genozids eingestuft. Der zuständige Senatsausschuss fordert nun ein nationales Ermittlungskomitee. Denn bisher seien nur in einem Bruchteil der Fälle Ermittlungen angestellt worden, obwohl fünf Prozent der fast 40 Millionen Kanadier zu indigenen Gemeinschaften zählten.
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Ausstellung "Man & Mining" im Museum der Arbeit
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Noch bis Anfang Mai können Besucher*innen die Ausstellung "Man & Mining" im Museum der Arbeit sehen. Die Ausstellung widmet sich der Frage, wo unsere Rohstoffe herkommen, aber vor allem wer sie eigentlich abbaut.
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Im Angesicht einer immer schneller wachsenden Weltbevölkerung und deren steigenden Konsumbedürfnissen ist gerade das Themenfeld der Ressourcengewinnung aktueller denn je. Nicht nachhaltige Abbaupraktiken verursachen massive Belastungen, die heutige und zukünftige Generationen mit enormen Herausforderungen konfrontieren. Die Ausstellung „MAN & MINING“ will anhand von verschiedenen künstlerischen Darstellungen die Folgen der gegenwärtigen Ressourcengewinnung diskutieren.
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Meereswettbewerb "Forschen auf See" - Deutsche Meeresstiftung zeichnet Schüler*innen aus
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Unter dem Motto "„Der Ozean, den wir brauchen, für die Zukunft, die wir wollen“ sucht die deutsche Meeresstiftung Schüler*innen ab der 9. Klasse, die sich für Fragen des Meeresschutzes interessieren. Eingereicht werden können Ideen für ein Forschungsprojekt zum aktuellen Motto.
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Für die Gewinner*innen bietet sich die einmalige Möglichkeit ihr eingereichtes Projekt auf dem Forschungsschiff ALDEBARAN durchzuführen. Zusätzlich wird eine Wissenschaftler*in unterstützend zur Seite stehen und der Gruppe bei Forschungsfragen unter die Arme greifen.
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Die Deadline des Wettbewerbs ist der 31. März 2024.
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Algorithmen von Tik Tok und Co zielen auf Abhängigkeit von Kindern und Jugendlichen
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Es wird viel über Social Media als (un-)soziale Plattformen diskutiert. Eine Frage, die sich dabei immer wieder stellt, ist, wie lange Heranwachsende vor ihren Bildschirmen hängen sollten. Dabei gehen die Meinungen von Eltern und Kindern meist weit auseinander.
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Doch Kinder und Jugendliche verbringen ihre Zeit nicht nur aus freien Stücken stundenlang am Display. Schuld daran sind die eigens dafür designten Algorithmen, die tief in die psychische und neuronale Entwicklung der Nutzer*innen eingreifen. Damit verursachen die Algorithmen Abhängigkeiten, die bis zur Sucht reichen können.
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Um für diese Thematik mehr Bewusstsein zu schaffen, hat der Rat für Digitale Ökologie sowohl ein detailliertes Erklärvideo gedreht, als auch ein eigenes Paper geschrieben.
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Podcastempfehlung: "Komplizen für die Zukunft - Was bewegt die Stadt" - Folge zur Hamburger Stadtreinigung
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Die Dialogreihe der Hamburger Volkshochschule blickt hinter die Kulissen der Stadt. Interviewpartner sind dabei wichtige lokale Institutionen, Unternehmen, Einrichtungen und Projekte, die in und für Hamburg wirken.
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In dieser Folge beschäftigt sich das Format mit einer der wohl drängendsten Frage der Zukunft: Was passiert mit unserem Müll? In rund 40 Minuten berichtet Professor Rüdiger Siechau von seiner Tätigkeit in der Leitung der Stadtreinigung Hamburg. Es geht um Fragen des Imagewandels, der Müllproduktion und des Ressourcenmanagements.
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Internationale Wochen gegen Rassismus
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Vom 11. - 24.03.2024 finden in verschiedenen Hamburger Stadtteilen die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto "Menschenrechte für alle". Geplant sind zahlreiche Veranstaltungen, die sowohl offline als auch online stattfinden.
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So wird in Eimsbüttel u.a. der Film "Green Border" gezeigt, in Wandsbek lockt das kostenlose Konzert "Rap against Racism" und in Altona kann der Lesung von Natasha A. Kelly gelauscht werden. Diese und viele weitere Programmpunkte sind unter dem unten stehenden Link zu finden.
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20.03.2024: Zoomvortrag – Pflanzenartenvielfalt und Kohlenstoffspeicherung von Hartholz-Auenwäldern an der Mittelelbe
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Hartholz-Auenwälder sind artenreiche aber selten gewordene Lebensräume an den großen Flüssen in Deutschland. Dies gilt insbesondere für die Vorländer der Mittelelbe. Doch gleichzeitig gibt es noch größere Auenwälder in der Altaue der Elbe: In der Qualmwasserzone oder an den Nebenflüssen. Verschiedene Pflanzenarten dieser unterschiedlichen Standorte und die Kohlenstoffspeicherung im Boden und in den Bäumen werden bei dem Vortrag vorgestellt.
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Vortragende: Dr. Kristin Ludewig (Universität Hamburg, Loki Schmidt Stiftung, 1. Vorsitzende des Botanischen Vereins)
Um Anmeldung wird unter info@botanischerverein.de gebeten.
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26. März 2024: Profi Impuls für KMU - ESG Berichtswesen
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Welche Pflichten und Chancen ergeben sich durch die neuen ESG-Reportingrichtlinien für KMU? Wie können innovative Lösungen bei Messung, Datenmanagement und Berichterstattung unterstützen?
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Melden Sie sich schon jetzt kostenlos für den vierten Profi Impuls “ESG Berichtswesen für KMU” am 26. März 2024 an — für kleine und mittelständische Unternehmen aus der Metropolregion Hamburg. Gemeinsam mit Expert:innen, KMU Vertreter:innen und innovativen Impact Startups diskutieren wir B2B Lösungen, tauschen Erfahrungen aus und vermitteln Wissen.
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Lernen Sie nachhaltige Lösungen für ihre Unternehmensherausforderungen kennen und vernetzen Sie sich mit spannenden Startups und KMU! Es sind keine Vorkenntnisse notwendig.
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07. April 2024: Digitaler Rundgang "Kämpfe gegen Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und Emanzipation - Antifeminismus in Hamburg"
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Fast exakt einen Monat nach dem feministischen Kampftag im März veranstaltet "Arbeit und Leben Hamburg" einen Rundgang zum Themenfeld des Antifeminismus. Doch was sind antifeministische Einstellungen eigentlich? Wo finden sich antifeministische Strukturen in unserer Gesellschaft?
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Im Rahmen des kostenfreien Seminars begeben sich die Teilnehmenden digital und anlog auf eine Spurensuche durch Hamburg. Im Anschluss an den Rundgang soll es um die Frage gehen: „Was können wir tun?“ und um die Möglichkeiten des gegenseitigen Austausches.
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Der Rundgang startet am Hansaplatz, am Hansabrunnen und endet am Sievekingplatz. Anschließend kann sich zum Austausch im Seminarraum des Centro Sociale zusammengefunden werden.
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Für den audiovisuellen Rundgang wird ein Smartphone benötigt, welches in der Lage ist, Android oder Apple iOS Apps zu installieren. Kopfhörer für die Audioinhalte können hilfreich sein. Um Anmeldung wird gebeten.
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